Fractal Universe, Thulcandra, God Dethroned, Obscura 18.02.20 Explosiv Graz

Fractal Universe, Thulcandra, God Dethroned, Obscura 18.02.20 Explosiv Graz

obscura - tour flyer 2020
(c) Günter Flöck

Am 18.  Februar lud das Explosiv in Graz, genauer gesagt der Österreichische Metal und Jugendverein zur Progressive Death Metal Nacht mit OBSCURA (GER) als Headliner. FRACTAL UNIVERSE (FRA), THULCANDRA (D) und GOD DETHRONED (NED) heizten den anwesenden Metalheads ordentlich ein und ebneten den Weg für den Headliner. Doch alles der Reihe nach…

Den Opener machten FRACTAL UNIVERSE aus Frankreich. Von der ersten Minute an wussten sie mit ihrer technisch sehr versierten Art von Death Metal das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Vor allem Drummer Clement Denys brachte mich zum Staunen, da er sein Handwerk sehr gekonnt zelebrierte. Doch auch die übrigen Bandmembers spielten mit vollem Einsatz, Headbangen gehörte zum Stamm-Repertoire. Die Zeit verging wie im Flug und so dauerte es nicht lange und die Franzosen mussten von der Bühne und machten dem zweiten Act des Abends Platz.

(c) Günter Flöck

Als nächstes betraten die Deutschen THULCANDRA die Bretter, die die Welt bedeuten. Nun ging es in schwarzmetallischer Manier weiter, die Musik war eindeutig Black Metal lastiger. Es war die einzige Band des Abends, die mehr in Richtung Schwarzmetall als Todesblei ging. Das Publikum schien das aber kaum zu irritieren und so ging es mit der guten Atmosphäre munter weiter. THULCANDRA gaben einen Mix aus älteren und aktuellen Titeln zum Besten und obwohl sie nicht dem progressiven, technical Genre angehören, bewiesen sie ihr musikalisches Können eindrucksvoll.

(c) Günter Flöck

Nach einer kurzen Umbaupause war es dann so weit und die Holländer GOD DETHRONED eröffneten mit „Illuminati“ mit dem Titeltrack ihres brandneuen Albums die Setlist. Der qualitativ hohe Death Metal ertönte lupenrein und frisch aus den Boxen und die anwesende Meute quittierte es bereitwillig mit enthusiastischem Headbangen. Die Drums kamen enorm druckvoll rüber und mit dem neuen Track „Spirit Of Beelzebub“ haben GOD DETHRONED einen neuen Hit im Gepäck, denn dieser Song kam sehr gut an und ließ das Stimmungsbarometer in die Höhe steigen. Doch egal ob neuere Nummern wie zum Beispiel „Book Of Lies“ oder Ältere („Nihilism“, „No Man´s Lands“), GOD DETHRONED schafften es auf ganzer Linie zu überzeugen und einen gelungenen Gig zu absolvieren.

(c) Günter Flöck

Auffallend war an diesem Abend, dass bei der eben genannten Death Metal Combo am meisten Zuschauer vor der Bühne waren, sogar mehr als beim nun folgenden Headliner OBSCURA. Diese starteten mit „The Anticosmic Overload“ ihr Set auf höchstem musikalischem Niveau. Die Lyrics wurden von Mastermind Steffen Kummerer entweder guttural oder growlend vorgetragen. Was man an den Fünfsaitern technisch zu bestaunen bekam, konnte sich durchaus sehen lassen. Mit „Emergent Evolution“ gaben die Deutschen das wohl bekannteste neue Lied zum Besten. Die interessierten Zuseher quittierten es mit Headbangen und erhobenen Fäusten. Ebenso ein wirklich gelungener Auftritt der Deutschen, welcher technisch tatsächlich allererste Sahne war. Die Setlist beinhaltete einen Querschnitt durch die Schaffensphase OBSCURAS. Titel wie „Ode To The Sun“, „Alone“ oder „Septuagint“ standen am Plan und wurden fehlerfrei herunter gezockt.

Unterm Strich bleibt ein gelungener Metalabend im Explosiv Graz, der durch seine hochkarätige Besetzung auf ganzer Linie zu überzeugen wusste. Beide Daumen hoch! Ein großes Dankeschön an Günter Flöck der uns die Fotos zur Verfügung gestellt hat.

Setlist

01. The Anticosmic Overload
02. The Seventh Aeon
03. Ode to the Sun
04. Emergent Evolution
05. Diluvium
06. Mortification of the Vulgar Sun
07. Septuagint
08. Vortex Omnivium
09. Alone
10. Universe Momentum
11. Akróasis
12. An Epilogue to Infinity
13. Ten Sepiroth
14. A Last Farewell

Fractal Universe, Thulcandra, God Dethroned, Obscura 18.02.20 Explosiv Graz Live Review

Gunther
Gunther
be metal!

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