SLEGEST – Vidsyn

Band: SLEGEST
Titel: Vidsyn
Label: Dark Essence Records
VÖ: 04.11.16
Genre: Blackened Doom Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Slegest ist die Schöpfung des Norwegers Ese (ex-Vreid), welcher bei der Musik alle Zügel in der Hand hält. Die Debütveröffentlichung aus dem Jahr 2013, „Løyndom“ wurde eher gemischt aufgenommen. Für die einen war es ein Geniestreich, für die anderen, unterstes Niveau. Mit seiner eigenen, durchwegs phänomenalen Mischung verschiedener Metalgenres und Aspekten ist es äußerst schwierige das Projekt Slegest mit anderen zu vergleichen. Liegt ebenfalls daran, dass viele Genrelemente unter einen Deckmantel gebracht werden. Wie erklärt man nun, dass was der Mastermind hier erneut auf einen Silberling gebannt hat. Meiner Meinung nach, bietet der norwegische Trupp eine norwegische Heavy/Black Metal Mischung. Was den rauen Faktor betrifft, hat sich der Mastermind mit seinen Mitstreitern hier dermaßen gemausert. Durch die Boxen knallt man gleichmäßig die erwähnte Mischung. Dies geht gekonnt ins Gehör und verleiht einem eine wahrliche Gänsehaut. Das rumpelige Mischkonzept weiß sofort zu gefallen. Mit eher schlichten Soundarrangierungen wird eine Art Black ‚n‘ Roll Mixtur zum Besten gegeben. Der leichte Partyfaktor sollte hier ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, denn dieser spricht Bände.

Der werte Rezensent zeigt sich sehr begeistert von der Hommage an verschiedene musikalische Einflüsse. Die Fusion hätte ich dem norwegischen Trupp eigentlich gar nicht zugetraut. Das zeugt von ausgeklügelten, gut umgesetzten Fusionen die ordentlich auf die Gehörgänge hämmern. Die Lyrics in der Muttersprache passen hier weiters außerordentlich gut dazu. Die Kombination macht es aus, und mit dieser wagt man sich etwas von dem Konzept weg, mit dem man zum Start der Karriere ins Rennen gegangen ist. Leicht gurgelnde Gesänge, welcher oftmals von vielen finnischen Black/Thrash Truppen verwendet wird, passt dazu wie die Faust aufs Auge.

Recht prollig erspielen sich die Norweger mit ihrem Gemisch locker in die Herzen von vielen Old School Heavy Metal Fans. Diese müssen allerdings im Gegensatz dazu mehrheitlich ferner mit härteren Elementen ihres Zeitalter Metals ein Auslangen haben. Dies geht dessen ungeachtet meiner Meinung nach locker, da die Grundbausteine eben ein Leider-Nieten-Stahl Konzept sind, nur halt mit einer leicht schwarzen Färbung. Auch vor leicht hymnischen Elementen macht man nicht Halt und selbige passen genauso dazu, wie gleichmäßig die leichten Messerspitzen des Black Metals. Dynamik und Leidenschaft für den Old School Bereich wurden hier vollends ausgepackt. Was hier eventuell mehrheitlich altbacken klingen mag, tut selbiger aber nicht unbedingt. Freilich ist das Material vermehrt, wenn nicht fast durchgehend für den Old Schooler, im Unterschied dazu klingt alles andere abgehalftert, bloß nicht das was Slegest hier vorlegen. Der erfrischende Geist des Heavy Metal, mit rabenschwarzen Wurzeln weiß zu animieren und wird desgleichen nach etlichen Durchläufen zu keiner Zeit langweilig.

Fazit: Kernige Mischung aus Heavy, Doom und Black Metal Elementen wurden zu einem leidenschaftlich tollen Black ‚n‘ Roll Silberling geschmiedet. Der Leder-Nieten-Stahl Pegel ebbt niemals ab und dies weiß glatt die traditionellen Metaller unter euch wahrlich zu begeistern.

Tracklist:

01. I fortida sitt lys 03:17
02. Som i eit endelikt 03:12
03. Du 05:16
04. Komfortabelt nommen midtvekes 03:04
05. Wolf 03:16
06. The Reanimator 03:03
07. Inn i uvissao 03:59
08. Tenn den gamle varde 08:00

Besetzung:

Ese (drums, guit, bass & voc)

Live:
Ese (voc & guit)
Sør (guit)
Hövard (bass)
Fjøsne (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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