THY KINGDOM WILL BURN – The Void And The Vengeance

THY KINGDOM WILL BURN – The Void And The Vengeance

THY KINGDOM WILL BURN - The Void And The Vengeance - album cover

Band: THY KINGDOM WILL BURN
Titel: The Void And The Vengeance
Label: Scarlet Records
VÖ: 20/05/22
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

3/5

THY KINGDOM WILL BURN aus Finnland sind mir bis dato noch nicht untergekommen. „The Void And The Vengeance“ ist somit die Feuertaufe mit den Melo Deathern aus Kouvola, Kymenlaakso. Während andere Kollegen sich auf eine Einleitung versteifen, holen diese Finnen tief Luft geholt, brettert der Titeltrack wie eine unaufhaltsame Dampfwalze aus den Boxen. Ja, hier werden keine Gefangenen gemacht und man zeigt sich von einer merklich ungestümen Seite.

Melodic Death Metal mit herber Kelle

Gewiss sind genügend Melodiebögen dabei, wenngleich sei im Kontrast hierzu die herbe Kelle vielmehr bevorzugen. An sich eine gute Sache und die Rhythmik weiß mit den derben Schlägen durchaus zu überzeugen. Dem können sie im Kontrast hierzu mit den Vocals nicht ganz mithalten. Fronter Sami Kujala hat zwar ein kräftiges Brüllorgan, wird aber stetig von der Rhythmik untergebuttert, da seine Vocals enorm heißer wirken. Viele Todesbleifans lieben bekanntlich solche Vocalbeiträge, passt hingegen in diesem Bereich nicht hundertprozentig.

Raserei mit versierter Groove Optik

Es gibt keinen Grund, nicht ordentlich die Sau rauszulassen haben sich wohl THY KINGDOM WILL BURN gedacht und treten häufig kompromisslos durch. Dies wirkt gegenüber anderen Szenevertretern zu stumpf. Die Raserei hat kein Ende und mit einer versierten Groove-Optik und etlichen Thrash Fragmenten wird eine passable Melange geboten. Hinzu kommen starke, kurze Melodien und schneidenden Riffs, die das Werk komplett machen.

Eine interessante Färbung, die man sich gönnen kann. Dagegen muss sich der Käufer im Klaren sein, der Meloanteil ist schlichter als der Genrefreund es von anderen Truppen gewohnt ist. Kommt man mit dieser Dezimierung klar, gibt es definitiv kein Halten und hat seinen Spaß mit dieser finnischen Abform des melodischen Todesbeils. Das garstige Keifen ist ebenfalls für jene, welche auf eine Aussagekraft weniger wert legen. Trotz der Schlichtheit hat das Material etwas und könnte in so manchem Death Metal Haushalt für Freude und Unterhaltung sorgen.

Melodic Death Metal der härteren Gangart

Zu den großen Vorbildern können THY KINGDOM WILL BURN mit „The Void And The Vengeance” noch nicht aufschließen. Allerdings leisten sie eine gute Überzeugungsarbeit und das steht auf einem anderen Blatt Papier. Wenngleich noch viel Luft nach oben hin offenbleibt, wäre es absurd, die Finnen als unter dem Durchschnitt zu bezeichnen. Schließlich sind alle größeren Bands seit Jahren aktiv und haben über mehrere Alben ihren Stil bzw. das Genre immer weiter geschärft. Die Finnen zeigen auf ihrem Werk enormes Potenzial und überzeugen mit schlichtem Melodic Death Metal der härteren Gangart und man darf dies eine Vielzahl von Todesbleifreunden uneingeschränkt ans Herz legen.

Fazit: THY KINGDOM WILL BURN ist mit „The Void And The Vengeance“ nicht der totale Durchbruch gelungen, im Gegensatz hierzu darf der schlichtere Fan des Genres zugreifen.

Tracklist

01. Between Two Worlds
02. Disbelief
03. Veil of Wicked Sky
04. Fortress of Solitude
05. Nothing Remains

 

06. Barren Land
07. Siren of Doom
08. Serpents
09. Through the Broken Lens

 

Besetzung

Sami Kujala – Vocals & Guitar
Esa Virén – Lead Guitar
Janne Ruuskanen – Bass
Lauri Virén – Drums

 

Internet

THY KINGDOM WILL BURN – The Void And The Vengeance CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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