KATATONIA – Nightmares as Extensions of the Waking State

album cover katatonia Nightmares as Extensions of the Waking State

Band: KATATONIA 🇸🇪
Titel: Nightmares as Extensions of the Waking State
Label: Napalm Records
VÖ: 06/06/25
Genre: Gothic/Alternative/Progressive Rock/Metal

Bewertung:

4,5/5

Die schwedischen Pioniere KATATONIA kehren mit ihrem beschwörenden und introspektiven Album zurück. »Nightmares as Extensions of the Waking State« ist eine fesselnde Erkundung atmosphärischer Tiefe und emotionaler Nuancen, die Gothic-, Alternative- und Progressive-Rock-Elemente nahtlos miteinander verbindet. Die aus Schweden stammende Band erweitert ihre künstlerischen Grenzen und behält dabei ihren charakteristischen, düsteren und introspektiven Sound bei.

Eindringliches Klangbild

Das von Frontmann Jonas Renkse selbst produzierte Album strahlt eine raue und nichtsdestoweniger ausgefeilte Atmosphäre aus. Adam Nobles Abmischung hebt die vielschichtigen Texturen hervor und sorgt dafür, dass jedes Instrument und jede Gesangsnuance klar zum Ausdruck kommen. Robin Schmidts Mastering fügt alles zu einem ausgewogenen, eindringlichen Klangbild zusammen.

Der eindringliche Gesang von Jonas Renkse verankert die introspektiven Themen des Albums, die sich mit Träumen, unterbewussten Ängsten und existenziellen Überlegungen befassen. Die Gitarren von Nico Elgstrand und Sebastian Svalland fügen üppige, atmosphärische Schichten hinzu und schaffen ein Gefühl von Weite und Verletzlichkeit. Die Rhythmusgruppe sorgt für einen stetigen, hypnotischen Puls, der die progressiven Untertöne des Albums ergänzt.

Meisterhafte Verbindung von Härte und Verletzlichkeit

Das Album beginnt mit »Thrice«, das einen düsteren, aber dagegen fesselnden Ton anschlägt, gefolgt von dem hypnotischen »The Liquid Eye« und dem introspektiven »Wind of no Change«. Tracks wie »Lilac« und »Temporal« zeigen die progressiven Neigungen der Band und weben komplexe Strukturen in ihr atmosphärisches Gewebe. Die emotional aufgeladenen »Departure Trails« und »Warden« sind ein Beispiel für die meisterhafte Verbindung von Härte und Verletzlichkeit.

Mit dem abschließenden »In the Event of« hinterlässt das Album einen bleibenden Eindruck von introspektiver Dunkelheit, die sich mit Momenten zerbrechlicher Schönheit vermischt.

Dynamische Bandbreite

Die Tracks zeigen eine dynamische Bandbreite, von langsam brennenden, melancholischen Balladen bis hin zu ausladenden, experimentellen Passagen. Das Songwriting unterstreicht die Stimmung und Emotionen und macht jeden Track zu einer Reise durch das Unterbewusstsein. Das Album beschäftigt sich mit Themen wie Existenzangst, inneren Kämpfen und den verschwimmenden Grenzen zwischen Traum und Realität. Die Mischung aus Gothic und Progressive Rock schafft eine eindringliche und doch zugängliche Atmosphäre mit dynamischen Wechseln, die den Hörer in Atem halten.

Jeder Track trägt zu der übergreifenden Erzählung bei, mit atmosphärischen Schichten und gefühlvollen Melodien, die KATATONIAs Meisterschaft in der Erzeugung von Stimmungen verdeutlichen. Die Produktion des Albums ist knackig und dennoch eindringlich, sodass jedes Instrument atmen und zur Gesamtstimmung beitragen kann. Die Gitarrenarbeit von Nico Elgstrand und Sebastian Svalland bietet sowohl melodischen Reichtum als auch atmosphärische Tiefe und ergänzt den eindringlichen Gesang von Renkse.

Gothic-Düsternis mit alternativer Zugänglichkeit und progressiver Komplexität

Das Album verbindet auf wunderbare Weise Gothic-Düsternis mit alternativer Zugänglichkeit und progressiver Komplexität. Der Gesang von Renkse ist ausdrucksstark und vermittelt gleichzeitig Verletzlichkeit und Intensität. Die Produktion betont die atmosphärischen Texturen und schafft ein Gefühl von Raum, das den Hörer eintauchen lässt.

»Nightmares as Extensions of the Waking State« ist ein Beweis für KATATONIAs Kunstfertigkeit in der Vermischung von Genres und der Schaffung eindringlicher Klanglandschaften. Es ist ein Muss für Fans von Gothic, Alternative und Progressive Rock, die emotional aufgeladene, durchdachte Musik suchen.

Fazit: »Nightmares as Extensions of the Waking State« zementiert KATATONIAs Ruf als Pioniere der Gothic- und Progressive-Rock-Szene.

Tracklist

01. Thrice
02. The Liquid Eye
03. Wind of no Change
04. Lilac
05. Temporal
06. Departure Trails
07. Warden
08. The Light Which I Bleed
09. Efter Solen
10. In the Event of

 

Besetzung

Jonas Renkse – Vocals
Niklas Sandin – Bass
Daniel Moilanen – Drums
Nico Elgstrand – Guitar
Sebastian Svalland – Guitar

 

Internet

KATATONIA – Nightmares as Extensions of the Waking State CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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