Smashed Ruins – Silence

Band: Smashed Ruins
Titel: Silence 
Label: Mirrors of Life
VÖ: 2009
Genre: Black Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Smashed Ruins ist ein instrumentales Black Metal Klangprojekt welches von Sven Krause (Beyond Helvete, Nachtfrost, Zwenz) und Tobias T. 2000 gegründet wurde. Erst neun Jahre später hat man mit „Silence“ das erste Lebenszeichen via Mirrors of Life eingestanzt. Dieses Machwerk wurde auf eine 1000 Stück Kopie limitiert. Hier sollten vor allem Fans schnell zugreifen, die mehr der schwarz angehauchten Genussmusik frönen.

„Chapter I“ geleitet uns in die Langrille. Gemächlich, tiefsinnig, aber auch dunkel wird hier der Start zwar etwas zaghafter begonnen, dennoch beim einsetzten der Rhythmusfraktion weht ein eisiger Wind. Rotzige Riffs sägen sich hier den Weg frei und obwohl man vorerst im Midtempo werkelt kann man einen Härtegrad setzen der laut aufhorchen lässt. Auch präsentiert man sich melodischer, als auch verspielter, bevor es dann ab gut zwei Minuten ans Eingemachte geht und die Dampflok eine wechselnde Fahrt aufnimmt. Sehr experimentell, aber auch sehr interessant was uns hier Sound technisch dar geboten wird.

Weiter geht es auch schon mit „Chapter II“ welches nahtlos anknüpft und das Duo sofort in die Presche springt und hier eine atemberaubendes Tempo zockt. Sehr tiefsinnig wird auch hier das innerste der schwarzen Seele vertont. War man noch beim Opener verspielt, so offeriert man uns hier etwas simpleres Kraftfutter. Dennoch hört man kleinere Arrangements der experimentelleren Art immer wieder raus. Diese sind aber so hauchzart das sie nur sacht wahr genommen werden.

Eine akustische Klangreise gibt es beim kurzen „Chapter III“. In eine komplett andere Richtung wird hier gelenkt. Deutlich, man glaubt es kaum fröhlicher geht es hier zu und auch dieses lichte Gefühl kann gute Akzente in der Nachfolge setzen und uns auf das nächste Kapitel vorbereiten.

Sofort ziehen bei „Chapter IV“ dunkle, stürmische Gewitterwolken auf. Gleich zu Beginn tritt man etwas gehöriger das Gaspedal und bietet einen gute Mischung aus Melancholie und barschem, thrashigem Dunkeleisen. Die immer wieder beigesteuerten, wuchtigen Gitarreneinlagen sorgen für eine adrette Erweiterung.

Nahtlos knüpft man mit „Chapter V“ an den Vorgänger sehr ähnlich an. Das Gleichgewicht kommt hier an und ab etwas ins Wanken und so entstehen viele dominante Wechsel, wo die eine Linie die andere wieder von der Bildfläche zu verdrängen versucht. Gute Idee die man hier sehr formvollendend umsetzen konnte.

Deutlich doomiger wird nun „Chapter VI“ vom Stapel gelassen. Guter Einstand der hier die Stimmung anklingen lässt. Nordischer angehaucht geht es hier weiter und erst nach und nach setzt man viele Eckpfeiler zum Gesamtkonzept hinzu. Der Rhythmus ist nicht ganz astrein im Black Metal angesiedelt sonder es sind auch einige Klangideen aus dem Old School Death Metal dabei. Diese beiden Einflüsse verbindet das Duo Infernale sehr gut.

Den Schlussstrich zieht man mit dem netten, fröhlicheren „Chapter VII“. Akustisches Gitarrenspiel das einen sehr gekonnt als Outro aus dem Album raus begleitet.

Fazit: Obwohl es sich hier um eine reine Instrumental Scheibe aus dem Black Bereich handelt weiß der Silberling durchaus zu gefallen. Eher zwar für Genießer dieser Stilrichtung, aber durch den interessanten, an und ab etwas verspielteren Soundklang bietet man ein Album das man sich mal in aller Ruhe zu sich führen sollte. Dabei wird man von den Burschen auf eine weite Soundreise der dunkleren Art entführt.

Tracklist:

01. Chapter I 06:00
02. Chapter II 05:49
03. Chapter III 01:22
04. Chapter IV 04:49
05. Chapter V 06:25
06. Chapter VI 03:32
07. Chapter VII 01:36

Besetzung:

Tobias T. (voc, guit & bass)
Sven K. (drums)

Internet:

Smashed Ruins Website

Smashed Ruins @ MySpace

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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