Subconscious – All Things Are Equal In Death

Band: Subconscious
Titel: All Things Are Equal In Death
Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 2008
Genre: Progressive Thrash/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Eine Truppe die schon eine Zeit lang im Geschäft ist und superben Death/Thrash zockt, sind die Baden Würtenberger Subconscious. Seit 1990 sind die Herrschaften im Musik Buisness tätig und mittlerweile hat man 3 Full Length Alben und 3 Demos auf das Metal Volk los gelassen. Dass man aber bis dato noch immer eher als Geheimtipp gilt finde ich schade, denn die Truppe serviert uns ihr Material mit einer ordentlich brachialen Gewalt. „All Things Are Equal In Death“ nennt sich das nunmehr vierte Langeisen, welches von Jörn Langenfeld (voc & guit), Robert Ollech (guit), Rainer Huppers (bass) und Konrad Ponto (drums) eingespielt wurde.

Ruhig und beschaulich eröffnet man das Album mit „Substitute“. Im Anschluss fetzen die Herrschaften ordentlich daher. Eine Spielgeschwindigkeit die vor Speed nur so strotzt und schon fast an Lichtgeschwindigkeit grenzt, wird uns hier kredenzt. Der Fronter rotzt ordentlich rau und heißer ins Mikro. Doch auch einige Unterbrechungen sind auszumachen, wo man uns einige Melodielinien kredenzt, die sehr gut ausgefallen sind. Den Fuß ordentlich am Gaspedal rattert nun „Impervious View“ aus den Boxen. Doch nur auf die stupide schretternde wird dem Zuhörer nicht geboten. Diese Crossover Herrschaften geizen auch nicht mit einigen Progressive wirkenden Elementen, die sie in den Gesamtsound eingeflochten haben. Feine Melodielinien werden auch hier geboten und die sind vor allem der Äxteformation zuzuschreiben. Diese kredenzen uns so manchen Riffhappen, der sich wie eine Nähmaschinen in das Ohr bohrt. Der herrliche, raue Rotzgesang des Fronters macht zusätzlich sein übriges. Deutlich verhaltener zeig man sich nun bei „All Edged Authority“. Was nicht heißen soll das man jetzt einen auf langsam macht. Nein das nicht, aber eine deutliche Drosselung der Spielgeschwindigkeit hat schon statt gefunden. Dadurch wirkt das Stück etwas grooviger und ist mehr für Leute gedacht die gediegen Bangen und dafür etwas mehr was zum Abshaken brauchen. Auch mit sehr viel Groove unterm Hintern zeigen sich die Jungs nun mit „Antagonism Draw“. Nein eine Selbstkopie hat man beileibe nicht geschaffen. Zwar sind einige parallelen zum Vorgängerstück auszumachen, hier vor allem macht der Großteil des Songs viel Melodie aus. Feinste melodische Riffs und Breaks werden uns hier um die Lauscherchen geknallt. Der harschende Gesang des Fronters passt sich hier nahtlos dem Rhythmus an. Was vor allem sehr gut rüberkommt, ist der sehr 80er lastige Sound, den viele Thrash Metal Fans alter Tage lieben. Nein analoge Aufnahmen bekommt man nicht, aber das Material wirkt durch den Sound der Truppe sehr authentisch und an die alten Tage angelehnt. Das erste Mal ruhig und beschaulich ertönt nun „Interruption“. Der Tieftöner zockt hier mit einer Wonne und die Töne gehen bei lautem Hören tief in die Magengegend, währenddessen die beiden Seitenhexer saubere und ruhige Riffs am laufenden Band abliefern. Dieses Instrumentalstück ist wahrlich ein Genuss, bei dem man sich kurzzeitig ausrasten kann, bevor es mit „Obedience“ weiter geht. Von der ruhigen Eröffnung sollte man sich nicht beirren lassen, denn nach einigen Sekunden galoppieren die Herrschaften ordentlich speedig daher. Erst nach und nach nimmt die Dampflok die Fahrt auf, sobald sie aber auf voller Fahrt ist, erkennt man, dass die Jungs uns hier eine ordentliche Moshpitnummer gezaubert haben, die mit einer nach und nach steigernden Geschwindigkeit überzeugt. Erst hier geht mir ein Lichtlein auf an wen mich der Sänger die Ganze Zeit erinnert. An niemanden geringeren als an einen jungen Mille Petrozza in guten alten Tagen. Gleich donnernd mit einigen Old School Thrash Metal Riffs servieren sie uns nun bei „Navigation Obtain“. Die Geschwindigkeit wird auch hier nur langsam gesteigert. Dadurch wirkt das Ganze sehr komplex und um Zacken grooviger. Ordentlich bretternd geht man nun zu „The Serpent Inciden“ über. Ein Riffgewitter jagt hier das nächste und die Hetzjagd mit der sich die Mitglieder untereinander auf eine Treibjagd schicken ist infernal und lädt zum fanatischen Gebange ein. Durch den starken Bassound der am Anfang von „Moral Constraint“ auszumachen ist, wirkt das Stück deutlich dreckiger und erdiger. Viele Progressive Trademarks hat man hier als Zugabe eingebaut, doch der Hauptbestandteil ist der herrliche Thrash Metal Sound, mit dem man den Zuhörer bis jetzt vollends überzeugen konnte. Zusätzlich kommen auch noch einige funkige Elemente zum Einsatz, als auch einige Death Metal Linien kommen zum Zuge. Durch den Einsatz des Saxophones beweisen die Jungs auch viel Experimentierfreudigkeit. Ordentlich schretternd beendet die Formation ihr neuestes Machwerk mit „State Of Neglect“. Auch zum Ende hin servieren uns die Jungs aus Germany viele Soundexperimente, die sie mit rauem Thrash Metal vereinen und so ein sehr gutes Album beenden. Denke mir eine Tour zusammen mit Kreator wäre der absolute Bringer und täte dem Erfolg der Truppe gut, denn diese Jungs haben viel Können und Ideen kompakt in ein Album gepackt und das Ganze kommt ausgewogen rüber.

Fazit: Technisch feinster Death/Thrash Metal mit vielen Soundspielereien. Wer auf solche Sachen steht sollte sich die Jungs mal zu Gemüte führen. Mir persönlich hat es die Truppe sehr angetan. Vor alle durch die parallelen zu Kreator und den Soundexperimenten, die man nahtlos mit einer Brücke verbunden hat.

Tracklist:

01. Substitute 05:22
02. Impervious View 05:49
03. All Edged Authority 05:14
04. Antagonism Draw 05:22
05. Interruption 02:19
06. Obedience 06:01
07. Navigation Obtain 03:52
08. The Serpent Incident 03:51
09. Moral Constraint 05:02
10. State Of Neglect 05:02
09. Mortimer
10. Gok Bing Lam

Besetzung:

Jörn Langenfeld (voc & guit)
Robert Ollech (guit)
Rainer Huppers (bass)
Konrad Ponto (drums)

Internet:

Subconscious Website

Subconscious @ MySpace

Subconscious @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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