SOULBOUND – Addicted To Hell

SOULBOUND – Addicted To Hell

Soulbound - Addicted To Hell - album cover

Band: SOULBOUND
Titel: Addicted To Hell
Label: Metalville
VÖ: 18/09/20
Genre: Industrial Metal
Bewertung: 4/5

SOULBOUND wurden 2009 gegründet und stammen aus dem deutschen Städtchen Bielefeld. Wurde noch bei den ersten Werken vermehrt auf Nu Metal und leichte Metalcore Avancen gebaut, hat man sich seit dem letzten Langstreich vermehrt in das Industrial Metal Eck begeben. Die vorherrschenden Vibes bei „Addicted To Hell“ sind gespickt vom modernen, düsteren Bereich zwischen Gothic und Industrial Metal. Hinzu kommt eine breite Schöpfkelle aus dem Groove Bereich, welche den Songs eine gute Zusatznote verleihen.

Keine Gefangene machen die deutschen Musiker beim Opener „Addicted To Hell“, hier wird sogleich die volle Breitseite einer kraftvollen Mischung aus Instrumenten und Elektronik durch die Boxen gejagt. Wutentbrannt und man verschafft sich von Beginn an ein mehrheitlich rüdes-wütendes Klangbild, welches unvermindert in Mark und Bein übergehen.

Unvermindert wird dort das Messer angesetzt, wo die Truppe den Start hingelegt hat. Die Grundsubstanzen der beiden Erstlings-Werke sind kaum mehr wahrzunehmen, grundsätzlich noch hauchzart vorhanden, bauen SOULBOUND im neuen Jahr auf gut aussortierte Industrial Metal Klänge, welche mit einer ausgezeichnete Groovesoundwand daherkommen.

Mit düster-feindseligen Gitarrenriffs und drückenden Beats wird das Groove Konzept konterkariert, welche mit feindseligen Ausreißern demgegenüber in andere Bahnen gelenkt wird. Durch die Bank ist die Truppe konzentriert den müden Körper mit scharfzüngigen Gesängen und harschen Beats zu durchdringen, leichte feinsinnige Melodien sind hierbei die kurze Ruhephase, bevor neuerlich das Ruder herumgerissen wird und ein rüder Marschtakt einen in den Allerwertesten tritt.

Daneben überzeugt die stimmige Produktion, welche wie bereits erwähnt mit kantigen Groove Attitüden nicht geizt. Die Messlatte für vergleichbare Acts wird enorm hoch legt und die Truppe zeigt ihr neues Gesicht nach allen Regeln der Kunst.

Brachiale Industrial-Härte ist der Kampfaufruf auf „Addicted To Hell“ und hierbei bieten die Musiker für meinen Geschmack einen Ohrwurm nach dem anderen. Was bei vielen Acts des Genres oftmals der Fall ist, wird seitens dieser Bandmitglieder abgewehrt. Sie mit anderen Acts und großen Vorreitern zu vergleichen. Grundsätzlich sind einige Grundsymboliken des Industrial vorhanden, vorherrschen ist im Gegensatz hierzu die eigene, qualitativ hochwertige Innovation.

Hier neue Ansätze zu bringen ist schwierig! Aber: Das funktioniert ihnen wunderbar! Denn hat man erstmal in die Songs reingehört findet der Hörer vieles das lang in seinem Gedächtnis hängen bleibt und selbst nach dem x-ten Durchlauf kommen immer wieder neue Soundideen hervor, die wunderbar aufzunehmen sind.

SOULBOUND zeigen sich abwechslungsreich und bieten einen guten Einstand für die Personengruppe, die dem Genre bis dato weniger freudig gegenübergestanden ist. Dies vollführt der Act mit einer Vielzahl an rhythmisch-exzessiven Angriffen und erst einmal den ersten Schock verdaut, zieht einen die deutsche Truppe komplett in den Soundsog des neuen Albums.

Fazit: SOULBOUND erspielen sich mit „Addicted To Hell“ mit Leichtigkeit in jedes Industrial Metallerherz!

Tracklist

01. Addicted To Hell
02. March March
03. Toxic
04. Fuck You
05. Undone
06. Devil
07. The Beast

08. Crash And Burn
09. Tic Toc
10. Alive
11. Sucker`s Place
12. Fire it Up
13. Unleashed Aporia

Besetzung

Johnny Stecker – Vocals
Felix Klemisch – Guitar
Johnny Ramirez – Guitar
Patrick Winzler- Synthies
Jonas Langer – Bass
Mario Krause – Drums

Internet

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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