SHEOGORATH – Lunacy Gone Astray

SHEOGORATH – Lunacy Gone Astray

SHEOGORATH - Lunacy Gone Astray - album cover

Band: SHEOGORATH
Titel: Lunacy Gone Astray
Label: Independent
VÖ: 01/05/21
Genre: Melodic Black/Thrash Metal
Bewertung: 4/5

Die Wiener SHEOGORATH habe ich seit ihrem ersten Einstand Frostbitten komplett aus den Augen verloren. Die Weiterentwicklung haben die Jungs meiner Meinung nach merklich forciert, bekanntermaßen liegen zwischen der genannten EP und dem neuesten Werk „Lunacy Gone Astray“ Welten dazwischen. Was als reine Black/Thrash Fusion begonnen wurde, ist heute eine gekonnte Melange aus Melodic Black und Black/Thrash Metal. Gewiss noch nicht der Weisheit letzter Schluss, dagegen weist das hier agierende Duo viele Ausgereiftheiten und Taktikten auf, von dem aus sich ein über die Grenzen hinaus beginnender Streifzug leicht vorzustellen ist.

Gute Facetten zwischen Black, Thrash und leichten melodischen Viking/Black Avancen machen sich beim Hörer locker breit und das Duo lässt nichts unversucht mit ihrer persönlichen Note sich von großen Nummern ähnlicher Mischformen abzusetzen. Für meinen Geschmack bekommen die das gut hin und spielen durch ihre lockeren Hooklines eine coole Mucke, die abseits des Alltags ordentlich die aufgestaute Wut im Bauch komplett rauslässt.

In einer Mischform wie SHEOGORATH zu arbeiten ist oft eine recht schwammige Angelegenheit, unter dem Motto euch Nörglern zeigen wir es war meines Erachtens der Kampfruf, mit dem das Duo an das neue Studioalbum herangegangen ist. Mission geglückt und der Patient lebt noch ist meine These. Die lockeren Death/Thrash Ansätze und die wunderbaren Melodiebögen bohren sich tief ins Gedächtnis des Hörers.

Der kreative Aufschwung, den „Lunacy Gone Astray“ hier lautstark verkünden lässt, ist SHEOGORATH durchaus gelungen. Handwerklich ist das dritte Album der Wiener gut gemacht und da gibt es nichts zu meckern. Die Produktion birgt keinen nennenswerten Störfaktor, wenngleich man hier definitiv noch eines drauflegen kann. Unzweifelhaft sind vorhandene Höhepunkte mit prägnantem Riffing auszumachen, dennoch empfehle ich das Album in einem Guss zu hören und nicht zwischen den Titeln hin und her zu skippen.

Wie so viele Bands dieser Szene kochen auch SHEOGORATH nach den traditionellen Rezepten – und das nicht einmal untalentiert. Dies lässt auf eine große Zukunft schließen. Mir persönlich haben es die Jungs aus Wien ordentlich gezeigt, denn, wie bereits erwähnt zwischen dem Erstlingswerk und dem hier vorliegenden liegen Welten dazwischen.

Fazit: Hut ab mit welcher Intensität SHEOGORATH sich hier fürs neueste Werk „Lunacy Gone Astray“ das Duo ins Zeug gelegt hat.

Tracklist

01. Des Tors Weisheit
02. Blackest Times
03. Divided by Fear
04. Mindslayer
05. Lunacy Gone Astray

06. My Forlorn Tale
07. Wrath
08. Towards Oblivion
09. Vaermina
10. The End

Besetzung

Patrick David Pazour – Vocals, Lyrics
Matej Sack – Guitars, Drum programming

Internet

SHEOGORATH – Lunacy Gone Astray CD Review

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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