Hyperion – Into The Maelstrom

Hyperion – Into The Maelstrom

Hyperion – Into The Maelstrom album cover

Band: Hyperion
Titel: Into the Maelstrom
Label: Fighter Records
VÖ: 21/04/2020
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5

Die Zeit seit dem DebütDangerous Days“ (2017) haben die Italiener HYPERION gut genutzt, denn was ich den Italienern damals für ihr zweites Album gewünscht habe, scheint mir tatsächlich Wirklichkeit geworden zu sein: Prägnante Melodien und Refrains, sinnvoll eingesetzte Soli… Plötzlich ist das alles da. Auch wenn die Jungs aus Bologna damit noch nicht ganz in der absoluten Champions League der jungen Wilden angekommen sind, haben sie eine mehr als beachtliche Steigerung hingelegt und sind jetzt „international konkurrenzfähig“, wie man so schön sagt.

„Into The Maelstrom“ eröffnet das Album überraschend heftig mit Anleihen aus dem Speed/Thrash-Bereich und schönen Gitarrensoli-Duellen. „Ninja Will Strike“ und „Driller Killer“ dagegen gehen im klassischen NWOBHM-Stil durchs Ziel, geben sich aber nicht mit Standard-Galopp-Gedudel-Strukturen zufrieden, sondern stärken sich auf dem Weg zum Ohrwurm-Refrain abermals mit Powerriffs und energiereichen Soli.

Auch „The Maze Of Polybius“ ist stark. Überhaupt kann die Gitarrenfraktion diesmal zeigen, was sie kann, und tut das mit stolzgeschwellter Brust aber trotzdem immer im Dienste des Songs. Und wenn ich bei dem unterhaltsam riffenden Instrumental „From The Abyss“ mal nicht neue Inspirationsquellen jenseits der NWOBHM heraushöre.

„Fall After Fall“ ist ein eingängig rockender Ohrwurm, eine richtig starke Nummer, wie ich sie der Gruppe vor drei Jahren nie im Leben zugetraut hätte. Wäre damals ein Anwärter für ein effektreiches MTV-Video gewesen und atmet ein bisschen 80er-LA.

„The Ride Of Heroes“ reitet dann im mit galoppierenden Rhytmen in MANOWAR-Gefilde. Hier wird mal wieder „fly“ mit „sky“ gereimt („fly fly fly up the skyyyy“), denn der „enemy“ will vom „hero“ bezwungen werden, am Besten wohl im Luftangriff. Besser als eine gewisse „Final Battle EP“, aber doch der bisher schwächste Song des Albums.

Der Abschluss gelingt mit dem nach vorne rockenden „Bridge Of Death“ (das eben keine Coverversion ist).

Unterm Strich haben sich Hyperion im Vergleich zu ihrem Debüt mehr als gemausert, und liefern eines der besseren Alben des Monats. Wenn die Italiener beim Folgealbum noch einmal so eine Entwicklung hinlegen sollten, dürfte uns ein ordentlich gewaschenes Brett bevorstehen.

Tracklist

01. Into the Maelstrom
02. Ninja Will Strike
03. Driller Killer
04. The Maze of Polybius
05. From the Abyss

06. Bad Karma
07. Fall After Fall
08. The Ride of Heroes
09. Bridge of Death

Besetzung

Michelangelo Carano (Vocals)
Davide Cotti (Guitars)
Luke Fortini (Guitars)
Antonio Scalia (Bass)
Marco “Jason” Beghelli (Drums)

Internet

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Lex J.Oven
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