BROTHER GRIMM – On Flatland On Sand

BROTHER GRIMM – On Flatland On Sand

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Band: BROTHER GRIMM
Titel: On Flatland On Sand
Label: Noisolution
VÖ: 08/11/19
Genre: Crossover
Bewertung: 3/5

BROTHER GRIMM sind seit jeher keine Freunde von Helligkeit oder gar Freude. Seit dem Debütwerk spinnen die Jungs ihr dunkles Netz, mit Nebelschwaden und extrem kalten Temperaturen. Der nunmehr sogenannte Hattrick ist mit „On Flatland On Sand“ zu verbuchen. Deutlich dem Alltagsgeschehen vorherrschend scheinen die Bandmitglieder erneut das musikalisch widerzuspiegeln, was im Weltgeschehen vorherrscht. Dass das Leben kein Ponyhof ist mit niedlichen Einhörnern ist glasklar und somit sollten die merklich Wankelmütigeren Crossover Fans aufpassen.

Warum Crossover, die Jungs haben als fixen Bestandteil den Indie Rock im Repertoire, dieser wurde im Gegensatz zum Vorgänger „Home Today, Gone Tomorrow“ merklich ausgebaut. Verständlich, dass erneut die Indie Rock Schiene gefahren wird, im Gegensatz dazu kommen die neuen Songs merklich verzerrter und mit vielen Post und Progressive Anleihen daher. Dies mag zum Beginn des Albums noch nicht klar sein, gestaltet sich immer klarer, wenn man tiefer in die weiten Katakomben von BROTEHR GRIMM eintaucht.

Wenngleich die Truppe um den Mastermind Dennis Grimm neue Pfade bestreitet und der Sound sich merklich gegenüber den Vorgängeralben abhebt, ist der Silberling noch kein verlassen von bekannten Pfaden. Gewiss sind etliche Passagen dabei, die vermehrt im Mainstream, besser gesagt von gewissen Postbands dieses von uns als mittlerweile Unwort betitelten Bereichs verankert sind, verwehren sich die Jungs glasklar vor dem Ausverkauf.

Viele gelegte Stimmungsbarometer kommen gut ins Gehör und besonders bei den klaren Passagen und melancholischen Bereichen trumpfen Dennis und seine Mannen ausgezeichnet auf. Bei den merklich Post und experimentell ausgelagerten Bereichen wissen sie mich persönlich nicht so vom Hocker zu reißen. Im Bewusstsein sich nicht im Stand zu drehen kann eine Band voranschreiten, im Falle von BROTHER GRIMM macht dies nicht wirklich viel Sinn.

Ihre melancholische Indie Rock Schiene sollten die Jungs stärker aufgreifen und die Finger besser von den überlagerten, verzerrten Soundelementen lassen. Generell ist dies noch kein totaler Verriss, denn die Herrschaften vermögen abermals mit großer Mehrheit ein dunkles Kopfkino zu zaubern. Demgegenüber stehen die experimentellen Noise-Dröhn-Schwaden und diese wollen sich zu keinem Zeitpunkt als Genuss in mein Gehör bohren.

Fazit: Der dritte Streich der Gebrüder Grimm ist nicht unbedingt das Non Plus Ultra, dennoch setzt man sich im vorderen Mittelfeld klar fest.

Tracklist

01. The Ocean
02. The Smell Of Cheap Perfume
03. Broken Glass
04. Open Doors, No Stars

05. Who’s Calling
06. On Flatland, On Sand
07. Get Up
08. Chicories And Crown Antlers

Besetzung

Dennis Grimm (vocals, guitar, synthesizer)
Tenboi Levinson (bass, backing vocals)
Charlie Paschen (drums)
Mads Hyhne (trombone)
Justin Moses Gunn (calimba – on track 8)

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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