Start Blog Seite 47

KNIGHTFALL – Destiny Calling

0
Knightfall - Destiny Calling - album cover
Knightfall - Destiny Calling - album cover

Band: KNIGHTFALL 🇺🇸
Titel: Destiny Calling
Label: Curtain Call Records
VÖ: 22/03/24
Genre: Melodic/Power/Symphonic Metal

Bewertung:

4,5/5

Hast du dich jemals gefragt, welche Musik dich auf eine epische Reise mitnehmen kann? Klarerweise gibt es eine Vielzahl von namhaften Bands und Projekten. Das Melodic Power Metal Projekt KNIGHTFALL wollen wir uns heute genauer ansehen. Mastermind hinter diesem Unterfangen ist der Amerikaner Keith Dombrowski (ex-Evince Ethos). Für das Debütwerk »Destiny Calling« wurden Stefani Keogh (Vocals, Lyrics), Marcos Peñate (Grow, Vocals), Susy Escarlett (Vocals), Adrien Djouadou (Vocals), Pete Rawcliffe (Vocals), Jessica Mercy (Vocals), Dee Wolf (Vocals), Patrick Goble (Guitars), Sergio Salvucci (Guitars) und George Acker (Guitars) eingeladen. Wenn euch die Namen nicht geläufig sind, macht nichts, denn selbst nach intensivster Nachforschung konnte ich nicht wirklich wissenswertes über die Projektmitglieder in Erfahrung bringen. Aufgrund dessen muss man dieses Bandprojekt auf sich wirken lassen. Entscheidend ist ohnehin der Sound und nicht wo, wer vorher in größeren Bandprojekten mitgewirkt hat.

Vielfalt an Vermischungen

Mit einer einzigartigen Mischung aus rockigen Klängen und eingängigen Melodien entführt dich die Band in eine Welt voller Abenteuer und Emotionen. Ihre Musik ist wie ein Soundtrack für den Alltag des Lebens, der dich von Anfang bis Ende fesselt. Tauche ein in die kraftvollen Texte, die zum Nachdenken anregen und gleichzeitig zum Mitsingen einladen. Mit einer Vielfalt der Musikgenres Power-, Melodic- und Symphonic-Metal zeigen alle Mitwirkenden auf dem Album eine künstlerische Bandbreite. KNIGHTFALL und lassen keine Langeweile aufkommen und bieten eine breite, teils epische Soundgeschichtenunterhaltung.

Vielschichtigkeit im Soundgemisch

Der Mastermind und seine Mitwirkenden schaffen es, verschiedene Genres zu vereinen und einen unverkennbaren Klang zu kreieren, der die Zuhörer in seinen Bann zieht. Von kraftvollen Gitarrenriffs über mitreißende Schlagzeugbeats bis hin zu eingängigen Melodien – KNIGHTFALL bieten eine beeindruckende Vielfalt an musikalischen Elementen, die jeden Song zu einem Erlebnis machen. Ihre Musik ist wie eine Reise durch emotionale Höhen und Tiefen, die einen nicht mehr loslassen. Mit »Destiny Calling« haben sie ein Album geschaffen, das die Vielschichtigkeit ihres Sounds perfekt widerspiegelt und ihre künstlerische Entwicklung deutlich macht. Es ist ein Hörgenuss für alle Fans guter Musik und ein Beweis für das Talent und die Leidenschaft von KNIGHTFALL.

»Children of Time« und »Warcries« machen den Anfang und weisen den Weg, wohin dieses epochale Werk hinsteuert. Von mitreißenden Rockrhythmen über epische Balladen bis hin zu experimentellen Klängen – die Band zeigt sich kreativ und vielseitig. Jeder Song auf dem Album präsentiert eine neue Facette des musikalischen Könnens von KNIGHTFALL und lässt die Hörer in unterschiedliche Stimmungen eintauchen. Das Bandprojekt scheut sich nicht davor, Grenzen zu überschreiten und verschiedene Stile zu vereinen, um ein einzigartiges Hörerlebnis zu schaffen. Egal um welches artverwandtes Rock/Metal Genre es sich handelt, KNIGHTFALL beweisen, dass sie in jedem Genre zu Hause sind (zumindest in den genannten) und mit ihrem musikalischen Talent überzeugen können. Mit »Remember My Name« und »The Hero Walks Alone« geht die musikalische Reise voller Überraschungen und Emotionen weiter. Explizit bei diesen Songs kommen raue Growls zusätzlich zum Einsatz, welche die Songs merklich harscher schallen lassen.

Tiefe Einblicke der Gedankenwelt des Schöpfers

Die Texte auf »Destiny Calling« von KNIGHTFALL lassen tief in die Gedankenwelt des Masterminds blicken. Lyrische Meisterwerke, die von persönlichen Erfahrungen, Träumen und Hoffnungen geprägt sind, ziehen den Hörer in ihren Bann. Mit ihren einfühlsamen Texten schafft es die Band, eine emotionale Verbindung herzustellen und Themen anzusprechen, die viele Menschen berühren. Von kraftvollen Hymnen bis hin zu melancholischen Balladen (»Waiting for You«) wird die Vielseitigkeit der Texte widergespiegelt. Eine große Bandbreite von musikalischen Einflüssen wurde wunderbar in das Album eingeflochten. Einziges Manko, an und ab fehlt es einigen Songs an druckvollen-durchgreifenden Fragmenten. Dies ist meiner Meinung nach das einzige, was an dem Material von KNIGHTFALL’s Debütwerk zu bekritteln wäre. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte und lädt dazu ein, sich in den poetischen Zeilen zu verlieren. Durch die tiefgründigen Texte gelingt es KNIGHTFALL, ihre Hörerschaft auf eine emotionale Reise mitzunehmen und sie nachhaltig zu berühren.

Die Zukunft von KNIGHTFALL verspricht spannende Entwicklungen und aufregende Projekte. Mit dem vorliegenden Album »Destiny Calling« im Rücken dürfte das Unterfangen von Erfolg geprägt sein. Was die Gesangsbeiträge betrifft, ist nicht ein Mitwirkender dabei, welcher nicht überzeugt. Selbst gegenüber großen Namen des Geschehens stehen die Sänger zu keinem Zeitpunkt im Hintertreffen. Eher im Gegenteil, alle Vocal-Akrobaten zeigen sich von einer professionell-überzeugenden Seite.

Insgesamt ist »Destiny Calling« von KNIGHTFALL ist zweifellos ein Meisterwerk, das die Vielseitigkeit und das Talent der Band eindrucksvoll unter Beweis stellt. Mit einer tollen Kombination aus eingängigen Melodien, kraftvollen Riffs und tiefgründigen Texten entpuppt sich dieses Album zu einem unvergesslichen Hörgenuss für jeden Musikliebhaber im Bereich des Melodic-Power-Symphonic-Metal. Die Zukunft von KNIGHTFALL verspricht noch viele weitere großartige Projekte und Alben, auf die sich die Fans freuen können.

Fazit: »Destiny Calling« von KNIGHTFALL ist ein Album, das definitiv einen Platz in der Sammlung eines jeden Musikliebhabers verdient hat.

