Adorned Brood – Markus ‚Teutobot‘ Frost

Adorned Brood… eine der am längsten aktiven Pagan Bands der Metal Szene haben gerade ihr aktuelles Album „Kuningaz“ auf den Markt gebracht. Die Truppe rund um Markus Frost nahm sich die Zeit um uns ein paar Fragen für die Fans da draußen zu beantworten.

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt. Stellt euch doch bitte kurz vor.

Wir sind Adorned Brood und spielen Pagan Metal.
Ich bin der Frost, Sänger und Bassist
Thorsten, Gitarre
Jan Jansohn, Gitarre
Anne, Flöte
Niklas, Keys
Mischa, Drums

Adorned Brood machen diese Art des Metal schon länger als die meisten anderen Bands. Woher kam die Idee damit an zu fangen?

Die Idee kam irgendwie von ganz alleine. Damals gab es diese Art von Musik noch nicht und wir wollten etwas außergewöhnliches schaffen. Die Idee Flöte mit hartem Metal zu vereinigen kam daher, dass wir Fans vom Metal und mittelalterlicher Musik waren.

Beschäftigt sich jemand von euch auch privat mit den Mythen und Legenden längst vergangener Tage?

Ich lese viele Bücher darüber und mittlerweile durchforste ich auch das Internet. Ich finde es einfach interessant über längst vergangene Zeiten zu lesen und mich davon inspirieren zu lassen. Es war eine harte Zeit, in der keiner von uns überleben würde aber der Zusammenhalt und Stolz stand glaub ich an erster Stelle.

Warum ausgerechnet die Flöte als Zusatzinstrument?

Ganz ehrlich?! Das war damals Zufall. Wir wollten neben den typischen Rock und Metal Instrumenten etwas außergewöhnliches mit in unsere Musik einfließen lassen. In unserem Bekanntenkreis gab es zufällig jemanden, der Flöte spielen konnte und auch Lust auf das Ganze hatte. Wir haben dann einfach ein bisschen experimentiert und Adorned Brood waren geboren.

Ihr wart schon mit vielen Größen der Szene auf Tour. Wer hat euch am meisten beeindruckt bzw. mit wem würdet ihr gerne mal die Bühne teilen?

Die Tour mit Tyr und Alestorm war für mich der absolute Hammer. Mich haben nicht nur die Livepräsenz und die Musik dieser Bands beeindruckt, sondern auch die Menschen dahinter.

Gab’s eine bestimmte Inspirationsquelle für das neue Album?

Eine schwere Frage. Es ist im Nachhinein immer schwer, herauszufinden, was einen konkret inspiriert hat. Wir haben uns für „Kuningaz“ auf jeden Fall vorgenommen, wieder mehr akustische Parts mit einfließen zu lassen. Unter anderem knüpfen wir damit an unsere älteren Aufnahmen aus der „Asgard“ Zeit an.
Außerdem hatten wir dieses Mal Unterstützung von dem Bratschisten Mario Pontigo, der die CD mit seinen schönen Melodiebögen um einige akustische Elemente bereichert hat.

Unser neuer Drummer Mischa zeichnet hingegen unter anderem dafür verantwortlich, dass das neue Album deutlich härter geworden ist als die bisherigen.

Vielleicht ist gerade der Kontrast zwischen ruhigen Akustikparts und harten Metalriffs dafür verantwortlich, dass „Kuningaz“ sehr ausgewogen klingt.

„Kuningaz“ ist der Titel eures achten Studioalbums. Diesmal bei Massacre Records. Haben die Aufnahmen Spaß gemacht?

Die waren diesmal sehr anstrengend und zeitaufwendig. Natürlich hatten wir aber auch eine Menge Spaß während der Aufnahmesessions, wie man unseren Studiotrailern denke ich auch entnehmen kann.

Der Name bedeutet ja „der einem edlen Geschlecht Entstammende“. Woher kam die Idee dazu?

Das ist richtig, man kann auch König oder Stammesfürst sagen. Für uns ist Kuningaz Hermann der Cherusker, der die Römer in der so genannten Varusschlacht besiegte.

Warum nicht mehr Songs mit deutschen Texten?

Puh, die Frage musste ich schon sehr oft beantworten. Da mache ich mir keine Gedanken drüber. Ich schreibe die Texte meist intuitiv in der Sprache, die zum Song und dem Gedanken, den ich ausdrücken will, am besten passt. Dieses Mal sind die Texte hauptsächlich in englischer Sprache. Das heißt aber nicht dass es jetzt immer so ist. Es kann ganz gut sein, dass auf dem nächsten Album wieder mehr deutsche Texte zu finden sind.

Gibt’s einen Titel des neuen Albums den ihr besonders gerne Live spielt?

We are Legion und Call of the Wild! Die gehen absolut nach vorne und das spürt man auch bei den Fans. Ich kann, ohne zu übertreiben, sagen, dass die neuen Songs vom Publikum bisher sofort enthusiastisch mitgefeiert wurden.

Laut eurer Website sind ja nur wenige Gigs für 2013 fixiert. Ist da was geplant? Eine kleine Tour vielleicht?

Es sind schon mehrere Gigs geplant aber stehen noch nicht auf der Seite. An einer Tour wird auch bereits gearbeitet.

2013 ist ja ein besonderes Jahr für Adorned Brood. Darf man zum 20-jährigen Bandjubiläum was Besonderes erwarten?

Oh ja, das darf man. Wir sind gerade dabei etwas Besonderes zu planen. Eventuell wird es nächstes Jahr bereits eine weitere Veröffentlichung von uns geben. Ich kann und darf dazu aber noch nicht mehr verraten. 😉

Ein paar „Famous Last Words“?

Wir bedanken uns bei euch, dass wir dieses Interview beantworten durften. Einen Riesengruß an unsere Fans. Ohne euch wären wir nichts! Wir hoffen, euch auf einem unserer Konzerte begrüßen zu dürfen.
Stay Brood!!!

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