THE FLESH TRADING COMPANY – Franconian Witchcraft

THE FLESH TRADING COMPANY – Franconian Witchcraft

THE FLESH TRADING COMPANY – Franconian Witchcraft album cover

Band: The Flesh Trading Company
Titel: Franconian Witchcraft
Label: Self-Released
VÖ: 06/03/20
Genre: Death/Thrash/Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5

Franconian Witchcraft“ könnte man wie folgt kurz und knapp beschreiben: Texte über Hexen(verbrennung), die mit Death Metal-Vocals überliefert und mit Heavy/Thrash Metal verfeinert werden. Dabei wird an halsbrecherischen Riffs und Melodik nicht gespart.

THE FLESH TRADING COMPANY, ein richtig geiler Bandname, wie ich übrigens finde, wollen sich offensichtlich nicht auf ein Subgenre festlegen. Stattdessen machen es sich die fünf aus Unterfranken zur Kunst, Stile wie Thrash, Heavy oder Death Metal zu kombinieren – und es hört sich auch noch richtig gut an. Ihr Konzept macht vollkommen Sinn und es bereitet noch mehr Spaß, ihren ketzerischen Mixturen zuzuhören.

Franconian Witchcraft“ liefert einen Hammertitel nach dem anderen. Dabei wird der Titel der EP sowas von gerecht. Bis auf eine Ausnahme, nämlich „Metal Maniacs“, drehen sich alle Tracks um das Thema Hexerei, Hexenverbrennung usw. Mit „Metal Maniacs“ haben  THE FLESH TRADING COMPANY dem Metal ein würdiges Liebesgeständnis gedichtet, das live richtig abgehen muss. Den Part „Stand up and fight – we’re the metal maniacs“ wird jeder spätestens beim zweiten Durchlauf mitgrölen können und macht den Song zu einer astreinen Hymne.

Witches Sabbath“ startet ruhig und mystisch und reißt einem nach etwas mehr als einer Minute vom Hocker. „Salem“ hält die Schnelligkeit ziemlich konstant von Anfang bis Ende. Nur im Refrain und nach dem Solo wird die Geschwindigkeit je kurz gedrosselt. Auch dieses Lied könnte ich mir live gut vorstellen, weil der Refrain sehr eingängig ist und die Strophen regelrecht nach Mosh Pit schreien.

Sculptor of Lies“ ist mein Favorit auf der EP, weil ich den Refrain total geil finde. Der Song ist abwechselnd schnell und langsamer, so wie auch der erste Titel. Der Part nach dem Solo ist schlichtweg genial. „Black Spell Conspiracy“ ist wieder sehr thrashig mit brachialem Riff und passend schmetternden Drums. Am besten gefallen mir abermals der Refrain und die dazugehörigen Lyrics.

Into the Fire“ ist gemacht für einen Mosh Pit – was eigentlich auf alle anderen Lieder der EP genau so zutrifft. Der Beginn und die Stellen vor den gesungenen Strophen erinnern mich an „Spit out the Bone“ von METALLICA. Die Passage, die bei ungefähr zwei Minuten beginnt, die das Solo einleitet ist grandios. Die Atmosphäre wird ruhiger, die Stimmung verändert sich, das Solo gibt einem ein einzigartiges, belebendes Gefühl. Nach ungefähr anderthalb Minuten hört man Patrick wie aus größerer Distanz und dann der Umschwung zum komplett krank gekreischten „I must die“-Part – perfekt! So soll eine EP aufhören, damit man gleich wieder die Play-Taste drückt und der Spaß von vorne beginnt.

Fazit: „Franconian Witchcraft“ ist eine wunderbare Symbiose aus Thrash/Heavy Metal mit teuflischen Vocals und ketzerischen Texten.

Tracklist

01. Witches Sabbath
02. Salem
03. Sculptor of Lies
04. Metal Maniacs
05. Black Spell Conspiracy
06. Into the Fire

Besetzung

Patrick Gajda (lead vocals)
Michael Guerra (guitar, backing vocals)
Michael Lorz (guitar, backing vocals)
Jochen Lukoschek (bass)
Daniel Wildanger (drums)

Internet

THE FLESH TRADING COMPANY – Franconian Witchcraft CD Review

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