Tracklist

01. Children of Time
02. Warcries
03. Remember My Name
04. The Hero Walks Alone
05. Waiting for You
06. Destiny Calling
07. The Musketeer
08. Raise Your Fist
09. Starfall
10. Farewell
11. Invincible

 

Besetzung

Keith Dombrowski – Keyboards

Guests
Stefani Keogh – Vocals, Lyrics
Marcos Peñate – Growl Vocals
Susy Escarlett – Vocals
Adrien Djouadou – Vocals
Pete Rawcliffe – Vocals, Narration
Jessica Mercy – Vocals
Dee Wolf – Vocals
Patrick Goble – Guitars
Sergio Salvucci – Guitars
George Acker – Guitars

 

Internet

KNIGHTFALL – Destiny Calling CD Review

THE QUILL – Wheel Of Illusion

0
The Quill - Wheel Of Illusion - Album Cover
The Quill - Wheel Of Illusion - Album Cover

Band: THE QUILL 🇸🇪
Titel: Wheel Of Illusion
Label: Metalville Records
VÖ: 29/03/24
Genre: Heavy/Stoner Metal

Bewertung:

5/5

THE QUILL haben im Laufe ihrer Karriere einen enormen Einfluss auf die Rockmusik ausgeübt. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus kraftvollen Riffs, eingängigen Melodien und dynamischen Arrangements haben sie sich einen festen Platz in der Musikszene erarbeitet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1992, vorher war man von 1986 bis 1992 als QUILL unterwegs, haben es die Schweden geschafft, eine Brücke zwischen verschiedenen Genres zu schlagen und sowohl Hardrock- als auch Progressive-Rock-Fans zu begeistern. Durch ihre kreative Herangehensweise an das Songwriting haben THE QUILL es geschafft, sich einen loyalen Fanstamm aufzubauen und sich als eine der führenden Bands in der Rockmusik zu etablieren. Magnus Ekwall (Vocals), Christian Carlsson (Guitar) Roger Nilsson (Bass) und Jolle Atlagic (Drums) bringen eine Vielzahl von Einflüssen und Erfahrungen mit, die sich in ihrer Musik widerspiegeln und sie zu einer einzigartigen und innovativen Gruppe machen. Mit jedem Album setzen THE QUILL neue Maßstäbe und beweisen ihr Können immer wieder aufs Neue.

Schillernde Klanglandschaften und Magie

In den schillernden Klanglandschaften von »Wheel Of Illusion« offenbart sich die wahre Magie von THE QUILL. Mit kraftvollen Riffs, mitreißenden Melodien und einer unverwechselbaren Stimme entführt die Band ihre Zuhörer in eine Welt voller Rock’n’Roll-Abenteuer. Durch die Geschichte von THE QUILL und ihren derben Rockmusikklang wird deutlich, dass hier wahre Meister ihres Fachs am Werk sind. Eine Vielfalt der Musik wurde auf dem Album faszinierend in den einzelnen Songs eingefädelt. Mit tiefgründigen Texten und einem amtlichen Stoner-Klang wird eine Botschaft von Tiefe und Bedeutung vermittelt. Besondere Highlights wie herausragende Songs und die einzigartige Stimme des Sängers lassen »Wheel Of Illusion« zu einem wahren Hörgenuss werden. Die instrumentale Brillanz der Bandmitglieder zeigt sich in einem harmonischen Zusammenspiel, das seinesgleichen sucht.

Kreative Bandbreite

Von kraftvollen Riffs bis hin zu melodischen Balladen – die Band zeigt auf diesem Werk eine beeindruckende Bandbreite an Stilen und Klängen. Jeder Song ist wie ein Abenteuer, das den Hörer auf eine emotionale Reise mitnimmt. Sämtliche Kompositionen sind geschickt arrangiert und zeigen die musikalische Virtuosität der Bandmitglieder. Egal ob rockige Gitarrensoli oder einfühlsame Piano-Passagen, THE QUILL beweisen ihr Können in jedem einzelnen Song. Der schwedische Trupp lässt keine Langeweile aufkommen und dies zeigt die kreative Bandbreite der Band. Der Doom lastige Titeltrack eröffnet das Album wunderbar. Eine breite Platte von Doom und Stoner-Heavy-Rock wummert erdig-groovig durch die Boxen. Deutlich melodischer und klarer Rock-lastiger geht es mit »We Burn« und »Rainmaker« im Siebziger Stil weiter. Wie bereits erwähnt, der schwedische Trupp bietet eine vielschichtige Variation und dies macht Laune auf mehr.

Poetische Lyrik und eindringliche Botschaften

Die Texte und Botschaften der Songs von THE QUILL berühren tief im Inneren. Mit poetischer Lyrik und eindringlichen Botschaften entführen sie den Hörer in eine Welt voller Emotionen und Gedanken. Jeder Song erzählt eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Sie verstehen es fürwahr, Themen wie Liebe, Verlust, Hoffnung und Träume auf eine einzigartige Weise zu verpacken und damit eine intensive Verbindung zu ihren Fans zu schaffen. Die Songtexte von THE QUILL sind weit mehr als nur Worte – sie sind Ausdruck von Gefühlen und Erfahrungen, die jeden einzelnen Zuhörer berühren und inspirieren. Durch ihre Tiefe und Authentizität tragen sie maßgeblich zur Magie von »Wheel Of Illusion« bei und machen das Album zu einem Meisterwerk der Rockmusik.

Mit einer instrumentalen Brillanz, die auf dem Album zu hören ist, beeindruckt durch das perfekte Zusammenspiel der Bandmitglieder weht der Sound wie ein frischer Wind dem Hörer entgegen. Jeder einzelne Musiker bringt sein Können und seine Leidenschaft in die Songs ein, was zu einer mitreißenden und kraftvollen Klanglandschaft führt. Die Gitarrenriffs ergänzen sich harmonisch, das Schlagzeug sorgt für den treibenden Rhythmus und der Bass gibt den Songs eine solide Grundlage. THE QUILL verstehen es, ihre Instrumente virtuos zu beherrschen und dabei gleichzeitig eine emotionale Tiefe in die Musik zu legen. Das Zusammenspiel ist präzise und dynamisch, was jedem Song eine besondere Intensität verleiht. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtkunstwerks und trägt maßgeblich zur Magie dieses Albums bei.

Energetischen Riffs und mitreißende Melodien

Von energetischen Riffs bis hin zu mitreißenden Melodien bietet »Wheel Of Illusion« eine musikalische Vielfalt, die ihresgleichen sucht. »Elephant Head« wäre hier als Vorzeigeobjekt zu nennen. Im Kontrast hierzu zeigen die Schweden mit romantisch-bedrohlichen »Hawks & Hounds« eine andere Seite. Dies verschafft dem Hörer eine kurze Pause, bevor mit dem derb-stampfenden Stoner-Doom Stück »Liber« weiter gemacht wird. Mit seiner einzigartigen Stimme verleiht Magnus Ekwall jedem Lied eine besondere Intensität, die unter die Haut geht. Zusammen mit der instrumentalen Brillanz der Bandmitglieder entsteht ein musikalisches Meisterwerk, das Fans und Kritiker gleichermaßen begeistert.

THE QUILL haben mit »Wheel Of Illusion« ein Album geschaffen, das definitiv zu den Highlights der Rockmusik zählt. Dieses wird durch das funkige »The Last Thing You Remember« und »Wild Mustang« als Abschluss abgerundet. THE QUILL werden zu Recht als eine der führenden Rockbands ihrer Generation angesehen. Die Zukunftsaussichten für die Band sehen vielversprechend aus, und es bleibt spannend zu beobachten, welche musikalischen Meisterwerke sie in Zukunft noch erschaffen werden. Mit »Wheel Of Illusion« werden die Schweden definitiv einen bleibenden Eindruck in der Welt des Rocks hinterlassen.

Fazit: »Wheel Of Illusion« ist ein musikalisches Juwel, geschaffen durch die einzigartige Magie von THE QUILL.

