Das sind großartige Neuigkeiten für Extrem-Metal-Fans! DEHUMAN REIGN sind eine feste Größe in der Szene, und nach viereinhalb Jahren ist die Vorfreude auf »Dawn of a Malefic Dominion« wahnsinnig sein. In Anbetracht der Tatsache, dass ihre letzten Veröffentlichungen »Ascending from Below« (2016) und »Descending upon the Oblivious« (2020) überwältigend waren, setzt die Bezeichnung ihr bisher stärksten Albums die Erwartungen in die Höhe. Wird es noch technischer sein? Noch brutaler? Oder kehren die Jungs den Spieß um und tendieren in eine andere Richtung? »Dawn of a Malefic Dominion« ist eine intensive und unerbittliche Reise in die Tiefen der Death Metal Brutalität. Dieses Berliner Todesbleikommando liefert ein kraftvolles Album ab, das ihre Beherrschung der dunkleren, raueren Elemente des Genres unter Beweis stellt. Währenddessen viele Bands des traditionellen Death-Metal den skandinavischen Wurzeln widmen, offerieren diese deutschen Deather eine Variation mit mehrheitlichem US-Death-Metal-Einschlag.
Gebieterisches Gebrüll gepaart mit komplexen Riffs und unheilvolle Melodien
Alex’ Gesang ist ein gutturales, gebieterisches Gebrüll, das perfekt zu den düsteren Themen des Albums passt, während Tesk und Ulfs Gitarrenarbeit sowohl präzise als auch erdrückend ist und komplexe Riffs und unheilvolle Melodien hervorbringt. Rouvens Basslinien untermauern das Chaos mit einer dicken, grollenden Präsenz, und Tottes Schlagzeug treibt das Album mit unerbittlicher Energie und Brutalität voran.
Von Anfang an stürzt das Album den Hörer in einen Strudel aus gutturalem Gesang, messerscharfen Riffs und donnerndem Schlagzeug. Die Produktion fängt die rohe Intensität der Band ein und bewahrt gleichzeitig ihre Klarheit. Jedes Instrument ist klar und deutlich zu hören, wodurch die komplexen Arrangements zur Geltung kommen, ohne die brutale Schärfe zu verlieren, die man von Death-Metal-Alben, mit einem Old-School-Einschlag erwartet.
Unerbittliche Aggression
Zu den Höhepunkten gehören das eröffnende »The Invasion«, das einen unheilvollen Ton setzt, und »Let Chaos Reign«, ein Stück, das die unerbittliche Aggression des Albums veranschaulicht. Das atmosphärische »Inclusio Fetalis« bietet ein eindringliches Zwischenspiel, das der ansonsten unnachgiebigen Brutalität Tiefe verleiht. Tracks wie »Heretic« und »Preparing Armageddon« zeigen die Fähigkeit der Band, technische Aspekte mit roher Intensität zu verbinden.
Textlich beschäftigt sich das Album mit Themen wie Dunkelheit, Chaos und dem Aufstieg einer bösartigen Macht, was perfekt zu dem apokalyptischen Ton passt, den der Titel vorgibt. Das Songwriting demonstriert eine lobenswerte Balance zwischen Brutalität und Komplexität, mit einprägsamen Riffs und unerbittlichen Blastbeats, die die Energie durchgehend hochhalten.
Formidables Todesbleialbum
Insgesamt ist »Dawn of a Malefic Dominion« eine überzeugende Ergänzung der modernen Death-Metal-Landschaft, vor allem für Fans, die eine Mischung aus Brutalität, Technik und düsteren Themen schätzen. DEHUMAN REIGN erweisen sich als eine formidable Kraft, und dieses Album festigt ihre Position innerhalb der deutschen Death-Metal-Szene.
Fazit: »Dawn of a Malefic Dominion« von DEHUMAN REIGN ist ein formidables Todesbleialbum, welches sich durch seine düstere Atmosphäre, technische Qualifikationen und unerbittliche Energie auszeichnet.
Tracklist
01. The Invasion
02. Cursed To Feed On Flesh
03. Let Chaos Reign
04. Opium
05. Inclusio Fetalis
06. Post-Traumatic Suicide Syndrome
07. Heretic
08. The Ancient Enemy
09. An Envoy From The In-Between
10. Preparing Armageddon
11. Des Geistes Störung
Besetzung
Alex – Vocals
Tesk – Guitar
Ulf – Guitar
Rouven – Bass
Totte – Drums