Thomsen – Unbroken

Band: Thomsen
Titel: Unbroken
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Heavy Rock, Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten

Rene THOMSEN ist nicht nur als Backline-Vermieter in unseren Breitengraden bekannt, sondern auch als Musiker: Gitarrist und Songschreiber;

Und weil der „Sologang“ vor knapp 5 Jahren schon recht gut funktionierte, holte sich THOMSEN ein paar illustre Gäste und langjährige Musikfreunde ins Boot um seine nächsten Songideen zu verwirklichen. Er rief und u.a. kamen:

Udo Dirkschneider, Vinny Appice, Bobby Jarzombek, Andre Hilgers und viele andere mehr…um
dem Chefdenker auch hier und da noch etwas beim Songwriting zu unterstützen!

Entstanden ist bei diesem „Projekt“ (???) ein vor Kraft strotzendes Heavy Rock / Metalalbum, welches seine Highlights hat, hier und da aber auch (trotz der „Promi-Unterstützung“!) seine Lücken aufweist.

Generell begeht man musikalisch kein Neuland und tobt sich ACCEPT-Like im Powermetal aus, hinterlässt dabei aber hardrockende Spuren ohne (wie bei vielen anderen Bands und Projekten dieser Art!) von Genre zu Genre zu hüpfen und sich durch egomanische Mitmusiker-Solo-Entscheidungen vom roten Faden abbringen zu lassen. Das Album klingt wie aus einem Guss und es begegnen einen Melodien, die man sogar eher der NWOBHM zuordnen kann. Während der Vorgänger eher durch proggige Spielchen zu beeindrucken wusste, wird hier klarer Wert auf melodische Power gelegt.

Ein gutes Album, aber wie gesagt:
Leider ohne wirklich nachhaltige Höhepunkte oder Songs, die längerfristig im Schädel bleiben…im Auto höre ich es gern mal durch, aber einzelne, besonders auffällige Songs kann ich jetzt hier nicht rauspicken. Jede beteiligte Person am Album, bringt sich sinnvoll ein und tut das, was er am besten kann, so ist der Song „We Made It“ z.B. für mich durch den Gesang (Udo Dirkschneider kann singen???) eine gelungene Hommage an ACCEPT / U.D.O….manchmal auch ein bissl wie GRAVE DIGGER…
Bereits der Opener „Draw The Curtain“ macht nach dem Intro von den ersten Takten an klar, wohin die musikalische Reise in den nächsten knappen 45 Minuten geht!

Ein gutes Album mit Berechtigung, wird aber meiner Meinung nach nicht wirklich die verdiente Beachtung erhalten, weil es sich nicht um „Championsleague-Songmaterial“ handelt und der Sound aus meiner Sicht auch etwas holpert, bzw. nicht hochpoliert/veredelt klingt. Das hat jetzt auch aus meiner Sicht nichts mit der analogen oder digitalen Songveredelung zu tun… Da hätte man noch etwas rausholen können, wird aber letztendlich auch eine Kostenfrage gewesen sein, denn hinter THOMSEN steht kein Label! Alles selbstgemacht und selbst in den musikalischen Orbit geschleudert! Dafür Respekt und natürlich honorieren wir gute Alben mit den ebenso guten Ideen mit mind. der Hälfte der Punkte.

Zusatzpunkte verdient sich THOMSEN durch die Zusammenarbeit mit den vielen Freunden und Bekannten, ohne deren musikalische Hintergründe in den Vordergrund zu stellen um sich selbst ins Licht zu stellen. Hier wird schön nach den Gedanken von Rene Thomsen geklotzt, und das ist auch gut so! Sollte es letztendlich doch nur ein Projekt sein, dann ist es den Menschen nur zu danken das sie es geschafft haben, wie eine langjährig eingespielte Band sich anzuhören.

Trotz meiner Kritikpunkte haben sich THOMSEN aber Ihre 4 von 5 Punkte schwer verdient und ich hoffe doch sehr, dass ich das Album mal Live erleben kann…
ANTESTEN!!!!

Tracklist:

01. Draw The Curtains
02. In Steel We Trust
03. New Horizon
04. Break That Spell
05. Dream
06. Fools Of Fortune
07. Into The Unknown
08. Unbroken
09. Six Thirteen 64
10. We Made It
11. One
12. Tears Of The Sun (Live From The Rehearsal Stage)

Besetzung:

René Thomsen (guit)
Robert Soerboek (voc)
Mike Pesin (guit)
Ingo Lühring (bass)
Max Dietzmann (drums)
Denis Brosowski (voc)

Guests:

Udo Dirkschneider (voc)
David Vincent (bass)
Bobby Jarzombek (drums)
Andre Hilgers (drums)
Vinny Appice (drums)
Mathias Dieth (guit)
Helge Engelke (guit)
Arne Neurand (bass)

Internet:

Thomsen Website

Thomsen @ Facebook

Thomsen @ MySpace

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
It's not about Satan, it's about Pussy and Poop. In Grind we trust!

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles