Stratovarius – Eternal

Band: Stratovarius
Titel: Eternal
Label: Edel Records
VÖ: 11.09.15
Genre: Prog / Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten

Vor über 30 Jahren gründete sich in Finnland die Band STRATOVARIUS um die Welt mit klassischen Melodieführungen unterlegtem Powermetal und proggiger Schlagseite zu erobern.

Innerhalb der Entstehung und Veröffentlichung von 11 Studioalben, vielen Compilations, unzähligen Singles & EP´s, kam es nicht nur zu Chartstürmen sondern auch zu diversen Besetzungswechsel, die die Zukunft der Band jedes Mal stark gefährdete, obwohl (oder vielleicht deswegen) ihnen weltweiter Erfolg entgegen schlug.

Leider verschlechterte sich die musikalische Qualität der Band etwas, als das Bandgefüge intern arg bröckelte und von aussen noch mehr Öl ins Feuer gegossen wurde was bis zu Einlieferungen in Krankenhäuser gipfelte…und die Band letztendlich 2004 „aufgelöst“ wurde.

2008 wurde die ehemalige Speerspitze europäischen Powermetals wieder als „genesen“ erklärt und schoben mit dem Album „Polaris“ 2009 den Beweis dafür nach. Seitdem erstarkte die Band und versucht sich nun wieder erfolgreich an die Klasse vergangener Tage zu spielen.

Auch wenn der „gewaltigste“ Ur-Songschreiber und ewig für Unruhe-sorgende Gitarrist zum Glück nicht mehr an Bord ist, schaffen es die Musiker um Sänger Timo Kotipelto erneut, aber anders, den Bandsound beinahe perfekt zu rekonstruieren, ohne dabei sich zu kopieren denn das neue Blut unter den frischen Musikern hinterlässt halt auch seine Spuren im Songwriting; und das ist gut so!

Meine Meinung zu Kotipelto´s Gesang habe ich bereits im Review zu CAIN´S OFFERING kund getan. Ich mag seine Stimme, seine vielfältige Art im Songwriting um so facettenreich wie möglich zu klingen und trotzdem dem Flow ohne Vertracktheit folgen zu können…aber ich persönlich habe echt ein Problem mit seiner englischen Aussprache, wobei sich das in den letzten Jahren zum Glück stark verbessert hat!

Und genau das ist auch auf dem aktuellen Album „Eternal“ der Fall:
Vorwärtsbewegungen in alle Richtungen bei allen Beteiligten sind sofort zu hören.

Wenn ich es mal direkt beim Namen nennen darf:
Zum Glück klingen STRATOVARIUS nicht mehr so eingeengt, wie es noch zu Zeiten des ehemaligen Gitarristen der Fall. Das dies eindeutig der Fall war, hört man ja auf den sehr limitiert klingenden Solo-Alben des Herrn, die folgten…!

Die Band kann sich mit „Eternal“ regelrecht freispielen um groß aufzuspielen und keine Minute vergeudet klingen lässt.

Dominate (Stratovarius-typische) Keyboards lassen es gern auf siegreiche Duelle mit den ebenso kraftvollen Gitarren ankommen, komplexe Arrangements sind melodisch und lassen sich nachvollziehen, das Timing und der Druck der Rhythmusmannschaft ist stimmig und T.Kotipelto singt wie…halt wie T.Kotipelto! Verdammt gut, aber die Aussprache manchmal…! Egal!

Ich werde diesmal in meiner Gesamtbewertung etwas darüber hinwegsehen, denn auch bei ihm ist eindeutig musikalisch und sprachlich etwas passiert! Mehr musikalisch als sprachlich…aber mein Gott: Bei der hohen Klasse des Albums ist das jetzt wirklich „Mimimi…“!

Alle Daumen hoch und 4,5 Punkte von Österreich (in dem Fall von Deutschland / Niedersachsen) nach Finnland!!! Ein sehr sehr gutes Jahr für „Dino-Bands & Musiker“ die mit aktuellen Machwerken am Start sind…

Tracklist:

01. My Eternal Dream 06:04
02. Shine in the Dark 05:05
03. Rise Above It 04:26
04. Lost Without a Trace 05:28
05. Feeding the Fire 04:12
06. In My Line of Work 04:19
07. Man in the Mirror 04:43
08. Few Are Those 04:11
09. Fire in Your Eyes 04:15
10. The Lost Saga 11:39

Besetzung:

Timo Kotipelto (voc)
Matias Kupiainen (guit)
Jens Johansson (keys)
Lauri Porra (bass)
Rolf Pilve (drums)

Internet:

Stratovarius Website

Stratovarius @ Facebook

Stratovarius @ MySpace

Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
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