Romeo’s Daughter – Spin

Band: Romeo’s Daughter 
Titel: Spin
Label: RD Records/Cargo Records
VÖ: 2015
Genre: AOR/Melodic Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Romeo’s Daughter? Kennt man die? Nun wenn man ein wahrer Rockfan ist sicherlich. Auch meine Wenigkeit musste zuerst mal gucken, konnte aber feststellen, dass das Debütalbum tatsächlich im Besitz des Rezensenten ist. Die Wandlung ist, wenn man den neuen Rundling anhört nicht arg und weiterhin frönt man der leichten Unterhaltungskunst des Melodic Rock/AOR Geschehens. Keine Frage, dass die Songs, wie auch schon in den 80ern sehr breiten-radiotauglich klingen. Was bei vielen Kapellen in einem endlosen, kaum ertragbaren Ausverkauf mündet, kann man bei den Briten etwas anders sehen. Denn ihre Art der Umsetzung klingt etwas rassiger und somit kommt ein Poperscheinungsbild nicht so arg in den Vordergrund. Teilweise erinnert man mich von der Stimme her an die Heart Sisters. Nun wer ein astreiner Rockfan ist, dem wird das Material etwas zu weichgespült vorkommen, liegt auch an vielen Passagen, wo man eben wie bereits erwähnt doch etwas massentauglicher durch die Boxen schallt. Es aber weiterhin nicht wagt, die komplette Ausrichtung in diesen Bereich zu katapultieren. Die sehr shakigen Tracks gehen gut in den Gehörgang und bieten viel Wiedererkennungswert, was wohl auch der Sängerin hoch anzurechnen ist. Sie röhrt an der einen Ecke und auf der anderen gibt sie sich wieder sanftmütiger, das machen nicht viele Kolleginnen, und wenn, dann ist nur die Hälfte so gut wie diese Engländerin. Reinrassiger Classic Rock ist es eben nicht, aber zusammen mit ihrer Rhythmusfraktion offeriert man uns ein Spiel, welches einfach für den lockeren Alltag in all seinen Variationen zur musikalischen Unterhaltung geschaffen ist. Teilweise etwas weicher, teilweise etwas härter und somit unterstreicht die Truppe ihr doch sehr facettenreiches Können im Bereich des AOR. Man biedert sich zu keinem Zeitpunkt irgendwelchen Kollegen zu sehr an und macht eben sein eigenes Ding und das geht schwer in Ordnung.

Fazit: Sehr schöner, unterhaltsamer AOR aus England. Die breite Prägung der Soundfragmente geht gut ins Gehör und sorgt allemal für viel Freude und Wiedererkennungswert.

Tracklist:

01. Touch
02. Already Gone
03. Love will come to those who wait
04. Enemy
05. Didn’t see it coming
06. Radio
07. Tonight
08. All Because of you
09. Perfect Plan
10. Tall Buildings

Besetzung:

Leigh Matty (voc)
Craig Joiner (guit)
Ed Poole (bass)
Andy Wells (drums)

Internet:

Romeo’s Daughter Website

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Romeo’s Daughter @ Twitter

Romeo’s Daughter @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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