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HEBEPHRENIQUE – Decathexis

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cover artwork HEBEPHRENIQUE Decathexis
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Band: HEBEPHRENIQUE 🇦🇺
Titel: Decathexis
Label: Gutter Prince Cabal/Brilliant Emperor Records
VÖ: 23/08/25
Genre: Blackened Death Metal

Bewertung:

4/5

Das Full-Length-Debüt der australischen Band HEBEPHRENIQUE, offiziell als Blackened Death Metal gelistet, zeigt auf Decathexis deutlich mehr als nur dieses Genre. Experimentell, avantgardistisch, melodisch oder atmosphärisch – die Band offenbart eine Vielzahl musikalischer Facetten.

Dissonante Akkorde, energetisches Schlagzeug und geschriene Vocals

Atmosphärische Klänge, Saiteninstrumentierung wie in einem Orchester, das sich auf ein Konzert vorbereitet. Dann vereinzelte Geräusche und hallende, gesprochene Worte. Stasis, ein Introsong, der für ein Intro allerdings zu lang ist – ein reines Ambient-Stück.

Die eigentliche Musik beginnt mit Visions of Magdalene: dissonant, mit sehr aktiven Drums und Leadgitarre. Die Vocals geschrien, rau, aber mit einigen starken Riffs. In der Mitte kehren Passagen aus dem Opener zurück – atmosphärische Sounds, fragile Drums, Flüstern und Schreie. Mehr in Richtung Mathcore oder Noise als Blackened Metal. Noch immer langsam, wenn die Musik zurückkehrt, aber wieder mit schönen, filigranen Leadgitarren.

Die Band aus Brisbane, Queensland, Australien, wurde 2021 als Soloprojekt von Jack Greenhill (ex-Catacomb, ex-Winterfallen) gegründet. Ein Jahr später stieß Kris Wolf (Graveir, ex-Corvus, ex-Moon, ex-Vyrion, ex-Defamer) als Sänger dazu. Leo Graae (Impetuous Ritual, Vyrion), kein offizielles Mitglied, übernahm die Drumparts für das Album.

Dynamisch, dramatisch

Deutlich dynamischer zeigt sich I, Adverse, behält jedoch die bisher aufgebaute Atmosphäre bei, entwickelt sich aber klanglich sehr überzeugend. Gequälte, sehr dramatische Vocals, gepaart mit einem guten Gespür für Melodie; die Songstruktur wirkt nun deutlich kohärenter. Melancholisch und traurig, dann wütend und aggressiv, mit Tempowechseln. Kompositorisch schlüssig, mit einprägsamen Momenten – insgesamt ein starker, fesselnder Song und ein klares Highlight.

Das langsame Tempo und die akustische Atmosphäre mit noch stärkerer Dramatik in Ascent to Derilation – ein langsames Gitarrensolo – wirken wie ein Interlude, bevor mit Argumentum Ad Baculum die Aggressivität zurückkehrt. Erneut ein kohärenter Song mit Rhythmus und starken musikalischen Momenten: sehr dissonante Riffs, aggressive Leadgitarrenakzente, mehrschichtige Gitarren, überzeugende Vocals und eine langsame, düstere Atmosphäre. Ein weiterer Höhepunkt.

Klarer Sound, atmosphärische Passagen und durchdachte Gitarrenarbeit

Die Produktion ist gelungen, alles fügt sich gut zusammen. Etwas präsentere Vocals hätten noch mehr Wirkung entfalten können, doch der Gesamtsound ist sehr klar und fängt die atmosphärischen Momente perfekt ein. Starke Gitarrenparts, sowohl in Form von Riffs als auch von Solos, das Schlagzeug unterstreicht die Aggressivität oder hält den Rhythmus – ein unverzichtbarer Bestandteil des Sounds.

To Inflict or Nurture zeigt sich wieder aggressiver – ein klanglicher Achterbahnritt, der Ambient-Passagen mit kraftvollen, aggressiven Momenten in einer musikalisch stimmigen Vision abwechselt. Sehr schnelles Drumming, eine starke Basslinie und infernale Vocals. Insgesamt ein Song mit vielen Gitarrenstilen und solidem Klang.

Im Titelstück Decathexis kehrt die Dissonanz zurück, mit rhythmischen, groovenden Riffs und einer verstörenden Leadgitarrenlinie. Tempowechsel und melodische wie melancholische Passagen runden den Song ab. Ein stimmiges Schlussstück, das das Album gut zusammenfasst.

