Skeletoon – Ticking Clock

Band: Skeletoon
Titel: Ticking Clock
Label: Revalve Records
VÖ: 03.03.17
Genre: Heavy/Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Skeletoon - Ticking Clock album artwork, Skeletoon - Ticking Clock album cover, Skeletoon - Ticking Clock cover artwork, Skeletoon - Ticking Clock cd coverSKELETOON wurden 2007 als Helloween (Kiske Ära) Tribute Band, vom Sänger „TOMI FOOLER“, unter dem Vornamen „JACK o ‚LANTERN“ geboren. Eine eventuell nicht vollkommen überdachte Idee, wenn man die Power Metal Flut und diese Klone aus der 90er Ära kennt. Zeit ist verstrichen und somit gieren die Italiener SKELETOON erneut nach dem Thron der italienischen Power Metal Kogge. Nun gut, fragt man sich ob man da wahrlich vom Kuchen, welcher ja schon karg ist, was abbekommt. Wohl weniger, denn zu starke Bands regieren hier das Geschehen. „Ticking Clock“ nennt sich der zweite Silberling der Italo Power Metaller und man kann nicht abstreiten, dass man nach wie vor im Wald von Helloween und anderen Power Metal Größen wildert. Sehr starke Parallelen zu langsameren Dragonforce werden ebenfalls geboten. Somit ist die Innovation ausnehmend schmal gestreut, dennoch kann man den Jungs aus dem Land der Pasta nicht abstreiten, dass sie offensichtlich und desgleichen außerordentlich gut ihr Handwerk verstehen.

Gesanglich orientiert sich der gute Tomi beträchtlich an seinem Idol Michael Kiske. Wüsste man es nicht bewusst, vorliegend würde man fürwahr meinen der Michael wirkt hier bei den Italienern mit. Das steht einerseits für die gesangliche Klasse mit der sein italienischer Ponton ins Gefecht geht, andererseits engt man sich abermals stark an. Nicht wegen des Gesanges, der ist, wie vorangehend erwähnt allererste Güte und da hinkt Mr. Fooler seinem Vorbild nicht nach. In Sachen Rhythmik und Songwriting muss man allerdings erst seinen eigenen Weg finden. Klar sind die Songs keine Coverstücke, jedoch ähnelt man oftmals zu stark seinen Vorbildern.

Man zeigt sich meiner Meinung nach von einer zutiefst starken Spielseite, eben, weil die Italiener super abgestimmt sind. Das tröstet außerdem darüber hinweg, dass man oftmals zu arg seinen Helden nacheifert. Die Stücke sind dagegen keine B-Seiten oder billige Kopien, das nicht, nur klingt alles irgendwie bekannt und bereits mehrmals gehört.

Nicht falsch verstehen, die Italo Power Hengste schütteln gekonnte Power Metal Songs aus den Hemdsärmeln, die krachen auch, demonstrativ klingt man noch, wenn man weiter vorne mitmischen will zu stark seitlich angelehnt. Etwas mehr Eigenständigkeit würde dem Bandtross definitiv besser zu Gesicht stehen.

Alte Helloween Fans der Keeper Ära werden sicherlich begeistert sein von dem Potpourri das uns die Jungs von SKELETOON hier unter die Nase reiben, für einen allseits Begeisterungswürdigen Durchbruch muss man deutlich tiefer in die Trickkiste greifen.

Die Songs an sich klingen nicht zu glatt und überhaupt die treffen die Jungs das Ziel, wenn es um schroffere Allüren im Sound geht. Somit keine platt polierte Platte, wie ferner bei den leicht Balladesken Songs rauer umgesetzt trifft eine aalglatte Beschreibung jemals zu. Das steht für das Verständnis der Italiener wie der Power Metal klingen muss. Unbestreitbar ist präzise gesagt das zu solide Songwriting, welches nicht so entwickelt und elaborierter rüber kommt, wie man es erwarten würden.

Dennoch, und das soll auf keinen Fall übersehen werden, enthält das Album viele knackige Power Metal Stücke für jene, welche mit einer zu arg angelehnten Linie in Sachen Helloween und Dragonforce leben können bzw. dieses Motto sich auf den Unterarm tätowiert haben.

Fazit: Den Innovationspreis 2017 können Skeletoon nicht einheimsen. Sie verstehen es aber einen starken Power Metal im Beiwagen von Helloween und Dragonforce zu kredenzen. Wünschenswert wäre mehrheitlich gesteigerte Eigenständigkeit, dann würden diese Jungs wirklich ganz vorne mitmischen.

Tracklist:

01. Intro
02. Dreamland
03. Drowning Sleep
04. Night Ain’t Over
05. Watch over Me
06. Chasing Time
07. Mooncry
08. Falling into Darkness
09. The Awakening
10. Outro

Besetzung:

Tomi Fooler (voc)
Andy „K“ Cappellari (guit)
Davide Piletto (guit)
Charlie Dho (bass)
Henry Sidoti (drums)

Internet:

Skeletoon Website

Skeletoon @ Facebook

Skeletoon @ YouTube

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Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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