Crocell – Come Forth Plague

Band: Crocell
Titel: Come Forth Plague
Label: Metal Hell Records
VÖ: 2013
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Bei der Stilbeschreibung Melodic Death Metal denkt meine Person eher an stimmige Melodien und oftmals sehr gekleisterte Keyboard Allüren, doch die Dänen von Crocell sehen dies wohl etwas anders. Blut getränkt und mit verbissener Härter servieren sie uns den nunmehr dritten Dampfhammer. Dass die Jungs wohl auch mal was von Amon Amarth gehört haben hört man sofort bei den Grundlinien. Dies ist aber meinerseits wohl das einzige was die Dänen mit den Schweden gemeinsam haben. Diese bauen nämlich auf eine sehr druckvolle, Hals-abschnürende, wie auch dreckige Soundlinie, welche doch etwas dominanter im Vordergrund steht. Die sehr geflitzten Seitenhiebe wurden gut eingebaut und mögen zwar nicht das neueste am Markt sein, kommen aber durchaus gediegen, wie auch animierend rüber. Somit wurde diese sehr schwierige Hürde nicht im Haifischbecken zu versinken sehr gut genommen. Gute Wechsel und Breaks hieven den Hörer auf eine sehr adrette Berg und Talfahrt und hierbei kann man einerseits ordentlich abfetzen, aber auch etwas genüsslicher, technisch verausgabt eingerichtete Passagen wurden nicht zu knapp eingebaut. Eine Reminiszenz auf alte Glanztaten des Old School Death Metal sind zwar spürbar, doch die Däne begeben sich lieber auf einen breiteren Grat zwischen eben der traditionellen Linie, wie auch etwas moderneren Anleihen. Ein gutes Mittelmaß muss es sein und dies katapultieren die Burschen mit unbändiger Kraft dem Hörer buchstäblich vor den Latz. Mit vielen gefinkelten Angriffen wird somit eine länger wehrende Unterhaltung geboten. Man startet zwar oftmals etwas simpler, begibt sich aber dann schlussendlich allumfassend in eine sehr facettenreiche Ecke von der aus man mit viel brachialer Gewalt und einem durch und durch dreckigen Erscheinungsbild losfeuert wie eine Exekutionskommando und das eben auch ohne Gnade. Solche sadistischen Angriffe sind einfach eine feine Sache und so entpuppt sich der Rundling immer mehr zu einem schmucken Perlchen in der doch schon sehr ausgeweideten Perlenkette des Death/Melodic Death Metals.

Fazit: Die Jungs bieten genügend Unterhaltung für den Deather. Wer auf klinische Melodien hofft liegt falsch, vielmehr bauen die Burschen auf eine sehr herzhafte Kost, welche mit vielen Rauen Ecken und Kanten versehen für eine langanhaltende Freude des Death Metal Freaks sorgt.

Tracklist:

01. Perfidious Ceremony 02:51
02. The Dark I Will Inhale 03:40
03. Trembling Realms 03:21
04. Teachings of Terror, Doctrines of Death 04:36
05. My Path of Heresy 06:32
06. Seven Thrones 05:44
07. Servants of Light 03:19
08. Scars of Red 04:30
09. Come Forth Plague 04:44

Besetzung:

Asbjørn Steffensen (voc)
Smukke Ken (guit)
Tommy Christensen (guit)
Onkel Kusse (bass)
Andreas Posselt (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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