Savage Crow – Way of the Cross

Band: Savage Crow
Titel: Way of the Cross
Label: STF Records
VÖ: 2008
Genre: Melodic Heavy Metal

Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Savage Crow aus dem Hause STF Records haben genau das, was man unter ausgewogener Mischung aus starken, harten Riffs und sanften Melodien versteht. Weiters bieten die Herrschaften aus Nürmberg noch ein besonderes Schmankerl ein Duett das sich gewaschen hat. Pini (voc), Betty (voc), Ivica Vidovoc (guit), Markus Mantau (guit), Gerald Zinnegger (bass) und Patrick Lehmeier (drums) haben unter dem Banner STF Records das Album „Way of the Cross“ veröffentlicht mit dem man in der Szene Aufsehen erregen will.

Donnernd und bretternd bläst gleich das erste Stück das sich „Loaded Attack“ nennt um meine Ohren. Herrliche Riffs und Breaks werden hier dem Hörer geboten. Eine nette ausgewogene Mischung aus Härte und Melodie. Die etwas härteren Einflüsse sind hier den Gitarren zuzuschreiben die etwas tiefer getrimmt wurden. Die Duettvocals sind einfach superb und erinnern mich an unsere Freunde Ecliptica. Auch wenn diese Herrschaften es etwas bombastischer und True Metallischer anpacken. Im Prinzip bewegt man sich aber im gleichen Fährwasser wie die Wiener Formation. Deutlich modernere Arrangements wurden ab der Mitte eingebaut und die Growls die hier zum Besten gegeben werden sind einfach gut in Szene gesetzt. Die Seitenhexer liefern eine astreine Arbeit ab, was die sich so aus den Ärmeln zaubern ist gut gelungen. „No Return“ überzeugt ebenfalls sehr gut mit tollen Duettvocals, als auch grenzgenialen Riffs. Der männliche Fronter überzeugt mit gutem, kräftigen Gesang. Seine Arbeit ist eher in mittleren Tonlagen angesiedelt und die können auf ganzer Linie überzeugen. Nachtigal Betty verzaubert mit ihren sehr lieblichen Vocals, die aber nicht gleich Nerven, wie es so manche ihrer Branchekolleginen tun. So hat man auch im Gesangsbereich einiges mehr zu bieten als nur Mittelklasse und bei einer solchen Arbeit kann man nur laut aufhorchen und sitzt mit offener Kinnlade da. Trotzdem das man immer wieder melodische Gefilde angesteuert werden bleibt man nicht lange dort, sondern kehrt immer wieder an härtere Ufer zurück. So bestechen die Herrschaften mit einer guten Ausgewogenheit die seines Gleichen sucht. Nach der flotten Einleitung geht es nun bei „Without You“ deutlich ruhiger weiter. Sanfte Klänge mit akustischen Gitarren untermalt verzaubern den Zuhörer und lassen einen Entspannungsmoment zu. Ab der Mitte des Stücks wird dann wieder etwas härter gerockt, man bleibt aber eher im Midtempobereich. Genug ausgeruht, denn mit „Strike And Run“ rocken die Herrschaften wieder etwas flotter daher. Man wechselt immer wieder in ruhigere Gefilde, die aber nur von kurzer Dauer sind. Im Gesamten würde ich diese Nummer als schnelleren Midtemposong bezeichnen der einiges mehr zu bieten hat. Vor allem die True Metallischen Mitsingrefrains sind eine Wonne. Deutlich schneller knallt nun „Looking For Danger“ aus den Boxen. Sehr gut gelungene, lockere Headbangernummer mit allem was dazu gehört. Vor allem der Rockfaktor wurde hier etwas mehr in den Vordergrund geschoben. Superbe Riffs und Breaks werden auch hier zum Besten gegeben und verzaubern den Zuhörer. Das Tüpfelchen auf dem I sind einmal mehr die Vocals die mit viel Einfallsreichtum eingesetzt werden und so klingt man sehr ausgewogen und ausgereift. Mit einem geilen