Experimentell und atmosphärisch

Oft tritt die Musik zurück, um langen Ambient-Passagen Platz zu machen, die nicht immer überzeugen. Musikalisch ein polarisierender Ansatz – eher Post-Black Metal als Blackened Death Metal –, experimentell und atmosphärisch. Viele Fremdgeräusche, zahlreiche dissonante Momente, aber dennoch ein fesselndes Hörerlebnis. Die gesetzten Hooks funktionieren hervorragend. Sehr theatralische Vocals und technisch beeindruckende Gitarrenarbeit.

HEBEPHRENIQUE besitzen ein starkes Gespür für Dramatik, und jeder Moment ist sorgfältig konstruiert, um ihre musikalische Vision zu unterstreichen. Eine interessante, zunehmend überzeugende und konsistente Hörerfahrung, die mit jedem Durchlauf wächst – wie ein düsterer Schleier, der sich Schicht für Schicht lüftet. Am Ende steht ein intensives, fesselndes und stimmungsvolles Werk: ein starkes, visionäres Debüt, das nachhaltig beeindruckt.

Fazit: Musik, die sich nur langsam erschließt und mit jedem Hören mehr Facetten offenbart – ein beeindruckendes Debüt von HEBEPHRENIQUE.

Tracklist

01. Stasis
02. Visions of Magdalene
03. I, Adverse
04. Ascent to Derilation
05. Argumentum Ad Baculum
06. To Inflict or Nurture
07. Decathexis

Besetzung

Jack Greenhill – Guitars, Bass, Keyboards
Kris Wolf – Vocals

Internet

HEBEPHRENIQUE – Decathexis CD Review

SKULL REVENGE – State Of Oblivion

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cover artwork Skull Revenge State Of Oblivion
cover artwork Skull Revenge State Of Oblivion

Band: SKULL REVENGE 🇸🇪
Titel: State Of Oblivion
Label: Skull Revenge Productions
VÖ: 22/08/25
Genre: Melodic Heavy/Power Metal

Bewertung:

4/5

»State Of Oblivion« markiert einen überzeugenden Einstieg in die skandinavische Melodic Heavy- und Power-Metal-Szene und präsentiert SKULL REVENGE’s ambitionierte Mischung aus epischem Songwriting und raffinierter Musikalität. Das Album besticht durch eine beeindruckende Besetzung von Sängern renommierter Bands wie THERION, CANDLEMASS, NARNIA und DIVINEFIRE, die für eine reichhaltige Vielfalt an Gesangstexturen und -stilen sorgen. Zu den namhaften Mitwirkenden zählen Thomas Vikström, Christian Liljegren, Christian Vidal und andere, die einen vielschichtigen Gesangsteppich schaffen, der die epische Dimension des Albums unterstreicht.

Aggressive Riffs und melodische Leads

Die Gitarrenarbeit glänzt durch aggressive Riffs, melodische Leads und Soli von Tobias Flensburg, Christian Vidal, CJ Grimmark und Tore Fagerheim, die schwere Riffs mit melodischer Finesse verbinden. Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Kristofer Stenefjord am Bass und Tobias Flensburg am Schlagzeug, bildet eine solide und dynamische Grundlage.

Diese beeindruckende Besetzung bringt einen reichen Erfahrungsschatz und eine vielfältige Mischung von Einflüssen mit, was zu einem facettenreichen Sound führt, der hochfliegende Melodien mit schweren Riffs und atmosphärischen Elementen in Einklang bringt.

Perfekte Balance zwischen melodischen Hooks und schweren Riffs

Vom ersten Track an findet das Album die perfekte Balance zwischen melodischen Hooks und schweren Riffs, mit einer Produktion, die sowohl klar als auch atmosphärisch ist. Dank des meisterhaften Mixings und Masterings von Fredrik Nordström im Studio Fredman, einem Namen, der in der Metal-Community für Qualität steht. Der Sound ist weitläufig und lässt jedes Instrument und jeden Sänger mit Klarheit und Kraft zur Geltung kommen.

