Velvet Viper – Cosmic Healer

Velvet Viper – Cosmic Healer

velvet viper - cosmic healer - album cover

Band: Velvet Viper
Titel: Cosmic Healer
Label: Massacre Records
VÖ: 23. April 2021
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5

Rückblickend fiel der eigentliche Vorgänger, The Pale Man Is Holding A Broken Heart, etwas enttäuschend aus, weil die Dynamik abhanden kam.
Desweiteren ist es zweifelhaft, ob man die beiden Erstwerke der Vorläuferband ZED YAGO, wie letztes Jahr geschehen, unter dem VELVET VIPER – Banner neu auflegen musste. Abseits dieser vergangenen und eher minder relevanten Themen widmen wir uns doch lieber den aktuellen Geschehnissen um Jutta Weinholds Truppe und dem neuesten Werk, das für gemeinen Metaller in jedem Fall Relevanz haben sollte.

Dominierend auf COSMIC HEALER sind melodische Kehrreime/Refrains, die gut ins Ohr gehen und zu keinem Zeitpunkt platt wirken. Wiederentdeckt hat man zudem die zwingenden Gitarrenriffs sowie das Gespür für die wohl akzentuierten Chöre. Unter anderem Selbstreflexion und Gedanken über die Szene finden sich in den Texten, mitschwingend im Unterton eine authentische „niemals aufgeben – Attitüde“.
Allein das Eröffnungsstück Sword Sister zwingt einen schon in Knie, das folgende
Let Metal Be Your Master nehmen die Hamburger ohrenscheinlich ernst,
was On The Prowl später nochmals verdeutlicht. Leicht verschachtelter, dennoch erdiger Stahl wird geschmiedet.

Auch die mythologischen Themen finden wieder reichlich Raum und entfalten sich musikalisch zu großartigen Kompositionen. Das Titelstück zählt hier mit seiner Entschlossenheit in den Strophen und Epik im Refrain zum Besten, was die Band bisher vorzuweisen hat.
Großen Verdienst daran hat Frau Weinhold, die auf dieser Platte geradezu brilliant agiert. Powerhymnen wie On The Prowl und Voice Of An Anarchist lockern obendrein die überwiegend im Midtempo befindliche Reise in die Sagenwelt der Ägypter auf. Eine Reise, die sich für jeden Fan anspruchsvoller Schmiedekunst lohnt.
Als Anspieltipps seien das überragende Sassenach, der quasi Signaturetrack
Holy Snake Mother und On The Prowl empfohlen.

Wer auf epischen Power/Heavy Metal abfährt, darf mit COSMIC HEALER von ZED YAGO die Fahrkarte lösen und sich von der immer noch sträflich unterbewerteten Band auf den nächsten Trip mitnehmen lassen.

Tracklist

01. Sword Sister
02. Let Metal Be Your Master
03. Cosmic Healer
04. Holy Snake Mother
05. Voice Of An Anarchist
06. Sassenach

07. Osiris
08. On The Prowl
09. Long Shadows
10. Darkness Of Senses
11. Götterdämmerung (Acoustic Version)

Besetzung

Jutta Weinhold – Gesang
Holger Marx – Gitarren, Begleitgesang
Johannes Horas Möllers – Bassgitarre, Begleitgesang
Micha Fromm – Schlagzeug
Gastmusiker:
Ferdy Doernberg – Tasteninstrumente Sword Sister, Let Metal Be Your Master, Holy Snake Mother, Darkness Of Senses
• Janine Schouten – Tasteninstrumente Cosmic Healer, Voice Of An Anarchist, Voice Of An Anarchist
Sassenach, Osiris, On The Prowl, Long Shadows
• Al Shirazi – Begleitgesang
• Karsten Vollmer – Begleitgesang Let Metal Be Your Master, Cosmic Healer, Holy Snake
Mother, On The Prowl

Internet

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