Tracklist

01. Wheel of Illusion
02. We Burn
03. Rainmaker
04. Elephant Head
05. Hawks & Hounds
06. L.I.B.E.R.
07. Sweet Mass Confusion (All Rise Now)
08. The Last Thing You Remember
09. Wild Mustang

 

Besetzung

Magnus Ekwall -Vocals
Christian Carlsson – Guitar
Roger Nilsson – Bass
Jolle Atlagic – Drums

 

Internet

THE QUILL – Wheel Of Illusion CD Review

SCAVENGER – Beyond the Bells

0
SCAVENGER - Beyond The Bells - album cover
SCAVENGER - Beyond The Bells - album cover

Band: SCAVENGER 🇧🇪
Titel: Beyond the Bells
Label: No Remorse Records
VÖ: 22/03/24
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Bei der belgischen Truppe SCAVENGER kam mir sofort in den Sinn: Was, die gibt es noch? Der Antwerpener Trupp entstand 1980 und agierte bis 1984 als DEEP THROAT, ein für mich unglücklich gewählter Name. Ab 1984 bis 1986 musizierten die Belgier unter dem Namen SCAVENGER. Mit »Battlefields« wurde das erste und bis dato einzige Full Length Album veröffentlicht. Dieses befindet sich sogar in meinem Besitz. Im Anschluss wurde es komplett still um die Heavy-Formation. Mit 2018 wurde eine neue Ära eingeläutet. Tine Callebaut ersetzte den Originalsänger, Jan Boeken, welcher leider 2019 verstorben ist. Mit »Backslider« wurde im Jahr 2020 eine 2-Track-Single veröffentlicht und abermals waren vier Jahre vonnöten, um neues Kraftfutter zu bekommen. »Beyond the Bells« bricht ein langes Schweigen. Eines muss man der Truppe anrechnen, ihr unverkennbarer Sound lässt die Herzen der Metal-Fans höherschlagen. Ihre kraftvollen Gitarrenriffs gepaart mit energiegeladenen Drums bringen die heimischen Wände zum Beben und begeistern Retro-Fans des Leder-Nieten-Stahl definitiv. Tauche ein in die mitreißenden Klänge von SCAVENGER und entdecke einen musikalischen Schatz aus Belgiens!

Klassischer Metalstil mit frischen Ansätzen

Inspiriert von Bands wie IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST, zockt der belgische Trupp frisch und unbeschwert. Aufgrund des eigenen einzigartigen Stils, der sich durch kraftvolle Gitarrenriffs und energiegeladene Drums auszeichnet, kommt man als Old School Freund um dieses Klangmaterial nicht herum. Die Kombination aus melodischen Hooks und aggressiven Vocals macht ihre Musik zu einem wahren Ohrenschmaus für Heavy-Metal-Fans auf der ganzen Welt. SCAVENGER setzen sich von anderen Bands ab, indem sie eingängige Refrains und Speed lastige Songstrukturen in ihren Songs verwenden. Insbesondere der gesangliche Stil von Tine „Lucifera“ Callebaut ist eine Wucht und prägt das klassisch angehauchte Material ausnehmend stark. Oftmals denke ich beim Lauschen der Shouts der Belgierin, ob sie eine Gesinnungsschwester eines gewissen Kai Hansen zu alten HELLOWEEN Zeiten ist.  Eine breite Palette von klassischen Metal-Variationen wird vorgetragen.

Hingabe für den Retrobereich

Sämtliche Songs sind voller Leidenschaft und Hingabe für den Retrobereich. Den Start legt man mit »Black Witchery« hin. Mit dieser Herangehensweise in Sachen Speed lastigem Heavy Metal wird der Kurs weiter fortgesetzt. Kraftvolle Riffs und mitreißende Melodien erinnern an eine Ära des Metal im Beginn der 80er Jahre. Mit einem Spiegelbild ihrer Leidenschaft für Heavy Metal und ihrer unerschütterlichen Hingabe an die Kunst des Musikmachens weiß der belgische Metal-Trupp für Aufmerksamkeit zu sorgen. Diesem Flair schließen sich Songs wie »Watchout!« und »Streetfighter« an. Der vorgetragene Sound ist stark an Meisterwerke von JUDAS PRIEST und ACCEPT angelehnt. Leidenschaftlich und loyal dem klassischen Stil werden als Erfrischung eigene Variationen miteingebaut. Zwar hauchzart, im Kontrast hierzu erkennbar.

Eingängige Refrains und speedige Songstrukturen

Aufgrund der eingängigen Refrains und speedigen Songstrukturen ist dieses Klangmaterial bestens geschaffen, seine Retroparty zu feiern. Das stampfende »Slave To The Master« ist ein amtliches Highlight und erinnert an »Nightcrawler« von JUDAS PRIEST. Mit einer unbändigen Energie und einem einzigartigen Sound erspielen sich die Belgier die Gunst des Metal Puristen in einer lockeren Art und Weise. Ihre Leidenschaft für laute Klänge und kraftvolle Riffs spiegelt sich obendrein in der Produktion wider. Gut dem klassischen, leicht analogen Stil angelehnt, haben sich Bob Briessinck und Jens Larsson Mühe geben, den Sound druckvoller zu gestalten. Ohne allerdings den Charme des Old School Flairs zu zerstören.

SCAVENGER versetzen sich und den Hörer in einen regelrechten Rausch aus Musik und Emotionen. Die musikalische Zeitreise wird mit »Crystal Light« und den Bonussongs »Red Hot« und »Backslider« von der gleichnamigen Single aus dem Jahr 2020 beendet. Der Trupp hat aufgrund seiner Höhen und Tiefen eine dicke Lederhaut, die sie nur noch stärker gemacht haben. Mit energiegeladenen-speedigen Klängen reißen sie alle Metal-Generationen hoch und lassen sie zu den Klängen des neuesten Silberlings ordentlich abgehen.

Fazit: »Beyond the Bells« von SCAVENGER ist eine wunderbare musikalische Zeitreise in Sachen Leder-Nieten-Stahl.

Tracklist

01. The Warning Bell
02. Black Witchery
03. Watchout!
04. Streetfighter
05. Defiler
06. Hellfire
07. Slave to the Master
08. Nosferatu
09. Crystal Light
10. Backslider
11. Red Hot

 

Besetzung

Tine Lucifera Callebaut – Lead Vocals
Tim Naessens – Lead Guitar & Backing Vocals
Kevin Demesmaeker – Lead Guitar
Vincent DL. – Bass
Gabriel DS. – Drums

 

Internet

SCAVENGER – Beyond the Bells CD Review

THORNBRIDGE – Daydream Illusion

0
THORNBRIDGE - Daydream Illusion - album cover
THORNBRIDGE - Daydream Illusion - album cover

Band: THORNBRIDGE 🇩🇪
Titel: Daydream Illusion
Label: Massacre Records
VÖ: 22/03/24
Genre: Melodic/Power Metal

Bewertung:

4,5/5

Hereinspaziert, willkommen in der faszinierenden Welt von THORNBRIDGE und ihres Albums »Daydream Illusion«! Tauchet ein in die musikalische Vielfalt dieser Band und entdecke die Einflüsse und Stilrichtungen, die ihr Werk prägen. Ungefähr so könnte man den neuesten Silberling der deutschen Power Metal Fraktion aus Alzenau ankündigen, wenn man auf das Artwork der Platte blickt. Wer steckt eigentlich hinter dem magischen Klang von »Daydream Illusion«? THORNBRIDGE wurden 2008 gegründet und haben sich als eine talentierte Gruppe von Musikern erwiesen, die mit Leidenschaft und Hingabe arbeiten. Mit viel Talent und Leidenschaft für epische Melodien und kraftvolle Riffs hat der deutsche Power-Metal-Trupp eine einzigartige Identität geschaffen. Nun gut, die Neuerfindung ist es nicht, denn wie bereits Kollege Daniel es beim Vorgängerwerk »Theatrical Masterpiece« angemerkt hat, stehen große Wegbereiter in der ersten Reihe. Insbesondere ORDEN OGAN seien als starker Hinweis auf den Soundeinfluss genannt. Im Gegensatz zu anderen laschen Nachahmern sind diese deutschen Vertreter ein herrlich-erfrischendes Unterfangen.