Bereits mit dem ersten Titel »A Voice In The Desert« schafft das Album eine kraftvolle Atmosphäre mit dynamischen Riffs und leidenschaftlichem Gesang. Titel wie »Afterlife« und »Beast Turning Human« unterstreichen die Fähigkeit der Band, eingängige, hymnische Refrains zu komponieren, die sich über komplexe Instrumentalarrangements legen. Der Titeltrack »State Of Oblivion« besticht durch seine atmosphärische Tiefe und fesselnden Melodien und fasst die Themen des Albums – Selbstreflexion und existenzielle Betrachtungen – zusammen.

Auf dem gesamten Album setzen SKULL REVENGE melodische Hooks und kraftvolle Riffs ein, die den Hörer fesseln, während die Texte Themen wie Verlust, Hoffnung und innere Zerrissenheit behandeln – Elemente, die im Power- und Melodic-Metal-Genre gut ankommen.

Introspektive und epische Erzählungen

Textlich und thematisch erkundet »State Of Oblivion« introspektive und epische Erzählungen, die der Musik ein Gefühl von Größe und Tiefe verleihen. Besonders hervorzuheben sind die Gesangsleistungen, bei denen eine Vielzahl von Stimmen dem Gesamtklang des Albums Reichhaltigkeit und Vielfalt verleihen.

Insgesamt ist »State Of Oblivion« von SKULL REVENGE ein absolutes Muss für Fans von Melodic- und Power-Metal, die gut komponierte Songs, eine hervorragende Produktion und eine Reihe talentierter Musiker zu schätzen wissen. Es ist ein Beweis für die lebendige schwedische Metal-Szene und die kreative Vision von SKULL REVENGE.

Fazit: »State Of Oblivion« von SKULL REVENGE ist ein fesselndes Album, das Fans von Melodic-Metal, Power-Metal und Heavy-Metal anspricht.

Tracklist

01. A Voice In The Desert (Airton Araujo)
02. Afterlife (Peter Östros)
03. Beast Turning Human (Peter Östros)
04. Future (Christian Liljegren)
05. Lost In Time (Airton Araujo)
06. Road Of Pain (German Pascual)
07. Stardust (Airton Araujo)
08. State Of Oblivion (Fredrik Notling)
09. This Once Broken Tree (Thomas Vikström)

 

Besetzung

Tobias Flensburg – Guitar & Drums (Skull Revenge)
Thomas Vikström – Vocals (Therion, Candlemass)
Christian Liljegren – Vocals (Narnia)
German Pascual – Vocals (Narnia, Divinefire)
Airton Araujo – Vocals (Age of Artemis, About 2 Crash)
Peter Östros – Vocals (Jaded Heart, Stockholm Insania)
Fredrik Notling – Vocals (M.O.B) – Christian Vidal – Leadguitar (Therion)
CJ Grimmark – Leadguitar (Narnia)
Tore Fagerheim – Guitar (Shadowmind)
Kristofer Stenefjord – Bass (Skull Revenge)

 

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SKULL REVENGE – State Of Oblivion CD Review

PANZERCHRIST – Maleficium Part 2

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cover artwork PANZERCHRIST Maleficium Part 2
cover artwork PANZERCHRIST Maleficium Part 2

Band: PANZERCHRIST 🇩🇰
Titel: Maleficium Part 2
Label: Emanzipation Productions
VÖ: 22/08/25
Genre: Death/Black Metal

Bewertung:

2,5/5

Die dänischen Veteranen PANZERCHRIST präsentieren mit Maleficium Part 2 den zweiten Teil ihres ambitionierten Doppelalbum-Konzepts. Es ist zugleich das erste Werk ohne den langjährigen Kopf und musikalischen Mastermind Michael „Panzergeneral“ Enevoldsen.

Aggressiver Black Metal mit dämonischen Vocals und infernalischem Drumming

Höllische, fast schon filmische Klänge, Schreie und bedrohliche Soundflächen eröffnen mit „Witchfinder General“ das Album und ziehen den Hörer sofort in die düstere Atmosphäre. Danach bricht ein infernaler Orkan los: dämonisches Kreischen, gnadenlos treibendes Schlagzeug, eine wuchtige Mischung aus Death- und Black-Metal-Elementen. Eine regelrechte Wand aus Sound, bedrückend und aggressiv. Die Vocals im typischen Black-Metal-Stil stehen klar im Vordergrund, das Drumming treibt unerbittlich voran – ein kraftvoller, gelungener Einstieg.

