TERRA ATLANTICA – A City Once Divine

TERRA ATLANTICA – A City Once Divine

Band: TERRA ATLANTICA 
Titel: A City Once Divine
Label: Gegentrend Records
VÖ: 15.12.17
Genre: Melodic Power Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

terra-atlantica-a-city-once-divine-album-artworkNa prost Mahlzeit, da wird im Beipackzettel der Band Terra Atlantica an einer Orientierung an Blind Guardian, Edguy oder Avantasia gesprochen. Ob dies heutzutage dienlich ist? Es gibt eine Vielzahl von Bands, welche dies Großspurig verkünden und dann schlussendlich im Abfallkorb der Power Metal Größen Maximum wühlen! Thematisch ist es beim Blick aufs Coverartwork, Bandnamen, sowie Albumtitel zu erahnen. Die melodischen Power Metal Freaks haben ein Konzeptalbum kreiert, bei welchem sich die Songs um die Legende von Atlantis und der griechischen Mythologie drehen. Kann der Bandtross dies dementsprechend umsetzen, sodass der werte Rezensent milde gestimmt ist und nicht gleich Plagiate aus den Hemdsärmeln hievt? Man kann, denn obwohl die Band viele Vorbilder hat, klingt das Material der Power Metallischen Atlantis Fantasywelt niemals nacheiernd. Kräftig und mit viel Verstand wurde eine frische, eigene Linie gefunden.

Aeternitas Gitarrist Alex Hunzinger muss die Truppe ein großes Dankeschön ausrichten, da die gezauberten Orchesterparts wurden glanzvoll eingebaut. Somit klingt der Reigen nicht zu kitschig zu gekleistert. Gereift und mit im Kontrast dazu stehende Bretterparts versehen drücken die Melo-Power Recken ordentlich auf die Tube.

Es steht noch ein steiniger Weg bevor, nichtsdestoweniger Edguy selbst hatten damit zu kämpfen. Wer die ersten beiden Werke hatte, der erkennt gewisse Parallelen. Wie ihre Landsmänner haben desgleichen Terra Atlantica begriffen, dass der Melodic Power Metal Bereich nicht komplett zu gekleistert klingen muss. Es braucht einen ungestümen Anteil und dieser ist in großer Anzahl vorhanden. Adrett verwehrt sich die Mannschaft vor Neuerungen und serviert das Konzept in einem bekannten Soundkleid, welches nicht unbedingt das neueste auf dem Markt ist. Andererseits kann eine doch ältere Linie nach wie vor für Begeisterungsstürme sorgen.

Die Band hat dies erkannt und gut umgesetzt, so darf sich der reinrassige Melodic Power Metal Purist an Songs erfreuen, welche er mit der zweiten, aufkeimenden Metalwelle nahezu aus den Augen verloren hatte. Die Songs verfehlen zu keiner Zeit ihr Ziel und eingeschworene Fans des Stils können nach Herzenslust bange, ihre Fäuste recken und hier und da bei den hymnischen Refrainparts mit grölen.

Somit sind alle Weichen gesetzt, deutlich wuchtigere Produktion, vor allem beim Bass und der Schlagzeugarbeit vermisse ich derzeitig etwas. Dennoch haben die Burschen viel intus, was außerdem bei den großen Vorbildern nahezu verloren gegangen ist. Die Integrität den Melodic Power Metal nicht komplett mit Orchester und Bombastteppichen zuzukleistern.

Fazit: Ein gutes Machwerk für den Die Hard Melodic Power Metal Freund ist Terra Atlantica mit „A City Once Divine“ definitiv geglückt.

Tracklist:

01. Whispering Waves
02. Atlantica*
03. The Avenging Narwhal
04. To The Bottom Of The Sea
05. Descendants
06. A City Once Divine
07. Shadows Of Tomorrow
08. Sails In The Night
09. Poseidon´s Wrath
10. When Walls Will Fall

Besetzung:

Tristan Harders (voc & guit)
Mike Terman (guit)
Karim Djemai (bass)
Nico Hauschildt (drums)

Internet:

TERRA ATLANTICA Website

TERRA ATLANTICA @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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