Stahlmann – Bastard

Band: Stahlmann
Titel: Bastard
Label: AFM Records
VÖ: 16.06.2017
Genre: Gothic/Electro Rock/NDH
Bewertung: 5/5
Written By: Nicole

Stahlmann - Bastard album artwork, Stahlmann - Bastard album cover, Stahlmann - Bastard cover artwork, Stahlmann - Bastard cd coverStahlmann“, die Jungs aus Göttingen rund um Mart Soer, holen wieder ihr Silber-Makeup aus dem Täschchen und werfen ihr neuestes Werk „Bastard“ auf den Markt.

Sie haben fortwährend was zu erzählen: die lyrischen Geschichten von Liebe, die dunklen Balladen von Hass und alles andere, was es wert ist, darüber zu berichten. Diejenigen, die mit dem Klang der Band bereits vertraut sind, wissen, dass die Musik von Stahlmann einen eigenen, unverkennbaren Sound hat. Das ist seit dem ersten Album so, und ebenfalls auf der neuen Scheibe ändert sich nichts daran.

Der erste Song, „Leitwolf“, ist rhythmisch und schwer, im Allgemeinen ist die Musik spielerisch und rätselhaft. Die Stimmung der nächsten zwei Songs ist ähnlich, man taucht komplett in die Materie ein. Die ausnahmslos eigene Dynamik lädt zum Tanzen ein. Der Namensgeber „Bastard“ fällt durch einen Refrain mit Ohrwurmqualität auf. Der vierte Song, „Nichts Spricht Wahre Liebe Frei“, ändert die Gangart, ganz in Stahlmann-Manier. Er vermittelt eine tragische Atmosphäre und zeigt die Tiefe, zu der die Jungs fähig sind. Der nächste Track „Wächter“ mutet wie ein Liebeslied an, ebenso das nächste Lied „Von Glut zu Asche“ ist balladig ausgelegt, mit Mut zu Gitarren. Es findet sich das beste Gitarrensolo des Albums, wenn daneben nur kurz, ist trotzdem Gänsehaut garantiert. „Albtraum“ präsentiert sich in gewohnter Manier, schwer, düster und elektrolastig. „Dein Gott“ lädt wiederum zum Tanzen ein, erinnert leicht an die Genre-Kollegen von Eisbrecher. Darauf folgt für mich das Highlight des Albums: „Schwarz und Weiß“. Der Track vereint das ganze Können der Band und zeigt die ganze Bandbreite: Elektro-Elemente, drückende Drums, gequälte Gitarren, unterlegt mit Symphonie-Klängen. Wenngleich Frontmann Mart leicht daran scheitert, einen Tenor abliefern zu wollen (die Stimmlage kommt leicht gedrückt), tut das der Stimmung keinen Abbruch. Viel zu schnell präsentiert sich der letzte Track „Supernova“. Ein Klassiker des Genres, bietet der Song einen würdigen Abschluss, der nochmal zum Tanzen einlädt.

Alles in allem präsentiert sich die Scheibe noch eine Nuance schwerer, noch einen Tick tiefgehender, noch einen Hauch routinierter und professioneller als die Vorgänger. Sofern das überhaupt möglich ist, haben die Jungs noch eine Schaufel nachgelegt.

Fazit: ein unbedingtes MUSS für jeden Fan der Band und des Genres, ein Gustostück, das in keiner Sammlung fehlen darf. Auch jenen, die die Formation aus Göttingen noch nicht kennen sollten, lege ich dieses Album unbedingt ans Herz! PS: desgleichen live sind die Jungs immer ein Geheimtipp!

Tracklist:

01. Leitwolf
02. Judas
03. Bastard
04. Nichts Spricht Wahre Liebe Frei
05. Wächter
06. Von Glut Zu Asche
07. Alptraum
08. Dein Gott
09. Schwarz Und Weiss
10. Supernova
11. Digipak Bonustrack: Military Lapdance

Besetzung:

Mart Soer (voc & programming)
Ablaz (bass)
Frank Herzig (guit)
Max Thiele (drums)

Internet:

Stahlmann Website

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