VINEGAR HILL – Earthbound

VINEGAR HILL – Earthbound

Vinegar Hill - Earthbound - album cover

Band: VINEGAR HILL
Titel: Eerthbound
Label: RecordJet
VÖ: 25/03/22
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4/5

VINEGAR HILL, 2007 gründet aus dem grünen Herzen Österreichs, in Leoben/Steiermark stammend feiern ihren 15. Geburtstag. Die Truppe macht sich hierbei daneben ein Geschenk und veröffentlicht das Album „Earthbound“, welches mit 13 Stücken gespickt ist. Die Truppe fungiert seit ihrer Gründung als starke und über die Grenzen hinaus ernstzunehmende Melodic Death Metal Formation. Hierbei greift die Truppe nicht auf Einflüsse zurück, sondern offeriert vielmehr die hauseigene Innovation und diese ist mächtig und stark.

Moderner Melodic Death Metal technisch gut ausgeklügelt

Der moderne melodische Death Metal ist technisch gut ausgeklügelt und die Truppe zeigt auf dem neuesten Album sogar eine Handvoll klarere Facetten. Diese nebst den häufigen, harschen Schritten wurde gut fusioniert und presst sich binnen Sekunden gut in die Gehörgänge. Zwischen Klagegesang und eben geshouteten Wutausbrüchen wurde seitens der Vocals abermals eine gute, ausgewogene Gesangsthematik gewählt. Es muss bekanntlich nicht immer der schnöde Wutausbruch vorherrschen. Dadurch driftet die Musik ein ums andere Mal in den groovigen Core-Bereich ab und dies passt zum variablen Gesamteindruck ungemein.

Moderne Mixtur mit Grove und Core Facetten verfeinert

Mit dieser modernen Mixtur aus melodischem Death Metal, Groove Metal und Core-Elementen befinden sich die Steirer nach wie vor im Aufwind und genau so lässt sich der Geburtstag feiern. Da bringt der Jubilar gleich die persönliche Mucke mit.

Harte Attacken mit stilvollen, verschönerten Elementen

Durch gut aussortierte Blastbeat-Attacken erzeugen VINEGAR HILL einen harten Sound, welcher durch viele Facetten perfekt abgerundet wurde. Dass hierbei die klaren Stopps zum Aufbauen verwendet werden, bevor sich die wütende Lawine wiederholt über den Hörer ergießt, ist ein spitzfindiger Technikgriff, der ausgezeichnet zum Songmaterial passt, wie die Faust aufs Auge.

Die Melodien und die detailreiche Instrumentierung stehen stets im Vordergrund und werden perfekt durch den Mischgesang verstärkt. Nicht zu progressive, allerdings noch lange nicht die schnöde 0815 Melo Death Thematik. Selbst vor epischen Einlagen schreckt man nicht zurück. Dies hört man stark beim Song „An Avalanche Of Empathy“ heraus, wenn es eine hymnische Nummer im Melodic Death Metal Bereich geben darf, dann diese! Durch den stark modernen Misch-Einschlag und die Orchestrierung erinnert das Ganze sehr an etliche Größen der Szene, jedoch niemals das Ziel aus den Augen verloren, die eigene Dynamik in den Vordergrund zu stellen.

Eingestreute Harmonien duellieren sich mit pfeilschnellen harschen Unterbrechungen

Alle eingestreuten Elemente und der gut produzierte Sound bieten dem Hörer eine kunterbunte Mischung, die sofort ins Gedächtnis übergeht. Somit keine rein-raus Thematik und hierbei ist die steirische Truppe dabei bedacht alles ins Gefecht zu werfen, was ihnen als Reserve zur Verfügung steht. Pfeilschnellen Harmonien und auch einen Hang zu garstigen, derben Gestaden sind eine durchwegs guter Unterhaltungsfaktor.

Starker Sänger und viele technisch, ausgefeilte Techniken

Mit der Hinzunahme der „Fridén-Vocals“ bei „Tender Pain“ erinnert man mich persönlich stark an die älteren Songs der Schweden IN FLAMES. Generell zeigt Sänger Dominik Stadler seine breite Gesangsfacette, was ihn in unserer Alpenrepublik zu einem starken Sänger macht. Durch die verstärkten Technik Spektren und ihre Soundideen zeigen sich VINEGAR HILL zum Geburtstag um Ecken vielfältiger.

Mit ihrem neuen Album machen sich die Steierer nicht nur persönlich ein Geburtstagsgeschenk, nein obendrein wird das Soll für den modernen avancierten Melodeath vorzüglich erfüllt. Fans des Genres dürften viel Freude durch den vielschichtigen Klang haben.

Fazit: Der Melodeath Geburtstagsfeier von VINEGAR HILL steht nichts im Wege und mit „Earthbound“ hat man obendrein die perfekte Partymucke im Gepäck.

Tracklist

01. The Fall
02. Whispering Walls
03. The Liar And The Lamb
04. An Avalanche Of Empathy
05. Tender Pain
06. Youth
07. All Suns Descending

 

08. Fiction
09. King´s Landing
10. The Dream Tale
11. In Reverse
12. Cosmos
13. Earthbound

 

Besetzung

Andreas Fahrleitner – guitar & backing Vocals
Lukas Marak – bass
Domink Stadler – vocals
Thomas Troppacher – drums
Michael Dreschnig – guitar & vocals

 

Internet

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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