ROYAL HUNT – Dystopia

ROYAL HUNT – Dystopia

Royal Hunt - Dystopia - album cover

Band: ROYAL HUNT
Titel: Dystopia
Label: North Point
VÖ: 18/12/2020
Genre: Melodic Progressive Metal
Bewertung: 5/5

Die dänischen Progressive/Power Recken ROYAL HUNT waren zeitlebens ein fester Bestandteil bei mir, wenn es darum ging einen verflixten Tag vergessen zu lassen. Ihre monumentalen Meisterwerke sprachen seit jeher Bände und der Gesangsgott D.C. Cooper setzte dem stetig einen drauf. Seit meiner letzten Runde sind tatsächlich fünf Jahre vergangen und „Dystopia“ ist nicht die Nachfolge vom grandiosen „Devil’s Dozen“, da lag im Jahr 2018 „Cast In Stone“ dazwischen. Dieser, wie der vorliegende Silberling wurden nicht mehr in den Diensten von Frontiers Music S.R.L. veröffentlicht.

Während das Vorgängeralbum als Independent Release veröffentlicht wurde, hat die Band unter dem Banner North Point für das neueste Werk eine neue Heimat gefunden.

Wie auf dem fulminanten „Devil’s Dozen“ geizt der Trupp nicht mit brachialen Riff- und Bombast Orgien und offeriert, weshalb sie zu den ganz großen im Geschehen gehören. Das musikalisch vorgetragene Epos geht von der ersten Sekunde an ins Gehör und die Dänen lassen nichts unversucht, um den Hörer in einen süchtig machenden Bann zu ziehen. Basierend auf dem klassischen dystopischen Roman von Ray Bradbury, „Fahrenheit 451“, ist „Dystopia“ ein Konzeptalbum, das eine sehr dunkle Geschichte der zukünftigen Gesellschaft erzählt. Für solche Unterfangen waren ja ROYAL HUNT stets die richtige Adresse.

Die opulenten Bombast-Prog-Metal-Epen lassen laut aufhorchen und dem setzt der gute Mr. Cooper das sogenannte Sahnehäubchen auf. Die Band beruft sich im letzten Abschnitt des Jahres 2020 auf die eigenen Stärken, indem sie ein epochales Meisterstück nach dem anderen aus dem Hemdsärmel schütteln und dies mit einer Lockerheit als gäbe es nichts Simpleres in diesem Leben.

Musikalische Spielereien wie Tempowechsel werden vollends genutzt, sodass man gebannt vor dem Player verharrt, um nichts zu verpassen.

Während andere Truppen aus diesem Bereich mit dem Manko kämpfen stark nach Dream Theater zu kämpfen, war dies bei ROYAL HUNT niemals der Fall. Sie haben einen eigenen Weg abseits der bekannten Norm gefunden und überzeugen darüber hinaus Power und Melodic Metaller gleichermaßen, wie die Proggie Gemeinde.

Tatsächlich ist nämlich die Musik, die, die Dänen auf ihrem neuesten Silberling bieten grandios. Aufgrund der Vielzahl von Fragmenten aus Power und Melodic, wie desgleichen einigen Bombast Schüben und den leichten Progressiven Einlagen dürfte hier für eine breite Masse an Metalhead doch was dabei sein!

Eines ist Fakt, diese opulente Klangreise entführt in weite Sphären und aus diesen gelangt der Hörer nicht schnell, denn dafür sorgt das dänische Quintett vom ersten Song an. Dies beweist das künstlerische Dasein mit welchem ROYAL HUNT an ihr Songwriting vorab herangehen. Die Truppe hat nichts unversucht gelassen und herausgekommen ist ein opulentes Meisterwerk, das einen komplett mitreißt.

Fazit: ROYAL HUNT ist mit „Dystopia“ Melodic Progressive Metal Masterpiece geglückt!

Tracklist

01. Inception F451
02. Burn
03. The Art of Dying
04. I Used to Walk Alone
05. The Eye of Oblivion

06. Hound of the Damned
07. The Missing Page (Intermission I)
08. Black Butterflies
09. Snake Eyes
10. Midway (Intermission II)

Besetzung

Andr̩ Andersen РKeyboards
D.C. Cooper – Vocals
Andreas Passmark – Bass
Jonas Larsen – Guitars
Andreas „Habo“ Johansson – Drums

Internet

ROYAL HUNT – Dystopia CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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