DEVASTROSITY – Eviscerating Desolation

cover artwork DEVASTROSITY Eviscerating Desolation

Band: DEVASTROSITY 🇮🇩
Titel: Eviscerating Desolation
Label: Comatose Music
VÖ: 24/10/25
Genre: Brutal Death Metal

Bewertung:

3,5/5

Debüt-Album der indonesischen Band DEVASTROSITY. Ihr Bandname ist eine Kombination der Wörter Devastate und Monstrosity. Und ihre Musik ist genau das – sie haben eine wirklich gute Wahl für den Namen getroffen und werden dem treffend gewählten Namen gerecht. Das beweisen sie mit „Eviscerating Desolation„. Sie richten Verwüstung beim Hörer an, mit einem unverkennbaren Horror-Touch.

Aggressive, unerbittliche Instrumentierung und Vocals

Die ersten Klänge des Albums setzen ein Gefühl wie in einem Horrorfilm durch gruselige, verstörende Sounds. Aber als die Musik mit dem ersten Song „Human Depravation“ beginnt, trifft der volle Brutal Death Metal den Hörer. Wütend, aggressiv. Heruntergestimmte Gitarren, solide Riffs, hart zuschlagende und unerbittliche Drums, tiefe Growls – das ganze Arsenal ist hier. Blast Beats und aggressives Drumming wechseln ständig die Technik und halten das gute Tempo im Song. Ein kurzer, aber kraftvoller Opener.

Die Aggression setzt sich fort, sehr ähnlich in „Morbid Desires“ – nun kommen sie mit einigen subtilen Tempowechseln und auch einem anderen Vocal-Ansatz. Screams und höllische Shrieks ergänzen die tiefen Growls. Der gesamte Sound ist höllisch und sehr direkt. Es ist brutal und makaber, und der Sound sehr dick. Keine Melodie, nur konstanter Druck.

Weitere Vertreter der lebendigen und sehr aktiven indonesischen Szene. Aus Kediri in Ostjava, ein neues Wagnis in Audio-Gewalt von einem Trio von Musikern mit einer Fülle an Erfahrung in der lokalen Brutal-Death-Metal-Szene. Billy am Schlagzeug (Jayabaya, Killharmonic), Roby an Gitarre und Bass (auch von Barbarism, Cryogenic, Goremorphosis, Gorification, Gorraw, Decaying Human) und Ardian am Gesang (Deserter, Obscure Odium, Over Power). Ein erfahrenes und leidenschaftliches Trio.

Ein weiterer unmenschlicher, finsterer Sound macht den cinematischen Eingang in „The Dealer Of Death“ – etwas langsamerer Rhythmus, aber eine dichtere Klanglandschaft. Ansonsten dieselbe direkte und bestrafende Musik. Nicht sehr viel Variation im Gesamtsound, und das bestätigt sich in „Sadistic Purge Of Society Manifest„, mit den Drums, die einfach konstant im gleichen Tempo hämmern. Dennoch gibt es einige Momente, in denen die technischen Fähigkeiten klar sind, besonders bei den Gitarrenparts.

Ein konstant brutaler und bestrafender Sound

Die Produktion ist mittelmäßig – nicht viel zu tun als Produktion auch, für eine Musik ohne Ornamente oder Akzente. Die Eröffnungs-Intros für die Songs sind sehr klar im Sound, anders als die eigentlichen Songs. Der Mix ist ebenfalls mittelmäßig, sehr flach und uniform, mit nur seltenen Momenten, in denen der Bass zu hören ist oder Drums auf andere Weise glänzen als nur den Rhythmus zu halten. Auch die Vocals auf derselben Lautstärke für das gesamte Album – flach, konstant. Aber andererseits ist der Zweck der Musik zu zermalmen und zu terrorisieren, nicht mit Subtilitäten zu erfreuen.

Nicht viel ändert sich in der Klanglandschaft oder Komposition für die folgenden Songs „Hellish Consumption“ oder „Devastate Atrocity“ – nur hart zuschlagende Drums und kotzende Vocals. Sie variierten das Tempo, ziemlich viel in diesen Songs, aber die langsameren, doomigen Passagen haben nicht denselben Impact wie die energischeren. Ein kurzes Arpeggio auf der Gitarre setzt einen willkommenen Akzent. Aber auch die fantasievolle Rhythmussektion macht den letzteren Song zu einem, der im allgemeinen Kontext heraussticht.

Die Uniformität kehrt zurück mit „Decay Collapse„. Immer noch aggressiv und druckvoll, konstante Klangbarriere. Die Intros in den Songs sind auch sehr ähnlich – keine Notwendigkeit für die Band, unterschiedliche Atmosphären auf verschiedenen Tracks während des Albums zu setzen. Oder, um ehrlich zu sein, überhaupt keine Atmosphäre ist notwendig für ihre Musik, aber diese horrorfilm-inspirierten Intros sind eine Reminiszenz an die „Monstrosity„, die in ihrem Namen verschmolzen ist.

Keine musikalischen Höhepunkte für die letzten Songs, „Parasitic Epidemic“ oder „Cadaveric Feast“ – keineswegs schlechte Songs, aber der Sound folgt weiter demselben Rhythmus, derselben Struktur. Ein solides Fundament, bedrückender, massiver Sound. Und selbst der märchenhafte finale cinematische Input wischt nicht den Eindruck weg, den das wirklich schwere und massiv brutale Album beim Hörer hinterlassen hat.

Ein dicker, höllischer Sound

Eine irgendwie typische Erfahrung für das Genre. Konstante Riffs, mit kurzen Ausnahmen, dieselben Vocals über das gesamte Album, tiefe Growls von Anfang bis Ende. Die Drums zeigten einige Qualitäten, waren aber meist nur damit beschäftigt, das hohe Tempo zu halten, und ziemlich hinten im Mix. Nicht viel Unterscheidung zwischen Songs, Uniformität in Aggression.

Nicht jedes Album erfindet das Genre neu, aber im Brutal Death Metal, wenn es die Brutalität liefert, erfüllt es seine Aufgabe. Und das ist genau das, was „Eviscerating Desolation“ bringt – Aggression, Druck. Nicht sehr technisch insgesamt, und keineswegs atmosphärisch, folgen die Songs einer nach dem anderen mit der konstanten Brutalität.

Fazit: DEVASTROSITY liefern mit „Eviscerating Desolation“ ein gutes Debütalbum, energisch, ein konstanter Angriff gewalttätiger Klänge.

Tracklist

01. Human Depravation
02. Morbid Desires
03. The Dealer Of Death
04. Sadistic Purge Of Society Manifest
05. Hellish Consumption
06. Devastate Atrocity
07. Decay Collapse
08. Parasitic Epidemic
09. Cadaveric Feast

Besetzung

Billy – Drums
Roby – Guitar, Bass
Ardian – Vocals

Internet

DEVASTROSITY – Eviscerating Desolation CD Review

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