Gründer Michael „Panzergeneral“ Enevoldsen hat sich sowohl von der Band als auch von der Musikszene zurückgezogen – und erstmals in ihrer Geschichte stehen PANZERCHRIST ohne ihn da. Gegründet 1993, hat sich der Sound der Band immer wieder gewandelt, mal mit mehr, mal mit weniger Black-Metal-Anteil. Maleficium Part 2 markiert nun das zehnte Studioalbum.

Harm Bidder“ wirkt im Vergleich zum Opener langsamer, bleibt aber bissig. Die Komposition ist einfacher, weniger verschachtelt, aber weiterhin von den dominanten Vocals geprägt. Eine tremolo-gespielte Lead-Gitarre bringt einen melodischen Akzent, dazu ein passendes Solo. In „Catalyst of Chaos“ wechseln sich schrille Screams mit tiefen Growls im Songende ab. Eingängige, wiederholte Gitarrenmotive und ein technisch versiertes Solo machen diesen Song zu einem der Höhepunkte.

Langsame, dissonante Songs

Die aktuelle Besetzung besteht fast komplett aus Neuzugängen. Der „dienstälteste“ Musiker, Gitarrist Frederik O’Carroll (ex-Mordulv, ex-Nidhug), war bereits zwischen 2002 und 2005 Teil der Band und kehrte 2023 zurück. Ebenfalls seit 2023 an Bord: Gitarrist Danny Bo (ex-Arsenic Addict, ex-Defilementory), Sängerin Sonja Rosenlund Ahl (ex-Arsenic Addict) und Drummer Ove Lungskov (u.a. Rotten Ocean). Bassist Rune Wasmer (ex-Blodrus) stieß kurz vor den Albumaufnahmen dazu.

Hex Maleficium Pex“ ist langsamer, dissonant und lebt von einer präsenten Lead-Gitarrenlinie. Etwas mehr Bass als sonst prägt den Song. Trotz Tempowechseln bleibt das Stück insgesamt eher inspirationslos und wenig melodiös. „Suffer My Fury“ beginnt mit infernalischen Ambient-Klängen, kommt zunächst kaum in Fahrt, steigert sich dann in Aggression – jedoch ohne besondere Höhepunkte.

Auch „On Walpurgis Night“ startet mit atmosphärischen Sounds, ist doomlastig und mit simplen Riffs ausgestattet. Die Stimmung ist düster, das Tempo zäh. „Black Mirror“ versucht es anfangs mit einer eingängigen Melodie, doch häufige Rhythmuswechsel zerstören den Fluss. „The Descent“ beschließt das Album im gleichen Stil: langsam, atmosphärisch, ohne klare Melodie.

Unentschiedener Stil, roh und wenig melodiös

Die Produktion ist roh und leicht verwaschen – stark in Richtung Black Metal gemischt. Die Rhythmussektion ist zu weit im Hintergrund, Gitarren klingen teils solide, gehen aber oft im Mix unter. Zu viel Gewicht liegt auf den Vocals, wodurch die instrumentale Klasse der Band zu kurz kommt. Inhaltlich dreht sich das Album – wie schon bei Teil 1 – um Hexerei, diesmal noch tiefergehend mit Geschichten über Verfolgung, Trauer, moralische Verkommenheit und deren Spiegelung in der heutigen Zeit.

Es wirkt, als könne sich die Band nicht entscheiden, ob sie aggressiv oder atmosphärisch sein will. Stilistisch unausgegoren, kompositorisch inkonsequent. Die ersten drei Songs überzeugen, danach fehlt es an Inspiration und Durchschlagskraft. Technisch, vor allem an den Gitarren, ist viel Können vorhanden, doch die Dominanz der Vocals und der fehlende Fokus nehmen dem Album die Stärke. 

Die Glanzzeiten der Band liegen klar in den frühen 2000ern – seitdem wechseln sich durchschnittliche Veröffentlichungen mit vereinzelten Lichtblicken ab. Ohne den „Panzergeneral“ fehlt es hörbar an Richtung und Authentizität.

Fazit: Eine Band ohne klare Linie und frische Ideen – Maleficium Part 2 hinterlässt keinen bleibenden Eindruck.

