KEOPS – Road to Perdition

KEOPS – Road to Perdition

keops - Road to Perdition - album cover

Band: Keops
Titel: Road to Perdition
Label: NoCut
VÖ: 25/03/22
Genre: Metal

Bewertung:

4/5

Selten hat es mir eine Band so schwer getan, ihr Genre zu definieren, und mich gleichzeitig so schnell in ihren Bann gezogen. KEOPS kombinieren alle möglichen Stile in Rock und Metal und kreieren damit ihren ganz eignen Sound, der von IRON MAIDEN bis ALTER BRIDGE reicht.

Das neue Album „Road to Perdition“ ist bereits das dritte des kroatischen Metal-Quintetts. Tatsächlich wurde ihr erstes Album „Keops“ bereits vor einem Jahrzehnt veröffentlicht, allerdings mit einem anderen Line-Up und mit Texten in ihrer Muttersprache. Die Band von damals hat sound-technisch auch kaum etwas mit der neuen zu tun und erinnerte mehr an eine Pop-Rock-Band. Umso aufregender also, was sich am Ende von KEOPS‘ Metamorphose entpuppt hat!

Road to Perdition“ überzeugt mit einer unglaublichen Vielfalt an Melodien, harten Riffs, schrillem Gesang und ausgeklügelten Texten. Trotz dieser verrückten Mischung haben die Jungs es geschafft, einen kohärenten Sound zu schaffen, der sich in jedem einzelnen Song manifestiert. Vielleicht liegt es an Zvonimirs absolut genialen Gesang, der in jeder Nummer klar hervorsticht. Aber sehr wahrscheinlich ist es einfach das harmonische Zusammenspiel aus 7-saitigen Gitarren, raffinierten Basslines und grandiosen Drumbeats, das KEOPS diesen charakteristischen Sound verleiht.

Die altbekannten Instrumente werden darüber hinaus vereinzelt mit symphonischen Elementen und Synthesizern kombiniert. Die Streicher und Synths setzen Akzente und bringen Dynamik, wie bspw. die Lieder „Keops“, „Road to Perdition“ und „Trauma“ demonstrieren.

Nun zu den Songs, die mich am wenigsten bzw. meisten begeistert haben: „Rise Again“ ist für mich eines der schwächeren Lieder, weil es im Vergleich zu den anderen einfallslos wirkt. Bereits die Strophen holen mich nicht ab und auch der Refrain ist durch das repetitive „rise again“ ernüchternd.

Ähnlich geht es mir mit „Inside My Head“, obwohl es hier primär am Refrain liegt. „Trauma“ zählt zwar nicht zu meinen Favoriten auf „Road to Perdition“, aber ich höre es mir immer wieder gerne an, vor allem wegen dem wunderschönen Solo-Part gegen Ende.

Zu guter Letzt müssen noch meine absoluten Favoriten erwähnt werden: Die schrillen Vocals in „Road to Perdition“ würden mich normalerweise abschrecken, aber in diesem Song sind sie einfach perfekt. Der Song hat etwas Verrücktes an sich, was im Musikvideo reflektiert wird. Das Riff, das sich durch das Lied zieht, reißt einen mit und aktiviert automatisch die Nackenmuskulatur. Abgerundet wird das Schauspiel von einem epischen Refrain.

Auch „When I Remember“ hat ein unglaublich gutes Riff und einen mitreißenden Refrain, der so simpel wie mächtig ist. Eine ähnliche Konstellation ergibt sich in „Unconscious Mind“. Ein Geheimtipp abseits davon ist „My Soul Released“, das von einer düsteren Atmosphäre umgeben ist und noch einmal beweist, wie vielseitig die Band ist.

Fazit: Wer die Vielfalt im Metal schätzt, muss sich unbedingt „Road to Perdition“ von KEOPS anhören!

Tracklist

01. Intro
02. Keops
03. Unconsious Mind
04. Road to Perdition
05. Rise Again
06. Restless Waves

 

07. My Soul Released
08. When I Remember
09. Inside My Head
10. Trauma
11. Cause of You

 

Besetzung

Zvonimir Špacapan – Vocals
Bruno Micetic – Guitar
Branimir Habek – Guitar
Zoran Ernoic – Bass
Adam Miler – Drums

 

Internet

KEOPS – Road to Perdition CD Review

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