EMERALD SUN – Kingdom Of Gods

EMERALD SUN – Kingdom Of Gods

EMERALD SUN - Kingdom Of Gods - album cover

Band: EMERALD SUN
Titel: Kingdom Of Gods
Label: El Puerto Records
VÖ: 28/01/22
Genre: Power Metal

Bewertung:

3,5/5

Freunde des klassischen Power Metals dürften mit der Neuerscheinung des aktuellen Longplayers von EMERALD SUN das neue Jahr in diesem Genre lauthals anstimmen. Seit 2000 arbeitet sich die Truppe aus Thessaloniki den sprichwörtlichen Arsch ab. Mit „Kingdom Of Gods“ wird das neueste und nunmehr sechste Album auf die Menschheit losgelassen.

Power/Melodic Metal mit herrlicher Frische

Freunden der Zunft dürfte sofort die GAMMA RAY und HELLOWEEN artigen Parallelen ins Gehör stoßen. Obgleich es keine Revolution im Mischgewebe des Power/Melodic Metal ist, kann von einer abgestaubten oder gar abgenudelte Mucke zu keinem Zeitpunkt gesprochen werden. Frische Fragmente und eine ansteckende Spielfreude reißen den Hörer mit. Zugleich ähnelt Stelios „Theo“ Tsakiridis im Gesang seinem Ponton, nämliche Kai Hansen.

Die Mannschaft aus Griechenland hat ihre Lehrstunde nach all den Jahren schon lange absolviert und der Freund des Power Metals darf sich ohne Umschweife ein Genre-Album par excellence zu Gemüte führen.

Für den Genrefreund pfeifen hier die Komantschen

Donnernde Drums und mit krachenden Rhythmen wird ein kunterbuntes Potpourri geboten, welches durch eine Vielzahl von mitreißenden Melodien verfeinert wurde.

Wer auf eine musikalische Storyline gespickt mit Helden, Legionen, Kriegern und Göttern steht, dem wird dies im Handumdrehen schmackhaft gemacht. Viele Mitmach- und Mitgröl-Taktiken sind hierbei äußerst behilflich, den Hörer bei der Stange zu halten. Das macht den Sound dieser griechischen Combo aus. Nicht neu, allerdings mit frischem Mut und einem Blut geleckten Sound wird der traditionelle, melodische Power Freund vollends bedient.

Harmoniegesänge und Soundeffekte der Mitmachart sorgen für den nötigen Animationseffekt

Die Vielzahl der Harmoniegesänge sind etwas für Kenner und diese werden rundweg miteinstimmen. Selbstredend mit einem Fäuste- reckenden Animationseffekt.  Stilistisch fühlt man sich an den Power Metal der frühen 90er Jahre verpflichtet und dies ist eine Phase des Metals, wo allen voran GAMMA RAY mit ihren Alben das Zepter ehern gegen den Wind gehalten haben.

Durch den Heldenpathos geschwängerten Sound fühlt man sich richtig gehend dazu verpflichtet, stolz die Brust rauszustrecken und zum Marschtakt der Griechen seine Rübe eifrig zu beuteln. Die Mitmach-Taktik funktioniert, weil es den Hörer geradezu herausfordert und da ist man gewillt diesem Befehl Folge zu leisten.

Erfrischende Melodie-Perspektiven für Lau

Aufgrund der genannten Verweise der deutschen Power Metal- Urgesteine kommt die obligatorische Frage und liegt mir auf der Zunge: Brauchen wir das? Ja unbedingt und die paar Ocken kann der Genre-Freund absolut entbehren, denn Soundtechnisch wird der Hörer zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Die Vielzahl der erfrischenden Melodie-Perspektiven müssen obendrein als lobenswert erwähnt werden.

Der hymenhafte Ruf eilt den Griechen voraus

Mit „Kingdom Of Gods“ haben EMERALD SUN machen ihrem hymnenhaften Ruf uneingeschränkt alle Ehre. Den konsequent eingeschlagenen Weg darf die Truppe durchaus weiterverfolgen, dennoch ohne dabei zu vergessen den Sound weiterhin zu verfeinern. Das Power Metal musikalische Konstrukt lässt auf noch viele gute Alben hoffen. Mit starken, dynamischen Soundfragmenten liefert der Act aus dem Süden Europas ein astreines Power Metal Album ab.

Fazit: Mit „Kingdom Of Gods“ bieten EMERALD SUN gute Power Metal Unterhaltung.

Tracklist

01. Book of Genesis
02. Heroes on the Rise
03. Hellbound
04. Legions of Doom
05. Gaia (The End of Innocence)

 

06. Kingdom of Gods
07. Raise Hell
08. The Hunter
09. We Will Die on Our Feet
10. Where Warriors Belong

 

Besetzung

Stelios „Theo“ Tsakiridis – Vocals
Fotis Toumanidis – Bass
Teo Savage – Guitars
Pavlos Georgiadis – Guitars
Nick Kaklanis – Drums

 

Internet

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Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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