Running Death – The Call of Extinction

Band: Running Death
Titel: The Call of Extinction
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Kaufbeuren glänzt nicht nur durch die immer wieder tollen Konzerte guter Acts die man ansonsten weniger zu Gesicht bekommt, nein in jüngster Zeit erscheinen auch Metal Bands auf der Bildfläche, welche nicht minder begeisterungswürdig sind. Die nächsten in der Warteschlange sind die Jungs von Running Death, welche astreinen, sehr räudigen Thrash Metal, mit leichteren Power Schlägen zelebrieren. Bei den meisten Thrash Bands kann man astrein sagen ok entweder europäisch oder mehr im amerikanischen Sektor beheimatet. Bei den Jungs von Running Death gestaltet sich solch eine Einstufung als deutlich schwieriger, da man eben von beiden Grundelementen Gebrauch macht. Einerseits hat man dadurch ein Erscheinungsbild wie Exodus, aber andererseits und durch viele Power, wie auch Melodieelemente klingt man eben als Fusion der genannten Band und eben Squealer (noch mit dem leider viel zu früh von uns gegangenen Andy „Henner“ Allendörfer). Auch von gewissen Melodien sehe ich mich dadurch konfrontiert zu verlauten, dass die Formation den Kaufbeurener Thrash Maniacs was sagen dürfte. Die Parallelen sind bei einigen Breaks und etlichen Songarrangements nicht von der Hand zu weisen, werden aber eben deutlich roher und ungeschliffener vorgetragen. Dies kann oftmals nach hinten losgehen, doch die Formation weiß genau wo der Knackpunkt ist und somit klingen die Stücke andererseits auch nicht unausgegoren. Erfrischend und mit viel ungestümen Beats treibt man die Fanschaar vor sich her und bietet ihnen ein stetig wechselndes Bangerprogramm für die heimische Party. Man setzt durch viele Akzente, welche eine gute Ausgangsposition ist, von denen aus immer wieder angegriffen wird. Dies tut den Stücken sehr gut, denn dadurch wirken sie deutlich vielschichtiger und das in einem doch eher solideren Genrebereich. Man überstrapaziert uns auch nicht und somit steht und fällt jeder Startschuss zum richtigen Zeitpunkt und auch die temporären Linien werden nicht komplett bis zum Exzess durchgekaut. Gut durchmischt und flockig aufbereitet gehen somit die Songs, trotz vieler Veränderungen und Wechsel gut in den Gehörgang und harken sich dort auch längerfristig fest. Besonders hervorheben möchte ich „Call Of Extinction“ bei welchen ich schon dachte es handle sich um ein Metallica Cover von „Blackened“. Ist wohl als Hommage gedacht, denn die Melodien, wie auch Rhythmen sind komplett ähnlich. Wie man sich das auch immer gedacht hat es macht Sinn und der Track macht viel Laune sein Haupt bis zum Umfall mitkreisen zu lassen.

Fazit: Running Death sind keine Thrash Metal Band im herkömmlichen Sinn. Sie bieten durch viele Zugaben und Wechsel eine erfrischende Abwechslung im Thrash Metal Menü des Alltags. Die Jungs haben gute Ideen und wissen diese auch gut umzusetzen und das macht es einfach aus. Man tendiert nicht wie viele Kollegen auf die Technik ausreizende Schiene, nein man offeriert ein Spiel welches sich gewaschen hat und man zeigt wo die Thrash Maniacs aus Kaufbeuren ihren Most herholen.

Tracklist:

01. Unleashed 05:38
02. Killing for Gods 06:26
03. Call of Extinction 03:43
04. Celebrate Your Aggression 06:04
05. Hunting for Heads 06:47

Besetzung:

Simon (voc & guit)
Dani (guit)
Vigi (bass)
Jakob (drums)

Internet:

Running Death Website

Running Death @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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