Beeindruckende musikalische Vielfalt

THORNBRIDGE beeindrucken mit einer musikalischen Vielfalt, die von einer Vielzahl von Einflüssen und Stilrichtungen geprägt ist. Von epischen Power-Metal-Hymnen bis hin zu melodischem Symphonic-Metal bietet die Band ein breites Spektrum an Klängen und Emotionen. Dabei lassen sich Einflüsse aus klassischem Heavy-Metal, progressivem Rock und sogar Folk-Metal heraushören, die zu einem einzigartigen und unverwechselbaren Sound verschmelzen. Der Bandtross beweist mit ihrem Album »Daydream Illusion«, dass sie in der Lage sind, verschiedene Genres und Stile geschickt miteinander zu verbinden und angrenzend eine harmonische Balance zu halten. Die Band zeigt sich kreativ, innovativ und bereit, die Grenzen der Musik zu erkunden und zu erweitern. Mit »Daydream Illusion« präsentiert THORNBRIDGE ein Album, das die Vielseitigkeit und das musikalische Können der Band eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Welt voller mitreißender Melodien und kraftvoller Riffs

Die Songs auf »Daydream Illusion« von THORNBRIDGE entführen den Hörer in eine Welt voller mitreißender Melodien und kraftvoller Riffs. Besonders beeindruckend sind die dynamischen Arrangements, die gekonnt verschiedene Stilrichtungen miteinander verweben. Von epischen Hymnen bis hin zu schnellen, energiegeladenen Tracks ist auf dem Album alles vertreten. Der Melo-Power-Trupp beweist Vielseitigkeit und Kreativität in jedem einzelnen Song, wodurch »Daydream Illusion« zu einem echten Hörgenuss wird. Angefangen mit dem RUNNING WILD/ORDEN OGAN lastigen Titelsong, gefolgt von dem galoppierenden »Kingdom Of Starlight« und dem donnernden »I Am The Storm«. Ein für meinen Geschmack guter Start, der Lust auf mehr macht und dem Hörer ein Hinweisschild bietet, wohin die melodische Power-Metal-Reise führen wird. 

Die ausgefeilten Gitarrensoli von Jörg »Mo« Naneder und Patrick »Pat« Rogalski sind pfeilschnell und hierbei zaubern die Jungs ein ordentliches Tempo aus dem Hut. Das virtuose Schlagzeugspiel von Vincent Bechtold sorgt für eine mitreißende Atmosphäre, die den Zuhörer von Anfang bis Ende fesselt. Jeder Song hat seine eigenen Highlights und Besonderheiten, die dazu einladen, immer wieder gehört zu werden. THORNBRIDGE zeigt mit diesem Album eindrucksvoll, dass sie zu den talentiertesten Bands der Szene gehören.

Tiefgründige Botschaften und emotionale Geschichten

Bei genauer Betrachtung der Texte von THORNBRIDGE wird deutlich, dass hinter den eingängigen Melodien mehr steckt als bloß einfache Unterhaltung. Die Band schafft es, tiefgründige Botschaften und emotionale Geschichten in ihren Songs zu verpacken, die zum Nachdenken anregen und den Hörer auf eine Reise durch verschiedene Gefühlswelten mitnehmen. Es gelingt THORNBRIDGE, Themen wie Fantasy, Mystik, Erzählungen dunkler Kulturen und geheime Welten auf eine kreative und poetische Art und Weise zu behandeln. Sämtliche Texte sind voller Metaphern und Symbolik, die es ermöglichen, sich in die Welt von »Daydream Illusion« einzutauchen und sich von der Musik berühren zu lassen. Es wird deutlich, dass die Band nicht nur musikalisch, sondern auch textlich einiges zu bieten hat und ihre Songs somit zu wahren Kunstwerken werden.

Die musikalische Qualität von THORNBRIDGE auf »Daydream Illusion« ist schlichtweg beeindruckend. Jeder Song auf dem Album offenbart eine unglaubliche instrumentale Finesse, die die Vielseitigkeit und das Können der Band eindrucksvoll unterstreicht. Selbst vor dunklen Soundeinflüssen wird nicht haltgemacht, welche bei »Sacrifice« und »Final War« stark herauszuhören sind. Von kraftvollen Gitarrenriffs über komplexe Schlagzeugrhythmen bis hin zu melodischen Keyboard-Einsätzen – THORNBRIDGE beherrschen ihr Handwerk auf höchstem Niveau. Besonders faszinierend ist die harmonische Verschmelzung der verschiedenen Instrumente, die jedem Song eine einzigartige Tiefe und Dynamik verleiht. Die Band versteht es meisterhaft, mit ihren Instrumenten zu spielen und anliegend Emotionen und Atmosphäre zu erschaffen, die den Hörer von der ersten Sekunde an mitreißen.

Mit einer sauberen Produktion und Soundqualität von »Daydream Illusion« beeindrucken die Jungs an allen Ecken und lassen keine Wünsche offen. Jeder Ton, jedes Instrument und jeder Gesang werden mit einer Klarheit präsentiert, die den Hörer sofort in den Bann zieht. Die sorgfältige Arbeit hinter den Kulissen ist deutlich zu spüren und trägt dazu bei, dass das Album wie aus einem Guss klingt. Jeder Song ist perfekt abgemischt und die Soundeffekte fügen sich nahtlos in das Gesamtbild ein. Es ist eine wahre Freude, sich von der hohen Soundqualität von THORNBRIDGE mitreißen zu lassen und in die magische Welt von »Daydream Illusion« einzutauchen. Besondere Highlights sind das Speed-trabende »Bird Of Salvation« und »Daydream Illusion«. Den Abschluss des Albums macht »Lost On The Dark Side«, welches den Silberling in seiner dunkel-epischen Machart vollendet.

Überzeugende Vielfalt und Qualität

Abschließend lässt sich über »Daydream Illusion« von THORNBRIDGE sagen, es überzeugt mit seiner Vielfalt und Qualität. Die Band zeigt eine beeindruckende instrumentale Finesse, die sich in jedem Song widerspiegelt. Eine kraftvolle Gesangskunst verleiht den Tracks eine besondere Ausdruckskraft und emotionale Tiefe. Eine hervorragend-gelungene Produktion und Soundqualität machen das Hörerlebnis noch intensiver. THORNBRIDGE verweben eine Vielfalt der Stilrichtungen miteinander und desgleichen die stimmliche Performance sowie die Ausdruckskraft des Sängers werden beständig hervorgehoben. Wer auf eingängige Melodien, kraftvolle Texte und eine beeindruckende instrumentale Finesse im Melodic-Power-Metal-Bereich abfährt, macht mit diesem Silberling nichts falsch.

Fazit: »Daydream Illusion« von THORNBRIDGE ist ein gelungenes Melodic-Power-Metal-Zuckerwerk, das in keiner Sammlung fehlen sollte.

Tracklist

01. Come on in!
02. Daydream Illusion
03. Kingdom of starlight
04. I am the storm
05. Sacrifice
06. Island of my memories
07. Send me a light
08. Bird of salvation
09. Final War
10. My last desire
11. Lost on the dark side

 

Besetzung

Jörg „Mo“ Naneder – Lead Vocals, Guitar
Patrick „Pat“ Rogalski – Lead-Guitar, Backing Vocals
Thomas „Tomi“ Göttlich – Bass
Vincent Bechtold – Drums

 

Internet

THORNBRIDGE – Daydream Illusion CD Review

STORMHUNTER – Best Before: Death

0
STORMHUNTER - Best Before: Death - album cover
STORMHUNTER - Best Before: Death - album cover

Band: STORMHUNTER 🇩🇪
Titel: Best Before: Death
Label: MDD Records
VÖ: 21/03/24
Genre: Power Metal

Bewertung:

3,5/5

Gegründet im Jahr 1998, haben sich STORMHUNTER einen festen Platz in der Metal-Szene erarbeitet. Muss ehrlich gestehen, bis dato kannte ich die Truppe nur vom Namen her. Ihre bisherigen Werke werden oftmals als Alben mit energiegeladenem Sound und den eingängigen Melodien bezeichnet. Die Bandmitglieder bringen eine geballte Ladung an musikalischem Talent und Leidenschaft mit in ihre Songs ein; dies steht für mich außer Frage. Ihre Präsenz lässt sich insofern einstufen, weil ihre Songs merklich am traditionellen Ufer angesiedelt sind. Vergleichbare Größen gibt es viele und obgleich sie mitreißend brauchbares Material für den Old School Freund liefern, den Charme von namhaften Bands bzw. deren Liga erreichen sie nicht ganz. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem unverkennbaren Stil haben sie sich einen Namen in der Metal-Welt gemacht und mit dem aktuellen Release »Best Before: Death«, wollen sie sich im Genre weiter vorne platzieren.

