Band: TEXAS FLOOD
Titel: Overworked And Underpaid
Label: Off Yer Rocka Recordings/Cargo
VÖ: 28.04.17
Genre: Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Kennt ihr das Gefühl? Ihr sitzt im Auto oder den Öffi’s auf dem Weg zur Arbeit und braucht Unterhaltungsmusik, um den Tag zu überleben bzw. Motivation aufzubringen. Dann wären meiner Meinung nach die aus Walse stammenden TEXAS FLOOD genau das Richtig, um den Tang einzuläuten. Man könnte glauben, aufgrund der Herkunft bietet man eher klassischen Rock. Gut als Beistand ist dieser sicherlich eingebaut worden, dennoch klingt das Gemisch auf „Overworked and Underpaid“ (welch trefflicher Albumtitel für die Einleitung!) sehr Southern lastig. Als modernen Beisatz wurden eine Handvoll Ingredienzien eingebaut, welche bei 90er Rockbands a la Foo Fighters, Queens of the Stone Age und Konsorten eingebaut wurden. Als legitime Nachfolge könnte man diese Briten durchaus betiteln, wenngleich man es wesentlich klassischer angeht, als ihre Vorreiter es erahnen lassen würden.
Durch die Bank wird einem der Klang bewusst, dass draußen vorherrschend oftmals nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Daraus resultiert wohl der Klanggedanke, den Rockern eine lebendig, spaßig, wohlfühlen Musik zu bieten, um aus dem oftmals grauen Alltag zu entfliehen. Das Konzept geht meiner Meinung nach vollends auf.
Southern Rock-Referenzen wurden wie erwähnt reichhaltig eingebaut und dazu gesellen sich etliche Ansätze der dreckigen Riffarbeit, welche dies bestätigen, sowie Komplettierungen, welche aus der britische Blues-Rock-Tradition stammen. Gesanglich versucht sich der gute Tom „Sawyer“ Bradford als funkige Antwort auf Dave Grohl und kann durchwegs mit dieser Art und Weise des Gesangs punkten, wie im Gleichklang dazu gute Ohren schmetternde Shouts dem Hörer reinstopfen.
Die Briten haben einen eigenen Sinn für Humor und diesen unverwechselbaren Hinweis und dergleichen wurde musikalisch umgesetzt, sodass man einen enormen Unterhaltungswert hat.
Fazit: TEXAS FLOOD sind eine gute Rock Unterhaltungsmusik zwischen den genannten Vorreitern und einem enorm-eigenständigen Potential. Zugreifen und den Alltag ausblenden ist die Devise und diesem Konzept kann man mit dieser Art des Rocks entfliehen.
Tracklist:
01. Roses
02. Treading Water
03. Gambling Man
04. Forget About You
05. Up In Smoke
06. Shoot Me Down
07. I’m So Over
08. Ain’t No Cowboy
09. Shake That
10. Hero
11. Lucky
12. Reason to Run
Besetzung:
Tom Williams (drums)
Tom „Sawyer“ Bradford (voc & guit)
Ben Govier (bass, voc & keys)
Internet:
TEXAS FLOOD Website
TEXAS FLOOD @ Reverbnation