Through the Eyes of the Dead – Skepsis

Band: Through the Eyes of the Dead
Titel: Skepsis
Label: Prosthetic Records
VÖ: 2010
Spielart: Melodic Death Metal, Deathcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Through the Eyes of the Dead aus Florence South Carolina die sich irgendwann 2003 auf ein Packet geworfen haben sind nach drei Jahren wieder zurück und haben eine neu Cd in Händen.„Skepsis“ nennt sich der Rundling und ist für alle Deathcore Fans eingestanzt worden die sich gerne im Pit prügeln. Danny Rodriguez (voc), Justin Longshore (guit), Chris Henckle (guit), Jake Ososkie (bass) und Michael Ranne (drums) legen mit diesem Nachleger einen drauf und können nach dem 2007 erschienenen „Malice“ noch eine drauf setzen.

Das Intro „Parasite Throne“ schafft zwar eine ruhige Einleitung, doch vorneweg sei hier der Hörer gewarnt, der Schein trügt.

Dies offeriert man uns gleich beim darauf folgenden „Dementia“, denn hier knallt man uns eine Granate vor den Bug und diese explodiert mit einem Wums dass einem die Spucke weg bleibt. Eine Grunzorgie bahnt sich hier den Weg und lädt all jene ein, die sich, wie schon eingangs erwähnt gerne mit ihren Combadres im Pit ein Gefecht liefern. Die Jungs knacken hier mit viel Kraft jede noch so harte Nuss. Wer allerdings glaubt hier gibt es nur stupide Klangkunst der irrt. Denn vielerlei melodische Einspielungen bietet man uns hier als Unterbrechung bzw. Abwechslung, bevor es wieder ans Eingemachte geht.

„No Haven“ knüpft etwas grooviger an, auch werden die Duetts zwischen Growls/ und Kreischvocals wesentlich mehr ausgebaut. Die dezente Tempo Verminderung verschafft aber nur kurzzeitig eine kleine Verschnaufpause, denn die Amis setzen weiterhin den Würgegriff an und der wird kaum gelockert.

„Perpetual Defilement“ ist nun wieder mit mehr Druck eingespielt worden. Auch deutlich mehrere Melodieriffs und Licks werden mit einer Freude verbraten. Kurz stoppt man die Dampfwalze, doch nach diesem immer wieder längeren Break besinnt man sich wieder und gibt wieder mehr Stoff. Gelungene, ausgewogene Mischung und einmal mehr kredenzt man uns technische Feinheiten, die dem Material locker helfen aus dem herkömmlichen Death Core Brei auszubrechen der leider von vielen geboten wird.

Auch beim anschließenden „Inherit Obscurity“ steht eine breite Mischung aus urbaner Härte und melodischen Frickeleien an. Hier wird etwas mehr das Pedal gedrückt und man schreitet mit einem unglaublichen Tempo voran. Sehr Atem beraubende Rhythmik die hier agiert und einmal mehr befördern die geilen Duett Shouts und Growls den Song auf die nächste Ebene.

Deutlich thrashiger und mit mehr kantigem Bretterspiel stopft man uns mit „The Manifest“ den Rachen. Das Tempo wird weiterhin mit viel Druck am Laufen gehalten und dabei agiert man äußerst wild. Die Melodielinien sind zwar vorhanden, wurden aber deutlich nach hinten gesetzt und dafür regiert die brutale Härte vor.

„Defaced Reality“ ist im Anschluss wesentlich grooviger und erst einmal mit verhaltenem Tempo eingespielt worden. Durch diese Rhythmik klingt das sehr doomig, doch lange braucht man auf die Initialzündung nicht warten und schon tritt man uns wieder in den Allerwertesten. Wenn auch erst nach gut 1:30 Minuten das komplette Ausrasten folgt. Weiterhin verfolgt man aber das Erfolgsrezept Groove meets flottere, brutale Härte und dieses Gebräu ist einfach herrlich anzuhören.

Mit „Siphonaptera from Within“ kehrt man zurück zu den melodischen Wurzeln und diese wird uns von der Axtfraktion immer wieder zwischendurch vorgesetzt. Den Hauptanteil hat hier eine Wildwasserfahrt bei der man sich aber gut anhalten sollte. Wildes, speediges Spiel steht nämlich hier an und dabei kommen die Melodic Licks dem Ganzen immer wieder zu Gute und erweitern den schroffen Klang der ansonsten vorherrscht.

Schaurig und verhalten eröffnet man nun „Insomnium“. Erst nach gut 30 Sekunden wird etwas druckvoller weiter gewerkt. Etwas traditioneller im Kreator Sound schallt diese Eröffnung, doch schon drückt man das Pedal dezenter und steigert sich wieder in einen Spielrausch. Dieser ist aber von einer Rhythmik gekrönt, die etwas rollender klingt, auch wird hier weites gehend mehr mit Melodien experimentiert.

Aus dem Pit werden wir mit dem Titeltrack „Skepsis“ raus begleitet. Als Beendigung wird hier noch einmal ein brutaler Track geboten bei dem man uns den Kopf wäscht und da helfen auch kleinere Melodieeinlagen nichts, denn die schroffe Hau drauf Härte regiert hier das Geschehen fast durchgehend.

Fazit: Geiler Deathcore Happen den man sich zu Gemüte führen sollte. Wer auf eine technische Version dieses Genres steht, dem kann ich diese Truppe und ihr neuestes Lebenszeichen nur wärmstens empfehlen.

Tracklist:

01. Parasite Throne 00:53
02. Dementia 04:15
03. No Haven 04:47
04. Perpetual Defilement 03:44
05. Inherit Obscurity 04:59
06. The Manifest 04:59
07. Defaced Reality 05:10
08. Siphonaptera from Within 04:34
09. Insomnium 02:44
10. Skepsis 04:40

Besetzung:

Danny Rodriguez (voc)
Justin Longshore (guit)
Chris Henckle (guit)
Jake Ososkie (bass)
Michael Ranne (drums)

Internet:

Through the Eyes of the Dead @ MySpace

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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