Volume IV – Long In The Tooth

Band: Volume IV
Titel: Long In The Tooth
Label: Ripple Music
VÖ: 2014
Genre: Heavy Rock, Sludge Metal, Doom Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Warum gibt es immer wieder Bands, welche sich nicht viel für ihren Bandnamen einfallen lassen. Bei Volume IV denkt man an irgendwas, nur nicht an eine Band im Stile des Heavy Rock meets Sludge Metal. Auch beim Coverartwork wird weniger Augenmerk auf Wiedererkennung gelegt. Somit könnte man glauben, ja der Rezensent gibt hier gleich die schlechteste Note und das war’s, weg mit dem Teil! Richtig? Vollkommener Blödsinn, das was sich hinter der Truppe verbirgt ist einfach grenzendlosgeil und verleiht mir ein befriedigtes Grinsen ins Gesicht. Die Vermischung mit Southern Attitüden und dem dreckig-derben Sound macht den Jungs von Texas Hippie Coalition Konkurrenz. Wie auch ihre Kollegen legt man eine ähnliche Southern Kerbe vor, diese aber nicht im Stile des modern geprägten Metal, sondern mehr getreu dem Motto dreckiger Metal meets leichte Doom Allüren. Der Fronter, welcher genauso ein Reibeisen hat wie Big Dad Ritch brüllt uns in eine Ecke das einem Hören und Sehen vergeht. Solche Outlaws braucht es einfach und das wird hier nicht über oder gar untertrieben unter Beweis gestellt. Jenseits jeglicher Konkurrenz bohrt man sich bis in die tiefste Magengegend des Hörers. Die Groove, wie auch Doom Maschinerie wird dabei auf Hochtouren gebracht, lediglich kleinere Melodieunterbrechungen lassen die Stück bei gewissen Passagen etwas verschönerter durchblitzen. Dominanter ist da einfach der dreckige Sound und das geht einem super runter, wie eben ein erstklassiger Whiskey. Man giert nicht nach den 70er oder 80er Einflüssen, nein hier werden einfach originelle, neue Wege bestritten und das macht den neuen Sound gewisser Amibands einfach aus. Durch dieses frische Südstaatenhoch kommen wohl und das will man hoffen, gleich starke Bands über den Ozean zu uns auf den europäischen Kontinent rüber. Wie im Falle von Volume IV wäre dies mehr als nur wünschenswert, denn ihr Sound brennt einfach wie Hölle. Alles richtig gemacht was den Sound betrifft, lediglich Cover und Name sind etwas irreführend, denn so weiß man leider nicht was sich tolles hinter diesem Album verbirgt. Dennoch zücke ich hier gerne die Höchstnote, denn hauptsächlich geht es ja schließlich um die Musik. Diese ist einfach begeisterungswürdig und weiß über einen längeren Zeitraum zu überzeugen.

Fazit: Endlosgeil was sich hinter dieser Formation verbirgt. Freunde, die neue Riege des New Wave of American Metal hat einen neuen Stachel bekommen, dieser nennt sich Volume IV. Diese Band sollte man einfach in Zukunft genauer im Augen behalten, der Unterhaltungswert ist sehr groß und auch der Suchtfaktor ist nicht von der Hand zu weißen.

Tracklist:

01. Looking Low For A High
02. Utero/Long In The Tooth
03. Wager
04. Blackwater
05. Save Your Servant
06. KONG
07. Cabal
08. Awake The Dreamer
09. Save Your Prayers
10. Locust Have No King

Besetzung:

Joe Carpenter (voc & guit)
Troy King (drums)
Blake Parris (bass)

Internet:

Volume IV Website

Volume IV @ Facebook

Volume IV @ Twitter

Volume IV @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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