Tracklist

01. Witchfinder General
02. Harm Bidder
03. Catalyst Of Chaos
04. Hex Maleficium Pex
05. Suffer My Fury
06. On Walpurgis Night
07. Black Mirror
08. The Descent

Besetzung

Frederik O’Carroll – Guitars
Sonja Rosenlund Ahl – Vocals
Danny Bo – Guitars
Ove Lungskov – Drums
Rune Wasmer – Bass

Internet

PANZERCHRIST – Maleficium Part 2 CD Review

RAUHNÅCHT – Zwischenwelten

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cover artwork rauhnacht zwischenwelten
cover artwork rauhnacht zwischenwelten

Band: RAUHNÅCHT 🇦🇹
Titel: Zwischenwelten
Label: Antiq
VÖ: 25/08/25
Genre: Pagan Black Metal

Bewertung:

4,5/5

Der österreichische Musiker Stefan Traunmüller beweist bemerkenswerte Vielseitigkeit, indem er alle Instrumente und den Gesang selbst für sein Projekt RAUHNÅCHT übernimmt. »Zwischenwelten« (das mittlerweile vierte Full-Length-Album) ist ein stimmungsvolles und atmosphärisches Album, das den Hörer in die mystische und uralte Welt heidnischer Traditionen eintauchen lässt. Die aus Salzburg stammende Band RAUHNÅCHT verbindet gekonnt rohe Black-Metal-Elemente mit Folk-Einflüssen und schafft so eine Klanglandschaft, die sowohl eindringlich als daneben spirituell ist.

Ungeschliffene Essenz des Pagan Black Metal

Schon die ersten Tracks des Albums entführen den Hörer in ein Reich, in dem Naturgeister und Ahnenklänge miteinander verschmelzen. Die Produktion tendiert zu einem rohen und organischen Klangbild, das die ursprüngliche und ungeschliffene Essenz des Pagan Black Metal betont. Atmosphärische Keyboards und Ambient-Sounds werden nahtlos miteinander verwoben und verstärken das Gefühl einer anderen Welt.

Der Eröffnungstrack »Der Spalt zwischen den Welten« gibt einen mystischen Ton an und vermittelt das Gefühl, Schwellen zu überschreiten und in verborgene Reiche einzutauchen. Auf dem gesamten Album verwendet Traunmüller eine reichhaltige Palette an Riffs, atmosphärischen Texturen und traditionellen Black-Metal-Tremolos, wodurch eine dunkle, immersive Klanglandschaft entsteht.

Tracks wie »Letzter Pfad« und »Das Mark des Lebens« beschäftigen sich mit Themen wie Sterblichkeit und dem Wesen des Lebens, während »Eines Tages seid ihr Frei« von einem hoffnungsvollen, befreienden Geist geprägt ist. Der kraftvolle Einsatz naturalistischer Motive setzt sich mit »Naturgewalte« fort, das die elementare Kraft der Natur sowohl als Hintergrund als auch als zentrales Thema betont.

Das Album endet mit »Alleinsamkeit« und versetzt die Zuhörer in kontemplative Einsamkeit, wodurch die introspektive Natur der Musik von RAUHNÅCHT betont wird.

Themen wie heidnischer Spiritualität, Wintermystik und der Grenze zwischen den Welten

Textlich beschäftigt sich das One-Man-Projekt mit Themen wie heidnischer Spiritualität, Wintermystik und der Grenze zwischen den Welten („Zwischenwelten“). Der Gesang ist überwiegend schrill und ursprünglich und ergänzt die dunkle, mystische Stimmung der Kompositionen.

Musikalisch balanciert das Album Aggression mit Introspektion und zeichnet sich durch Tremolo-Riffs, atmosphärische Passagen und folk-inspirierte Melodien aus, die das rituelle Gefühl vertiefen. Der Einsatz traditioneller Instrumente und Ambient-Sounds verstärkt das Gefühl alter Spiritualität. RAUHNÅCHT’s Ansatz kombiniert aggressive Black-Metal-Riffs mit folkig-mystischen Melodien und schafft daher einen reichhaltigen Klangteppich, der an alte Rituale und mystische Landschaften erinnert.

Überzeugendes Werk innerhalb des heidnischen Black-Metal-Genres

Insgesamt sticht »Zwischenwelten« als überzeugendes Werk innerhalb des heidnischen Black-Metal-Genres hervor und bietet sowohl ein intensives Klangerlebnis als desgleichen eine meditative Reise durch Österreichs reiches heidnisches Erbe. Ein Muss für Fans von atmosphärischem, mystischem Black Metal mit starken heidnischen Themen. RAUHNÅCHT’s Handwerkskunst auf diesem Album fängt die Essenz der Rauhnächte und den dünnen Schleier zwischen den Welten ein.

