UNRULY CHILD – Can’t Go Home

Band: UNRULY CHILD 
Titel: Can’t Go Home
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24.02.17
Genre: Melodic Rock/AOR
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

UNRULY CHILD - Can't Go Home album artwork, UNRULY CHILD - Can't Go Home album cover, UNRULY CHILD - Can't Go Home cover artwork, UNRULY CHILD - Can't Go Home cd coverVor gut sieben Jahren begann die Reise der AOR/Melodic Rock Formation. Mit „Can’t Go Home“ brechen die Jungs nach drei Jahren seit ihrem Release „Down The Rabbit Hole“ ihr Schweigen. Geändert hat sich seit ihrem Debüt an der Linie ihrer Songs nicht viel. Es regiert nach wie vor die Technik, dass alles etwas mit verschönerten Parts innerhalb der Songs ausgestattet wurde. Der Bandnamen, was ja übersetzt „widerspenstiges Kind“ heißt, ist eher fehl am Platz, bekanntlich denkt man da eher an eine Glam oder Sleaze Band, als an eine Melodic Rock Band. Diese Irreführung tut im Kontrast dazu bei den Songs keinen Abbruch, indem man im angesteuerten Genresound dem Hörer durchwegs gute Mucke kredenzt. Ein bisschen verliebter und durch die Bank verschönerter steuert man fest gegen jeden aufkeimenden Sturm an.

Beschwingt werden keine Gefangenen gemacht, mag vielleicht härter klingen, dennoch meine ich hier, dass man mit dem verspielt-verschönerten Song jeden in den Bann zieht, welcher sich mit solch verspielten Bands auskennt und sie vergöttert. Der ruhigere AOR, melodischen Rock sowie einer gehörigen Portion West Coast Vibe geht für den Liebhaber unter die Haut. Obwohl man, wie gesagt, einigermaßen gemächlicher durchs Programm führt, klingt das Material nicht zu platt bzw. zu poliert. Genau solche Techniken finde ich bei den angelehnten Genre-Bands immer gut. Wer braucht schon eine Schmalztube, welche vollends über die Songs gekleistert wird. Eigentlich niemand, weil mit annähernd kernigeren Attitüden kommt das einfach besser zur Geltung.

Charakteristisch für Unruly Child sind die breit gefächerten Melodien, sowie etlichen Eckpfeilern der Harmonie innerhalb der Gesangsarrangements. Dabei lässt man keine Wünsche offen und zieht gekonnt alle Register. Meckern könnte man, das einem etwa dominanter, flotter ausgestattete Tracks fehlen. Darüber muss man hinwegsehen, denn, kennt man diese Formation, weiß man, dass man hier deutlicher idyllischer ins Rennen geht. Dazu muss man aufgelegt sein und für eine gemütlichere Unterhaltung im Tagesprogramm taugen die Songs allemal.

Das Album nimmt jeden zurück zu den melodisch verspielten Rockwurzeln Mitte der achtziger Jahre und das ist so keine schlechte Sache.

Fazit: Durchwegs, wenn auch dominanter, verspielter, idyllischer AOR/Melodic Rock. Keine schlechte Sache, wenn daneben halbwegs mehr fetzige Nummern nicht geschadet hätten.

Tracklist:

01. The Only One
02. Four Eleven
03. Driving Into The Future
04. Get On Top
05. See If She Floats
06. She Can’t Go Home
07. Point Of View
08. Ice Cold Sunshine
09. When Love Is Here
10. Sunlit Sky
11. Someday Somehow

Besetzung:

Marcie Free (voc)
Bruce Gowdy (guit)
Larry Antonio (bass)
Jay Schellen (drums)
Guy Allison (keys)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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