Lightfold – Deathwalkers
Konzept-Alben haben die Angewohnheit, über die mittlere Strecke den Hörer anzuöden. Meist liegt das daran, dass sich der einzelne Song allzu stark dem Fluss der Story unterordnen muss, was der Musik dann etwas Gezwungenes verleiht. Die dem Handlungsfluss hinterherhinkenden Songs wirken dabei in der Regel alles andere als zwingend.
Die griechischen Progressive Metaller von LIGHTFOLD haben ihre Sache relativ gut gemeistert. Denn die vier schaffen es (zunächst), den Hörer in die tragisch-düstere Grundstimmung der Geschichte hineinzuziehen. So hat dieser dann auch Bock, das Album mit einiger Konzentration am Stück zu hören (die Songs können eher weniger für sich selbst stehen, so dass die Generation Spotify an dieser Stelle raus ist). Musikalisch könnte die Tastenfraktion etwas weniger aktiv sein – die leider fast allgegenwärtigen Klangteppiche wurden aber angenehmer weise eher in den Hintergrund gewebt.
Über die ganze Spieldauer kann das Niveau der erstklassigen, einleitenden Tracks („Save Me“, Behind The Veil“ und „Deathwalkers“) leider nicht gehalten werden. Mit dem Kopfhörer verheiratete Musikkonsumenten können allerdings vielleicht etwas mehr Freude aus dem Album ziehen, als es für mich bereit hielt.
Tracklist
01. Death As A Beginning
02. Save Me
03. Behind The Veil
04. DeathWalkers
05. The Collector
06. Beyond The Unknown
07. Angel Of The Earth
08. She Has To Know
09. Demon Upon Me
10. Deception
11. The Battle
12. Ascending
13. At The Gates Of Heaven
Besetzung
Martin Deathwalker (Vocals)
Thanasis Labrakis (Rhythm and Lead Guitars)
Harry Polimeneas (Synths and Piano)
Diogenes Ville (Bass)