Vendetta – World Under Fire

Band: Vendetta
Titel: World Under Fire
Label: Lion Music
VÖ: 2012
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Thorsten Jünemann

Nach dem „bedrohlichen“ Gitarren-Intro geht es auch gleich knackig mit „Halo In Black“ zur Sache. Eine 80er Metalnummer, die Freunden von ACCEPT, IRON MAIDEN & JUDAS PRIEST bestimmt gut gefallen wird, bevor uns mit „Machtpolitik“ ordentlich die „Abkotzkeule“ zum Thema Weltfinanzpolitik im melodischen Stampfrhythmus um die Ohren gehauen wird. „Veil Of Sympathy“ kommt auch sehr sympathisch rüber bevor mit „Blast Radius“ der wohl 1. Lückenfüller auf dem Plan steht. Nicht schlecht, aber auch nichts, was wirklich im Ohr hängen bleibt. Gefolgt vom eher durchschnittlichen „Lords Of Chaos“ und dem sehr unausgegoren wirkenden „Fragment Reality“ sowie dem eher langweiligen „The Ghost In You“. Und schon sind wir bei meinem persönlichen Highlight auf dem Album angelangt, „All Your Setting Suns“ der mit einigen überraschenden Parts aufwarten kann ohne es gleich Progressive Metal nennen zu müssen.

Zum krönenden Abschluss gibt es nochmal eine ordentliche Kicking Ass Double Bass Nummer mit dem Titel „We are Legion“! Ein bisschen Kitsch muss ja sein.

Grundsätzlich lebt der Gitarrist seine Vorliebe zum progressiven sehr beherrscht aus, halt ohne darin abzugleiten.

Die Pluspunkte: Recht intelligente Texte, einprägende Melodien, eine tighte Rhythmusfraktion und die eben erwähnten Gitarrensoli. Der Gesang könnte auf jeden Fall verbessert werden, ohne ihn jetzt schlecht zu reden; nicht außergewöhnlich, aber auch nicht schlecht. Er unterstreicht die Musik in jedem Fall.

Die Mankos: Mit einer druckvolleren Produktion und einem erfahrenen Produzenten hätte hier wohl einiges mehr rausgeholt werden können, was ja letztendlich auch eine Kostenfrage ist.

Nicht originell, aber es sollte die Fans der oben genannten Bands erfreuen. Die CD kommt sehr kurzweilig daher, und das ist auch der nächste Haken: Auf Dauer bleibt nicht allzu viel hängen wg. der erwähnten sog. Lückenfüller, bei denen einem das Gefühl beschleicht, sie schon X-Mal gehört zu haben.

Bevor ich mir diese CD akustisch gab, musste ich mir unbedingt nochmal die beiden Vorgängerscheiben anhören so dass ich zu dem Entschluss komme, dass Weiterentwicklung stattfand und die vorigen Werke eher langweilig klangen. Wer für 80er Metal dieselben Vorlieben wie ich hegt, sollte unbedingt mal intensiv reingehört haben.

Tracklist:

01. Convergence 0:35
02. Halo in Black 4:00
03. Machtpolitik 4:25
04. Veil of Empathy 4:46
05. Blast Radius 5:25
06. Lords of Chaos 4:36
07. Fragmented Reality 4:16
08. The Ghost Inside 5:00
09. All Your Setting Suns 7:10
10. We are Legion 3:56

Besetzung:

Gary Foalle (bass)
Pete Thompson (guit)
Edward Box (voc & guit)
Lee Lamb (drums)

Internet:

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