SAPIENCY – For Those Who Never Rest

SAPIENCY – For Those Who Never Rest

Sapiency - For Those Who Never Rest - album cover

Band: SAPIENCY
Titel: For Those Who Never Rest
Label: Massacre Records
VÖ: 25/09/2020
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5

Wer rastet der rostet, dies war stets die Motivation der Frankfurter SAPIENCY. Die modern avancierte Melo-Death-Truppe war beständig im vorderen Drittel, wenn es darum ging frische ins überlaufene Genre zu bringen. Die Alben „Fate’s End“ und „Tomorrow“ wurden von vielen hoch lobend honoriert. Kein Wunder mit diesen Scheiben konnten die deutschen Melodic Deather ein gutes Konzept für die verwöhnten Stilfreunde vorlegen. Mit „For Those Who Never Rest“ wurde der Hattrick der Combo von Massacre Records veröffentlicht. Ein guter Grund tiefer ins neueste Machwerk reinzuhören.

Technisch feine Linien, die an die Gründerzeit des melodischen Elchtodesbleis zurückführt, werden ohne Umschweife rausgedonnert. In gewissen Belangen erinnert mich das Konzept nach wie vor an die Blütezeit von SOILWORK und IN FLAMES, als es darum ging den Melodic Death Metal publiker zu machen. Das Konzept funktioniert nach all den Jahren immer noch, wenngleich es nicht mehr aus Schweden, sondern von einer Combo mit Sitz am Main kommt. Tut der Überzeugungsarbeit keinen Abbruch, denn SAPIENCY zeigen sich auf ihrem dritten Album von einer frischen, unverbrauchten Seite. Mit Blut geleckten Angriffen und superben Melodiebögen wird eine Nackengranate nach der anderen abgefeuert.

Was als wunderbare Einleitung mit „Everest“ funktioniert zieht sich wie ein roter Faden durchs ganze Album. Feinster Melodic Death Metal der einem die Spucke raubt. Hier werden alle Techniken und Wünsche erfüllt und man pfeift auf breitentaugliche Vibes. Dies wurde schon von vielen Genrekollegen durchgekaut, sodass einem schlecht wurde. SAPIENCY sind stilistisch deutlich breiter aufgestellt und dies verhilft den Jungs aus Frankfurt nach einem weiten Sprung nach vorne.

DEVILDRIVER Affinitäten, wie bei „Dangerous Game“, wie desgleichen eine breite Fusion aus alter und moderner Härte aller Gangarten werden zum Einsatz gebracht. Obendrein mit ausgezeichneten Melodieverschönerungen bieten die Jungs für viele enttäuschte Göteborg-Metal-Fans Material zur Beruhigung.

Keine Register werden ungezogen gelassen und selbst der kritischste Melo-Death Fan wird fortan dem Reigen eifrig lauschen. Kein kitschiges Stakkato ist auszumachen und dies macht das Klangmaterial richtiggehend zum Hörgenuss. Hier ein Keyboard und leichte Synthi-Einlagen, da ein Gitarrensolo, das sich geschwungen von Song zu Song und Hörer schlingt. Das Konzept geht rundweg auf und darüber hinaus ist die Wechselthematik zwischen purer Härte und melodischer Abrundung superb gelungen.

Fazit: Mit „For Those Who Never Rest“ bieten SAPIENCY eine wunderbare Fusion aus Melodie und technischen Härteschlägen im Death Metal Bereich.

Tracklist

01. Everest
02. Like Yourself (Feat. Tyler)
03. Dangerous Game
04. Revenge
05. Bleeding In The Sun
06. Thin Ice
07. Sick

08. C’est La Vie
09. Borderline
10. I Am Alive
11. Lucid Dreamer
12. Dropped Again
13. Like Yourself (Feat. Gerre & Tyler) [Bonus Track]

Besetzung

Lars Bittner – Vocals
Phil Heckel – Extreme Vocals
Holger Wenck – Guitars
Rene Ritzmann – Guitars + Key Programming
Hendrik Winter – Bass
Kai Voss Fels – Drums

Internet

SAPIENCY – For Those Who Never Rest CD Review

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles