TELMA – Awakening

cover artwork telma awakening

Band: TELMA 🇬🇷
Titel: Awakening
Label: Selfrelease
VÖ: 28/02/25
Genre: Modern/Groove Metal

Bewertung:

4/5

Aufbauend auf dem Erfolg ihres Debüts »Eternal« (2021) kehren die Griechen TELMA mit ihrem neuesten Werk, »Awakening« zurück. Es ist ein formidabler Beitrag zur modernen Metal- und Groove-Metal-Landschaft und bevor jetzt viele denken, Abklatsch sollte sich von diesen Hellenen eines Besseren belehren lassen. Dieses Album zeigt die Entwicklung der Band, während es nahtlos die Härte und die melodischen Feinheiten, die das Genre charakterisieren, integriert. Das Album befasst sich mit drängenden globalen Themen wie dem Missbrauch von Macht, Ungerechtigkeit in der Gesellschaft und geschlechtsspezifischer Gewalt.

Abgemischt vom versierten Fotis Benardo in den Devasoundz Studios, hat »Awakening« einen ausgefeilten und dennoch kraftvollen Sound. Die Klarheit der einzelnen Instrumente, gepaart mit dem eindringlichen Gesang von Anthony Kyritsis, ist ein Beweis für Benardos Geschick bei der Produktion. Das Mastering des Albums durch Tony Lindgren in den Fascination Street Studios verstärkt die klangliche Tiefe noch weiter und stellt sicher, dass jedes Riff und jeder Rhythmus das Gewicht haben, welches sie verdienen.

Aggressiver und dynamischer Sound

Mit dem Eröffnungstrack »Crystal Clear« liefern TELMA einen aggressiven und dynamischen Sound. Die doppelten Gitarrenmelodien und die straffen rhythmischen Abschnitte schaffen eine fesselnde Einleitung, die den Ton für das Album vorgibt.

»Belly of the Beast« steigert die Intensität mit seinen treibenden Riffs und eingängigen Hooks und stellt Kyritsis‘ kraftvollen und rauen Gesang in den Vordergrund. Die Texte behandeln oft Themen wie Kampf und Widerstandskraft, was durch das enge Zusammenspiel von Gitarren und Schlagzeug noch verstärkt wird. »Stray Dogs« und »Seventeen« folgen diesem Beispiel und bieten einprägsame Refrains, die zum Mitsingen einladen – ein Markenzeichen des Groove-Metal-Genres.

Melodien und krachende Grooves

Die Gitarrenarbeit von Mark Kotoulas und Kostas Koutsomarkos ist geradezu elektrisierend. Ihre Fähigkeit, zwischen vertrackten Melodien und krachenden Grooves zu pendeln, hält den Hörer bei der Stange und sorgt für eine dynamische Bandbreite, die sich durch die leichteren und aggressiveren Stücke des Albums zieht. Die Harmonien zwischen den beiden Gitarren schaffen einen reichen Klangteppich, der sowohl technische Fähigkeiten als desgleichen emotionale Resonanz bietet.

Schlagzeuger Mike Tziastoudis verankert das Album mit seinem unerbittlichen Rhythmus und verbindet gekonnt komplizierte Muster mit einem druckvollen, groovigen Stil, der zum Headbangen einlädt. Filip Kotoulas am Bass ergänzt die Gitarrenarbeit und sorgt für ein solides Fundament, das die Härte und den Groove des Albums noch verstärkt.

Der Titeltrack »Awakening« ist das emotionale Herzstück des Albums. Seine progressiven Elemente und die wechselnde Dynamik fesseln den Hörer und machen ihn zu einem herausragenden Stück, das die Vielseitigkeit der Band widerspiegelt. Das Nebeneinander von schweren Abschnitten und melodischen Zwischenspielen zeigt eine Reife im Songwriting, die auf eine Band hindeutet, die an ihrer Identität wächst.

Wechselnde Dynamik

»Journey of Dust« mit seiner atmosphärisch gehaltenen Einleitung läutet eine eher introspektive Stimmung ein, bevor es in einen kraftvollen Groove ausbricht, der die Fähigkeit der Band demonstriert, verschiedene musikalische Landschaften zu gestalten. »Got No Rhythm« wird zweifellos ein Publikumsliebling mit einem rhythmisch ansteckenden Groove, der den Song vorantreibt und dafür sorgt, dass er auch bei Live-Auftritten gut ankommt.

Anthony Kyritsis’ stimmliche Leistung ist eines der herausragenden Elemente von »Awakening«. Seine Bandbreite, die von eindringlichen Melodien bis zu kraftvollen Growls reicht, fängt die emotionale Essenz der Texte ein und vermittelt effektiv Themen, die mit der menschlichen Erfahrung in Einklang stehen. Kyritsis wechselt mühelos zwischen cleanem und harschem Gesang, was einen einnehmenden Kontrast schafft, der jeden Track aufwertet.

Das Album schließt mit »The Price of Freedom«, einer kraftvollen Hymne, die die Botschaft der Befreiung und Selbstermächtigung auf den Punkt bringt. Die Hymne ist geprägt von mitreißenden Gitarrensolis und einer beeindruckenden Gesangsdarbietung, die den Hörer mit einem Gefühl der Hoffnung und Entschlossenheit zurücklässt.

Beeindruckender Modern-Metal/Groove-Metal Output

»Awakening« von TELMA ist ein beeindruckender Modern-Metal/Groove-Metal Output, das ihren Platz in der modernen Metal-Szene manifestiert. Die Mischung aus gekonnter Musikalität, präziser Produktion und starken Gesangsleistungen schafft ein Album, das für Fans des Genres sowohl frisch als daneben vertraut ist. TELMA zeigen, dass sie eine Band sind, die man im Auge behalten sollte, und versprechen für die Zukunft noch größere Dinge.

Fazit: »Awakening« von TELMA ist ein starkes Werk, das moderne Metal-Aggression mit groovigen Melodien und nachdenklich stimmenden Texten verbindet.

Tracklist

01. Crystal Clear
02. Belly of the Beast
03. Stray Dogs
04. Seventeen
05. Awakening
06. Journey of Dust
07. Got No Rythm
08. The Price of Freedom

 

Besetzung

Mark Kotoulas – Guitars
Kostas Koutsomarkos – Guitars
Anthony Kyritsis – Vocals
Mike Tziastoudis – Drums
Filip Kotoulas – Bass

 

Internet

TELMA – Awakening CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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