Fazit: »Zwischenwelten« von RAUHNÅCHT zeichnet sich als ausgereifter und authentischer Ausdruck des österreichischen Pagan Black Metal aus.

Tracklist

01. Der Spalt zwischen den Welten
02. Letzter Pfad
03. Das Mark des Lebens
04. Eines Tages seid ihr Frei
05. Naturgewalte
06. Alleinsamkeit

 

Besetzung

Stefan Traunmüller – All instruments and Vocals

 

Internet

RAUHNÅCHT – Zwischenwelten CD Review

OUTLAW – Neues Album erscheint im Oktober

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picture of brazilian black metal band OUTLAW
Photo Credit: Void Revelations

OUTLAW – Neues Album erscheint im Oktober „Opus Mortis“ erscheint am 31. Oktober via AOP Records – Track Premiere

Outlaw Through The Infinite Darkness trackpremiere

AOP Records gibt stolz das neue Album der Black-Metal-Band OUTLAW mit dem Titel „Opus Mortis“ bekannt, das am 31. Oktober 2025 erscheinen soll.

OUTLAW wurde 2015 in São Paulo gegründet und entstand als wildes Brüllen aus den innersten Tiefen der Rebellion. Eine Flamme, die lange Zeit durch die Angst der Menschen zum Schweigen gebracht worden war. Was im Herzen Brasiliens begann, überschritt bald seinen Geburtsort und zog nach Dresden, Deutschland, wo die Band ihr Handwerk zu einer Waffe des kompromisslosen Black Metal verfeinerte.

In den letzten zehn Jahren hat OUTLAW drei Alben in voller Länge und eine EP veröffentlicht, wobei jeder Schritt ein tieferes Eintauchen in den eigenen Weg bedeutete. Ihre Musik ist von Dunkelheit durchdrungen, wird jedoch von einem unerbittlichen Drang erhellt, das Alltägliche zu überwinden, indem sie Wut, Hingabe und Tod in Klanglandschaften kanalisieren, die ebenso gewalttätig wie kathartisch sind.

Mit dem kommenden Album „Opus Mortis“ schlagen OUTLAW ein neues Kapitel auf. Es ist ihr bisher ambitioniertestes und destruktivstes Werk. Ein Angebot, das die Essenz der Band verkörpert: roh, visionär und ungebunden.

Der erste Track, „Through the Infinite Darkness“, wurde hier uraufgeführt:

album cover OUTLAW opus mortis

Tracklist

01. Blaze of Dissolution
02. Through the Infinite Darkness
03. The Crimson Rose (feat. Jelle // Dödsrit)
04. A Million Midnights (feat. Lucas Veles // Blasphemaniac)
05. Those Who Breathe Fire (feat. Georgios // Dödsrit)
06. A Subtle Intimation
07. Ruins of Existence

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx
Photo Credit: Void Revelations

THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID – kündigen neues Album an

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bandphoto of atmospheric doom metal band THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID
Photo Credit: Peter Palotas

THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID kündigen neues Album „Transcendental“ an und veröffentlichen Video zur ersten Single „The Summoning“!

THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID, die alchemistische Zusammenarbeit zwischen der Sängerin Martina Horváth (Thy Catafalque) und dem Komponisten/Multi-Instrumentalisten Jason Köhnen (Celestial Season, Bong-Ra, The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble), haben ihr drittes Album „Transcendental“ angekündigt, das am 26. September 2025 über Lay Bare Recordings erscheinen wird.

Mit dem Track „The Summoning“ hat die Band heute die erste Single veröffentlicht. Der Song erscheint zusammen mit einem brandneuen Video, das Sie hier ansehen können:

„‚The Summoning‘ ist die erste Singleauskopplung aus unserem kommenden Album – eine kühne Einführung in die verschiedenen Visionen, die wir erschaffen. Wir haben uns dafür entschieden, die Hörer mit einem experimentellen Track zu überraschen, der den Ton dafür angibt, wie wir Doom nach unseren eigenen Vorstellungen neu gestalten wollen, mit den wilden Schreien der Gastsängerin Laura Brat (Tragic)“

, kommentiert die Band.