Explosive Mischung aus Heavy-Metal und Power-Metal

Mit ihrem neuen Album »Best Before: Death« präsentieren STORMHUNTER eine explosive Mischung aus Heavy-Metal und Power-Metal, welche genügsame Fans des Genres begeistern wird. Die Band zeigt sich hier von ihrer besseren Seite und liefert straighte Songs, die direkt ins Ohr gehen. Energiegeladene Gitarrenriffs, das kraftvolle Schlagzeug und die markante Stimme des Sängers Frank Urschler sorgen für eine packende Atmosphäre, die einen überzeugen. Der deutsche Metaltrupp beweist auf diesem Album ein fachmännisches, musikalisches Können und ihre Leidenschaft für die Old School Fraktion ist gut gelungen. »Best Before: Death« ist ein Album, das sowohl eingefleischte Fans als desgleichen neue Hörer gleichermaßen überzeugen wird. Es ist definitiv ein Meilenstein in der Karriere von STORMHUNTER und ein Beweis dafür, dass sie zu den führenden Bands im Metal-Genre gehören.

Wenn man die Trackliste von »Best Before: Death« genauer betrachtet, wird schnell klar, dass STORMHUNTER hier eine beeindruckende Vielfalt an Songs präsentiert. Von schnellen, energiegeladenen Tracks bis hin zu epischen Power Songs ist alles vertreten. »Reaper« und »Altar Of Illusion« wären hier zu nennen. Insbesondere der erste Song eröffnet nach dem Intro »Morituri Te Salutant« im klassischen Hanseaten Metal Style (RUNNING WILD, GAMMA RAY …) das Album.

Der musikalische Stil der Band ist geprägt von kraftvollem Heavy Metal mit eingängigen Melodien und rauen Vocals. Die Gitarrenriffs sind stark und die Drums treiben die Songs voran, während der Bass eine solide Basis bildet. Die Band zeigt sich hier von ihrer besten Seite und überzeugt mit ihrem einzigartigen Sound, der Fans des Genres sicherlich begeistern wird. STORMHUNTER haben seit ihrem letzten Longplayer ordentlich zugelegt, was man durchwegs als Wertsteigerung bezeichnen kann.

Raum für Diskussionen

Im Kontrast hierzu lässt die musikalische Darbietung von STORMHUNTER auf »Best Before: Death« Raum für Diskussionen. Während einige Fans die energiegeladenen Gitarrenriffs und die eingängigen Melodien hochloben werden, könnten Kritiker die mangelnde Originalität und Tiefe in den Arrangements bekritteln. Der deutsche Powertrupp zeigt zwar handwerkliches Geschick, im Gegensatz hierzu fehlt es bei einigen Stücken noch an innovativen Ideen und kreativer Vielfalt. Einige Songs wie beispielsweise »Nightmare«, »Fallen Angel« und »Empty Shell« könnten als Standard im Genre angesehen werden, ohne wirkliche Überraschungen oder neue Impulse zu bieten. Es stellt sich die Frage, ob STORMHUNTER auf »Best Before: Death« wirklich ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben oder ob sie sich doch eher in der Mitte des Spektrums bewegen. Es bleibt jedem Hörer selbst überlassen, ob sie die Musik als besonders herausragend oder eher als durchschnittlich empfinden.

Waage zwischen frischen Soundansätzen und traditionellen Soundfragmenten

Produktion und Soundqualität von »Best Before: Death« sind beeindruckend und halten für eine Mischgenreband die Waage zwischen frischen Soundansätzen und traditionellen Soundfragmenten. STORMHUNTER haben es geschafft, einen kraftvollen und klaren Sound zu kreieren, der jeden Song auf dem Album zum Leben erweckt. Die Gitarrenriffs sind scharf und präzise, die Drums donnern mit Energie und die Vocals durchdringen die Musik mit Leidenschaft. Jeder Ton ist perfekt abgemischt und lässt den Hörer in die Welt von STORMHUNTER eintauchen. Die Soundqualität ist auf höchstem Niveau und zeigt das Können der Band sowie des Produktionsteams. Definitiv kann man förmlich spüren, wie viel Liebe zum Detail in die Produktion gesteckt wurde, um ein Album zu schaffen, das sich hören lassen kann. STORMHUNTER haben bewiesen, dass sie nicht uneingeschränkt musikalisch brillant sind, sondern auch in der Produktion ihres Albums Maßstäbe setzen können.

Insgesamt lässt sich sagen, dass »Best Before: Death« von STORMHUNTER zwiespältig ist. Während die Band mit ihrem musikalischen Stil und energiegeladenen Tracks definitiv punkten kann, lassen etliche Innovationen und Abwechslung bei manchen Songs des Albums zu wünschen übrig. Im Vergleich zu anderen Bands im Genre schneidet STORMHUNTER gut ab, zeigt jedoch noch Potenzial nach oben. Letztendlich bleibt die Frage offen, ob »Best Before: Death« tatsächlich die Erwartungen erfüllt oder eher als Standardwerk betrachtet werden sollte. Es scheint, als seien STORMHUNTER auf einem guten Weg, aber noch nicht ganz am Ziel angekommen.

Fazit: STORMHUNTER servieren mit »Best Before: Death« ein gutes Album im Genrebereich Heavy-Power-Metal mit Luft nach oben ab.

Tracklist

01. Morituri Te Salutant
02. Reaper
03. Altar Of Illusions
04. Nightmare
05. Fallen Angel
06. Death
07. Empty Shell
08. Vagabond
09. Berceau De L’Enfer
10. War Is Peace
11. A Mourning In August

 

Besetzung

Frank Urschler – Vocals
Burkhard Ulrich – Guitar
Stefan Müller – Guitar
Florian „Fritz“ Bernhard- Bass
Andreas Kiechle – Drums

 

Internet

STORMHUNTER – Best Before: Death CD Review

DECEPTION – Daenacteh

0
DECEPTION - Daenacteh - album cover
DECEPTION - Daenacteh - album cover

Band: DECEPTION 🇳🇴
Titel: Daenacteh
Label: Mighty Music
VÖ: 22/03/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

3,5/5

DECEPTION aus Stavanger sind eine Melodic-Death-Metal-Band, welche seit 2012 ihr Unwesen in der Szene treibt. Das Genre trifft definitiv die musikalische Ausrichtung der Formation aus Norwegen. »Daenacteh« ist das neueste Album von DECEPTION; da mir die Vorgängerwerke als Vergleich nicht bekannt sind, muss meine Wenigkeit sich komplett an den neuen Silberling orientieren. Der Sound, wie eingangs bezeichnet, trifft zu, im Kontrast hierzu klingt der neueste Silberling darüber hinaus leicht Black Metal und Symphonic-Death-Metal lastig angehaucht. Technische Gelage stehen den epischen und melodischen Klängen als Kontrastbild und machen demzufolge das Klangbild merklich facettenreicher.