Riff und vielen teutonischen Klängen eröffnet man nun den Track „Excalibur“. Sehr True Metallisch klingt das Ganze. Keine Angst man macht hier nicht einen auf True Metal, lediglich sind einige Anleihen rauszuhören. Dass man weiterhin ausgewogen klingt beweist man auch hier mit dem Einsatz vieler neuer Melodiestrukturen und wechselnden Vocaleinsätzen. Etwas ruhiger geht es nun bei „Love Will Never Burn“ weiter. Superbe, sanfte Riffs mit Balladesken Vocals können hier überzeugen. Von Kitsch ist aber hier keine Spur. Trotz der ruhigen Ausrichtung kann man auch harte Männer und Weiblein mit Sicherheit überzeugen. Dafür sorgt einmal mehr der etwas schnellere Ausbrecher ab der Mitte. Hammer Ballade die super rüber kommt. Kindergekichere läuten nun „Angels Of Battlefield“ ein. Dieser startet sehr hart und schnell, bevor dann die Notbremse gezogen wird. Etwas ruhiger geht es kurzzeitig weiter, bevor das Pedal wieder mehr gedrückt wird. Zum Ende hin wird man doch deutlich flotter und so entfaltet sich der Song recht gut von langsam bis hin zu schnelleren Gefilden. „Way Of The Cross“ kracht von Beginn an schneller aus den Boxen. Mehr Rock Feeling kommt hier auf, was vor allem der Äxtefraktion zuzuschreiben ist. Auch hier haben die Herrschaften wieder feine Klänge für den Hörer parat, die unvermindert ins Gehör gehen und zu gefallen wissen. Sehr tragisch und ruhig startet „Dream“. Die Fronterin darf hier weitgehend alleine beweisen dass sie ihr Handwerk gut beherrscht und die Fans mit ihrer Stimme zu bezaubern weis. Man bricht immer wieder aus der ruhigen Ecke aus um Sekunden später wieder dort inne zu halten. Tolle Abwechslung die bestens passt und nicht langweilig wird, eher im Gegenteil. „Phantom Of Time“ ist der letzte reguläre Track auf diesem Album. Recht düster wurde hier der Sound ausgerichtet. Die Gitarren kommen wieder fett aus den Boxen und lassen ein ordentliches Kopf schütteln locker zu. Auch hier ist die Stimme der Sängerin mehr im Vordergrund als die ihres Kollegen und das passt recht gut. So klingt man recht farbenfroh. Einerseits der düstere Sound und andererseits doch wieder recht fröhlich, dafür sorgt die hübsche Nachtigall, die uns mit ihrer Stimme einmal mehr bezirzt. „Without You“ wurde als Bonus noch mal als Specialmix drauf gepackt. Viel unterschied außer das man es noch ruhiger anpackt als das Original kennt man keinen Unterschied. Kein Schwachpunkt, aber auch nicht wirklich was Neues. Sei es wie es sei, Savage Crow ist ein brillantes Album gelungen das binnen Sekunden zu überzeugen weis.

Fazit: Wer auf Ecliptica, Evenmore und Co steht wird mit dieser Formation sofort seine helle Freude haben. Wäre ja direkt interessant die drei Acts auf einem Konzert bzw. auf einer Tournee sehen zu können. Na das werde ich mir mal auf meinen Wunschzettel dick drauf schreiben.

Tracklist:

01. Loaded Attack 06:01
02. No Return 05:23
03. Without You 05:25
04. Strike And Run 03:53
05. Looking For Danger 04:59
06. Excalibur 06:45
07. Love Will Never Burn 03:32
08. Angels Of Battlefield 04:01
09. Way Of The Cross 04:28
10. Dream 04:16
11. Phantom Of Time 04:34
12. Without You (Specialmix) 05:24

Besetzung:

Pini (voc)
Betty (voc)
Ivica Vidovoc (guit)
Markus Mantau (guit)
Gerald Zinnegger (bass)
Patrick Lehmeier (drums)

Internet:

Savage Crow Website

Savage Crow @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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