Die Band, angeführt von dem Multitalent Sindre Wathne Johnsen, der die Rollen des Gitarristen, Sängers und Orchestrators übernimmt, liefert ein kraftvolles und einnehmendes musikalisches Erlebnis. Unterstützt von den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Gitarristen Hans Jakob Bjørheim, des Schlagzeugers Einar Hasselberg Petersen und des Bassisten Marius Ofstad schaffen DECEPTION einen dynamischen Sound, der den Hörer von der ersten bis zur letzten Note fesselt. Die Mischung aus melodischen Gitarrenriffs, vertrackten Schlagzeugmustern und donnernden Basslinien zeigt das technische Können und den musikalischen Zusammenhalt der Band.

Kombination aus intensiven Gitarrenriffs, komplizierten Orchestrierungen

Von den ersten Tönen des Albums an ist klar, dass DECEPTION eine Kraft ist, mit der man in der Melodic Death Metal-Szene rechnen muss. Die Kombination aus intensiven Gitarrenriffs, komplizierten Orchestrierungen und Johnsens kämpferischem Gesang schafft ein dynamisches und fesselndes Hörerlebnis. Jeder Track auf »Daenacteh« zeigt das technische Können der Band und ihre kreativen Fähigkeiten beim Songwriting.

Komplexe Themen und Emotionen

Mit »Daenacteh« erforschen DECEPTION komplexe Themen und Emotionen in ihrer Musik und nehmen den Hörer mit auf eine Reise durch dunkle und atmosphärische Landschaften. Die Produktionsqualität des Albums ist erstklassig und erlaubt es jedem Instrument, zu glänzen, während ein zusammenhängender und kraftvoller Sound aufrechterhalten wird.

»Sulphur Clouds« eröffnet das Album mit seiner explosiven Energie und den aggressiven Riffs, die den Ton für das Kommende angeben. Der Track ist eine perfekte Mischung aus Melodie und Brutalität und zeigt die tighte Musikalität und das dynamische Songwriting der Band. Darüber hinaus kommt ein großer Anteil aus dem Black-Metal bzw. dem Technical-Death-Metal-Bereich. »King of Salvation« folgt mit seinen eindringlichen Melodien und atmosphärischen Arrangements, die ein düsteres und eindringliches Hörerlebnis schaffen. Das Stück baut sich zu einem epischen Höhepunkt auf und hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Hörer.

Präzision und Intensität

Ein herausragender Aspekt des Albums ist das kraftvolle Schlagzeugspiel von Einar Hasselberg Petersen, dessen unerbittliche Rhythmen die Musik mit Präzision und Intensität vorantreiben. Die Bassarbeit von Marius Ofstad bietet ein solides Fundament für die melodischen Gitarrenlinien von Johnsen und Bjørheim und verleiht dem Gesamtsound Tiefe und Härte.

»Iblis‘ Mistress« mit seiner vertrackten Gitarrenarbeit und dem unerbittlichen Schlagzeugspiel ist ein hervorstechendes Stück des Albums. Die Fähigkeit der Band, Melodie und Aggression nahtlos miteinander zu verbinden, kommt hier voll zur Geltung und macht das Stück zu einem echten Highlight des Albums. Ein weiteres Detail ist der theatralisch-progressive Touch in Form von etlichen Symphonic-Black-Metal-Ausbrüchen, welche oftmals wie ein aufkeimender Sturm dem Hörer eisig ins Gesicht peitschen.

Gefühl von Dringlichkeit und Intensität

Der norwegische Trupp vermittelt mit seinen rasanten Rhythmen und dem wilden Gesang ein Gefühl von Dringlichkeit und Intensität. Mit einer aufgestauten, unerbittlichen Energie halten die Jungs den Hörer durchgehend bei der Stange. Das gewisse, rabenschwarze Quäntchen ist der sogenannte Aufguss in dieser dampfenden Melodic-Death-Metal-Sauna.

»Monophobic« lässt die Dinge merklich symphonischer erscheinen. Demgegenüber brillieren die Norweger mit drückend-eindringlichem Spiel der fetzenden Art und Weise. Die eindringlichen, teils epischen Melodien und der harsche Gesang schaffen eine eindringliche Atmosphäre und ziehen den Hörer in ihren Bann. »Dhariyan« steigert die Intensität noch einmal mit seinen krachenden Riffs und dem donnernden Schlagzeugspiel. Das Stück ist ein perfektes Beispiel für die Fähigkeit der Band, eine Soundwand zu erschaffen, die sowohl kraftvoll als auch melodisch ist. Etliche Breaks und insbesondere der Doom lastige Start zeigen mehr den Farbenreichtum, mit dem die Norweger ihre Songs unter Dach und Fach gebracht haben.

Einen Tick zu vertrackt

Fast bei sämtlichen Songs liefern DECEPTION messerscharfe Riffs und stampfende Rhythmen. Dieser unerbittliche Angriff an Aggression und Brutalität passt gut und wird hier und da mit symphonisch-epischen Breaks untermalt. Als ein energiegeladenes Kraftpaket kann man die Jungs durchwegs bezeichnen. Die Jungs haben ihr Soundflair, allerdings wären gewisse straighte Songs merklich besser. Nach mehreren Durchläufen ist etliches in den Stücken zu vertrackt bzw. mit epische-theatralischen Symphonic-Arrangements zu arg ausgeschmückt worden.

»Daenacteh« ist ein starker Eintrag in die Diskografie von DECEPTION, der ihr gekonntes musikalisches Können und ihre innovative Herangehensweise an den Melodic-Death-Metal unter Beweis stellt. Fans des Genres werden sicherlich den einzigartigen Sound der Band und die nahtlose Mischung aus Aggression und Melodie zu schätzen wissen. An und ab etwas mehr solidere Arrangements wären definitiv wünschenswert gewesen.

Fazit: DECEPTION beweisen mit »Daenacteh«, dass sie eine feste Größe in der Metal-Szene sind, und dieses Album ist ein Beweis für ihr Talent und ihre Hingabe an ihr Handwerk.

Tracklist

01. Sulphur Clouds
02. King of Salvation
03. Iblis’ Mistress
04. Assailants
05. Monophobic
06. Dhariyan
07. Be Headed On Your Way
08. Daughters of the Desert

 

Besetzung

Sindre Wathne Johnsen – Guitar, Vocals & Orchestration
Hans Jakob Bjørheim – Guitar
Einar Hasselberg Petersen – Drums
Marius Ofstad – Bass

 

Internet

DECEPTION – Daenacteh CD Review

Hammer King – König und Kaiser

0
Hammer King – König und Kaiser - Artwork
Hammer King – König und Kaiser - Artwork

Band: Hammer King 🇩🇪
Titel: König und Kaiser
Label: Napalm Records
VÖ: 22.03. 2024
Genre: Power Metal

Bewertung: 3,5/5

3,5/5

Gleich zu Beginn

möchte ich ehrfürchtig verkünden, daß ich redaktionsintern die Ehre habe,
mit KÖNIG UND KAISER als erster ein zweites Mal das rheinland-pfälzische Quartett rezensieren zu dürfen.
Leider muß ich seiner Majestät etwas Kritik zum Ausdruck bringen, bin jedoch froher Hoffnung dafür nicht strafrechtlich belangt zu werden, denn der HAMMER KING ist ja ein gerechter Herrscher. Doch Spaß beiseite…

Das Zweitwerk King Is Rising ist mir noch in guter Erinnerung, der musikalische Hintergrund (drei ehemalige Ivory Gate Mitglieder) durchaus sympathisch. Und ich stelle drei Sachen fest,
die nacheinander erörtert werden müssen:

Generischer geht es kaum!

Gleich sechs der zehn Kompositionen glänzen mit den Worten „Hammer“ und/oder „King“,
lyrisch braucht man also keinen großen Sprünge zu erwarten.
Auch musikalisch bietet man weiterhin handwerklich sehr stark dargebotenen Power Metal,
der mal wie bei Divided We Shall Fall, Future King und I Want Chaos an Hammerfall erinnert,
oder aber sich irgendwo zwischen Mystic Prophecy und Stormwarrior, wie bei The Devil Will I Do, Hailed By The Hammer und War Hammer, befindet

Besser aber auch fast nicht!

Denn trotz der glattpolierten Produktion aus dem Hause Powerwolf und betonter Eingängigkeit finden sich auf KÖNIG UND KAISER harte Metalsongs und wirklich grandiose Gitarrenarbeit.
War Hammer und Divided We Shall Fall sind hier die Höhepunkte.
König und Kaiser (mit Warkings – Sänger The Tribune als Gast) wäre vielleicht aufgrund der beinahe schon Schlager – artigen Darbietung der Tiefpunkt,
bleibt jedoch schon nach dem ersten Hören in den tiefsten Gehirnwindungen eingebrannt, ebenso wie das eher gewöhnliche I Want Chaos, bei dem vor allem die Gitarrensolos hängen bleiben.

Die Länge ist eben doch entscheidend.

Prägnante Refrains und auf den Punkt gebrachte Melodieführung beherrschen HAMMER KING auf jeden Fall besser als ausschweifende Arrangements.
Mit Kings Of Arabia und Gates Of Atlantia (beide Lieder ziehen sich wie Kaugummi und gehen zwei, drei Minuten zu lang) versucht man sich leider etwas zu bemüht an anspruchsvolleren Kompositionen. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Am Ende ist es wie es ist:

Sechs Volltreffer, zwei Ohrwürmer und zwei eher maue, weil überambitionierte Titel machen ein sehr starkes Power Metal Album, welches trotz des schwachen Schlußspurts echt Spaß macht.
Unter den „generischen“ Metalbands sind diese Jungs halt immer noch die True Metaller schlechthin.

Tracklist

01. Hailed By The Hammer
02. The Devil Will I Do
03. König und Kaiser
04. Future King
05. Kingdom Of Hammers And Kings
06. War Hammer
07. Divided We Shall Fall
08. Kings Of Arabia
09. I Want Chaos
10. Gates Of Atlantia

Besetzung

Titan Fox V – Gesang
Gino Wilde – Gitarren
Günt von Schratenau – Bassgitarre
Dolph Aidan Macallan – Schlagzeug

Internet

HAMMER KING – König und Kaiser CD Review

Attic – Return Of The Witchfinder

0
Attic – Return Of The Witchfinder - Artwork
Attic – Return Of The Witchfinder - Artwork

Band: Attic 🇩🇪
Titel: Return Of The Witchfinder
Label: Ván Records
VÖ: 22.03. 2024
Genre: Heavy Metal/NWOBH

Bewertung: 5/5

5/5

Auf dem dritten Vollalbum RETURN OF THE WITCHFINDER emanzipiert sich die Ruhrpottformation ATTIC gleich in mehrerlei Hinsicht.
Na ja, zumindest etwas, denn das bekannteste Vorbild, King Diamond sowie traditioneller Metal prägen auch weiterhin das Bild.

Nach sieben Jahren wirkt man musikalisch gereift.

So zumindest mein Eindruck, denn beim Opener sowie beim Rausschmeißer muss ich zwangsweise an alte Hell denken, weil neben dem enorm gewachsenen Charisma von Meister Cagliostro ist die NWOBH teilweise tonangebend ist.
The Thiefs Candle und Offering To Baalberith strotzen sogar dermaßen von, dass Assoziationen an die Frühphase des Genre aufkommen.
Insbesondere Angelwitch und Diamond Head klingen hier durch.

RETURN OF THE WITCHFINDER überzeugt vollends,

denn man ist stilistisch nicht festgefahren.
Hailstorm And Tempest wäre mit moderner Produktion ein heutiger Black Metal Song,
der Gesang im Mittelteil des schleppenden, knallharten The Thief`s Candle sowie in Offering To Baalberith zeigt die gewachsene Größe des Meisters, welcher selbst in normaler Tonlage den Hörer zu fesseln weiß. Davon beim nächsten Mal gerne mehr!
Ebenso haben die Gitarren viel zu „erzählen“, der Titeltrack sowie das von Up In The Castle eingeleitete, King Diamond – artige The Baleful Baron sind extrem vielschichtig in dieser Hinsicht.

Für mich toppt RETURN OF THE WITCHFINDER den bärenstarken Vorgänger, auf dem man sich thematisch diesmal der Hexenverfolgung und Inquisition widmet.
Das Album lebt neben den starken Liedern auch von einem
– von Geigen und Bratsche zu Beginn bis zum ruhigen Ende von Synodus Horrenda –
durchdachten Aufbau.
Und auch von der superben Produktion, welche transparent und angestaubt klingt, was die düstere Atmosphäre gut untermalt. Die Wartezeit hat sich also nicht nur für den Fan gelohnt, nein.
ATTIC legen hier nicht nur ihr bisher stärkstes Album vor, dieses Werk steht auf einer Stufe mit den ganz großen Alben dieser Couleur!

Tracklist

01. The Covenant
02. Darkest Rites
03. Hailstorm And Tempest
04. The Thief’s Candle
05. Return Of The Witchfinder
06. Offerings To Baalberith
07. Azrael
08. Up In The Castle
09. The Baleful Baron
10. Synodus Horrenda

Besetzung

Meister Cagliostro – Gesang
Katte – Gitarren
Max Povver – Gitarren
Chris – Bassgitarre
J.P. – Schlagzeug

Internet

ATTIC – Return Of The Witchfinder CD Review

INNER SANCTUM – The Great Odd Ones

0
inner sanctum - The Great Odd Ones - album cover
inner sanctum - The Great Odd Ones - album cover

Band: INNER SANCTUM 🇩🇪
Titel: The Great Odd Ones
Label: Selfrelease
VÖ: 22/03/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4/5

Der Freiburger Melo-Death-Trupp, INNER SANCTUM, existiert seit 2004. Bis dato konnten die deutschen Melo-Deather drei Alben auf den Markt schmeißen, welche gute Resonanzen einfahren konnten. Bekannt, sofern man den Stimmen im Netz und dem Beipackzettel glauben kann, sind die Jungs für ihren kraftvollen Melodic Death Meta, mit leichter skandinavischer Prägung. Mit »The Great Odd Ones« haben sich Nikolai „Kolai“ Kahle am Gesang, Christian „Farms“ Brand und Eric „Yoric“ Tobian an den Gitarren, Johannes „Joe“ Ambs am Bass und Julian „Jay“ Kleber am Schlagzeug acht Jahre zurückgezogen. Diese Zeit haben die Herrschaften genutzt, um an den »Metric Genesis« (2016) zu feilen.

Mischung aus intensiven Melodien und aggressiven Riffs

Mit ihrem neuesten Werk liefern INNER SANCTUM eine fesselnde Mischung aus intensiven Melodien, aggressiven Riffs und eindringlichen Vocals, die ein düsteres und atmosphärisches Hörerlebnis schaffen. Das musikalische Können, das auf »The Great Odd Ones« zu hören ist, ist erstklassig und zeigt das Können und die Hingabe jedes einzelnen Mitglieds an sein Handwerk.

Kolais Gesang strahlt Leidenschaft und Kraft aus und ergänzt die komplizierte Gitarrenarbeit von Farms und Yoric. Joes donnernde Basslinien und Jays präzises Schlagzeugspiel bilden ein solides Fundament für den Gesamtsound der Band und schaffen eine dynamische und zusammenhängende musikalische Reise. Insbesondere der leichte rollende Soundanstrich verleiht dem Konzept des Melodic-Death-Metal eine besondere Extranote.

Donnernde Energie

Das Album beginnt mit einer donnernden Energie und gibt mit seinen aggressiven Riffs, atemberaubenden Soli und eindringlichen Melodien den Ton für das an, was noch kommen wird. »The Great Odd Ones« ist eine klangliche Reise, die den Hörer auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt, von intensiver Aggression bis zu melancholischer Introspektion. »Abgott Death Kult«, einem energiegeladenen Stück, das den Ton für das Kommende angibt, vollführt den Start. Mit unerbittlichen Riffs und intensivem Schlagzeugspiel erregt dieser Song sofort deine Aufmerksamkeit und zieht dich in die Welt von INNER SANCTUM. Eines wird einem gleich bewusst: Verschnaufpausen gönnt man dem Hörer selten.

»Juggernautic« und »Nautopsy« zeigen das technische Können und die Songwriting-Fähigkeiten der Band, die mit komplizierter Gitarrenarbeit und dynamischem Gesang aufwarten. Die Kombination aus Aggression und Melodie auf diesen Tracks schafft ein perfektes Gleichgewicht, das den Hörer von Anfang bis Ende fesselt. Hinzu kommen etliche Breaks der von mir bereits erwähnten Groove-rollenden Art. Diese Fragmente werten den Sound wunderbar auf.

Eindringliche Atmosphäre

»Mesurol« und »Thalassophobia« dringen in dunklere Gefilde vor und erforschen Themen der inneren Zerrissenheit und des existenziellen Grauens. Die eindringliche Atmosphäre und die kraftvollen Texte machen diese Stücke zu einem der stärksten Momente des Albums. »Godfisher« und »Battlements of Abomination« bringen eine härtere Note in das Album, mit krachenden Riffs und donnerndem Schlagzeugspiel, das dich in kürzester Zeit zum Headbangen bringen wird. Diese Tracks zeigen INNER SANCTUMs Fähigkeit, eine Soundwand zu erschaffen, die sowohl überwältigend als auch melodisch untermalt sein kann.

Das Album schließt mit »Those Who Never Sleep«, einem bestechend infernalen Stück, das als passender Abschluss für diese Melodic-Death-Metal-Reise dient, ab. Der Song peitscht eisig über unseren Rücken hinweg und versetzt dem Hörer den sogenannten, letzten Todesstoß. Alle Reserven werden von der deutschen Melodic-Death-Maschinerie ins Gefecht geworfen.

Knackig und kraftvoll

Alle Tracks unterstreichen INNER SANCTUMs Fähigkeit, Melodie und Aggression nahtlos miteinander zu verbinden und den Hörer in ihre einzigartige Klangwelt zu ziehen. Die Produktion des Albums ist knackig und kraftvoll und fängt die rohe Energie des Auftritts der Band ein. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den harschen Todesblei und melodischen Elementen ist wunderbar aufzunehmen. Insbesondere der rhythmische Ausgleich macht den Klang merklich facettenreicher, wenngleich die Jungs einer bekannten Linie folgen. Diese Bekannte fügen sie zu einem reichhaltigen Klangteppich zusammen, der den Hörer von Anfang bis Ende fesselt.

Ausnahmslos ist »The Great Odd Ones« ein Muss für Fans von Melodic-Death-Metal und zeigt das Talent und die Kreativität von INNER SANCTUM in voller Stärke. Mit dieser Veröffentlichung beweist die Band, dass sie in der Metalszene eine ernstzunehmende Größe ist und stellt die Weichen für eine aufregende Zukunft.

Fazit: »The Great Odd Ones« von INNER SANCTUM ist ein starker Beweis für ihr Talent und ihre Kreativität im Melod-Death-Genre.

Tracklist

01. Era of the Idols
02. Abgott Death Kult
03. Juggernautic
04. Nautopsy
05. Mesurol
06. Thalassophobia
07. Godfisher
08. Battlements of Abomination
09. Those Who Never Sleep

 

Besetzung

Nikolai “Kolai” Kahle – Vocals
Christian “Farms” Brand – Guitar
Eric “Yoric” Tobian – Guitar
Johannes “Joe” Ambs – Bass
Julian “Jay” Kleber – Drums

 

Internet

INNER SANCTUM – The Great Odd Ones CD Review

Sentry – Sentry

0
Sentry – Sentry - Artwork
Sentry – Sentry - Artwork

Band: Sentry 🇪🇺
Titel: Sentry
Label: High Roller Records
VÖ: 01.03. 2024
Genre: Epic Metal

Bewertung: 4,5/5

4,5/5

Beim Blick in mein Promopostfach lag doch tatsächlich noch das Debüt von SENTRY drin,
welche in der Besetzung des letzten Manilla Road Aufgebotes und verstärkt
– wie schon 2019 beim Tributeauftritt an den verstorbenen Mark Shelton (einer der unterbewertesten Gitarristen aller Zeiten!) –
durch Neudis Weggefährten Eric Kaldschmidt (u.a. Roxxcalibur, Jameson Raid und Savage Grace) Anfang des Monats ihr Debüt feilboten.

Manilla Road 2.0?

Vorweggenommen möchte ich anmerken, dass es sich hier gottlob um keine Kopie der einstigen Band handelt, jedoch um eine Weiterführung des Klangbildes, der Vision von Shelton, wie Heavy Metal sein sollte.
Funeral, die Huldigung an Mark „The Shark“ Shelton, ist hoffentlich nicht nur der grandiose Ausklang des Albums, sondern der Beginn von etwas Beständigem!

Alleine dass man unter anderem Namen und erst nach einer Kondolenzzeit von über fünf Jahren weitermacht, spricht für die Band.
SENTRY erschaffen durchaus ihren eigenen Kosmos, in dem der Stern von Mark Shelton aber hell erstrahlt. Eine Meisterleistung wie Awakening, welche im Mittelteil Fusion Jazz Rhythmik mit Death Metal kombiniert oder eine höchst eigenständige Verneigung vor Candlemass und Black Sabbath wie Black Candle hätte es bei Manilla Road wohl in der Art genauso wenig gegeben wie die sehr klare, den Hörer jedes Detail heraushörende, Produktion.

SENTRY machen ihr Ding!

Und dies richtig, richtig gut. Denn sie lösen sich von Manilla Road, bleiben aber ihren Wurzeln treu.
Schon im Eröffnungsstück Dark Matter offenbart Patrick höchste Selbstständigkeit, klingt zwar immer noch ähnlich wie Shelton, jedoch nicht mehr wie eben jener. Selbst bei Meisterstücken wie Valkyries (Raise The Hammers) und Raven’s Night (erinnert mich leicht an Nevermore) glänzt er durch eine eigene Aura.
Und auch „Mister Coldsmith“ schafft es, vor allem in The Haunting und Heavensent, trotz der vorgegebenen Marschroute eigene Akzente zu setzen.
.

Das Album wächst.

SENTRY ist ohne Frage eine starkes Stück Epic Metal, und wenn ich es pünktlich rezensiert hätte, würde hier ein halber Punkt weniger stehen.
Denn das Album wächst stetig, beinhaltet keine schwache Note, ist also durchdachter als die letzte Road – Scheiblette, und hat eine der besten Produktionen, welche man sich als Musikfan wünschen kann. Genremäßig ist das Jahr auf jeden Fall gelaufen, denn dieses Album dürfte schwer zu toppen sein.

Tracklist

01. Dark Matter
02. The Haunting
03. Heavensent
04. Valkyries (Raise The Hammers)
05. Awakening
06. Black Candles
07. Raven’s Night
08. Funeral
09. Incarnation Of Evil (Candlemass Cover) CD Bonus

Besetzung

Bryan Hellroadie Patrick – Gesang
Kalli Coldsmith – Gitarren
Phil Ross – Bassgitarre
Andreas Neudi Neuderth – Schlagzeug

Internet

SENTRY – Sentry CD Review