„Der Zustand von ‚Unus Mundus‘ – durch Raum und Zeit eins zu sein – scheint nur eine Fantasie zu bleiben. Wie könnten wir eine einheitliche Realität durch den Kosmos haben, wenn unsere Gesellschaft sich selbst kaum erkennen kann?“

Aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft für Doom in all seinen Formen heraus gründeten Horváth und Köhnen THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID, um die emotionalen und existenziellen Tiefen des Genres zu erforschen. Ihr selbsternannter Transcendental Metal verbindet die erdrückende Schwere des Doom mit Elementen aus Folk, Ambient und Electronica – und spannt damit ein weites, atmosphärisches Netz, das sowohl klangliche Schwere als auch spirituelle Introspektion einfängt.

Textlich taucht die Band tief in die Komplexität der menschlichen Psyche ein. Themen wie innere Konflikte, psychologische Transformation und die verborgene Architektur der Seele durchziehen ihre Songs und verleihen ihrer Musik eine eindringliche emotionale Resonanz, die über die typischen Grenzen des Metal hinausgeht. Das Ergebnis ist ein Sound, der sowohl niederschmetternd als auch selbstreflektierend ist.

Nach ihrem von Kritikern hochgelobten Debütalbum „Forlorn“ (2021) und dem ebenso fesselnden „Thou Shalt“ (2023) erkunden THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID mit ihrem neuen Album weiterhin die Tiefen der menschlichen Psyche und begeistern damit Zuhörer weit über die typischen Grenzen des Metal hinaus.

„Transcendental“ verspricht ein weiteres Kapitel introspektiver Schwere und klanglicher Erkundung und erscheint am 26. September über Lay Bare Recordings.

Es kann ab sofort hier vorbestellt werden

cover artwork THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID transcendental

Tracklist

01. Deniers
02. Sine Morbo
03. Love Is A Dog From Hell
04. Senkim
05. The Summoning
06. Shattered By Wisdom
07. Deconstructed
08. Mists Of Krakatoa

 

Quellenangabe: All Noir
Photo Credit: Peter Palotas

PARADOX – Neues Lyric Video

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Fragrance of Violence lyric video of german thrash metal band paradox

PARADOX – Neues Lyric Video „Fragrance Of Violence“ – Neues Album „Mysterium“ erscheint am 26. September via High Roller Records

cover artwork Paradox Mysterium

Die deutsche Thrash-Metal-Institution PARADOX hat einen weiteren Song aus ihrem neuen Album „Mysterium“ veröffentlicht, das am 26. September 2025 über High Roller Records erscheinen wird.

Hört euch „Fragrance Of Violence“ hier an:

„Mysterium“ ist das neunte Studioalbum von PARADOX und markiert einen besonderen Meilenstein in der 44-jährigen Geschichte der Band, da Gründer und Mastermind Charly Steinhauer nicht nur alle Saiteninstrumente spielte, das Schlagzeug programmierte und sang, sondern auch die Produktion komplett alleine übernahm. Nur das Mastering wurde den kompetenten Händen von Patrick W. Engels überlassen.

Die Songs sind thematisch miteinander verbunden, ohne dass es sich um ein klassisches Konzeptalbum handelt. Die Texte – die wie schon aufTales of the Weird“ (2012) und Pangea“ (2016) von Achim „Dax“ Hömerlein (ex-Vendetta) geschrieben wurden – drehen sich um mystische Geschichten und Weltgeschehen, die Steinhauer persönlich bewegt haben. Songs wie „Abyss of Pain and Fear“ (inspiriert vom Film „Midnight Express“), das Instrumental „Grief“ (eine Hommage an Mitbegründer Axel Blaha, der 2023 verstorben ist) oder der Titeltrack (über Traumdeutung) bilden somit einen roten Faden.

Nach Steinhauers eigener Einschätzung ist „Mysterium“ neben ihrem Klassiker „Heresy“ aus dem Jahr 1989 das bisher stärkste PARADOX-Album!

„Die Songs haben alle ihre eigene Identität, sind eingängig, und wenn das Album zu Ende ist, möchte ich es sofort noch einmal hören.“

Charlys Fokus liegt weiterhin auf Studioproduktionen. Tatsächlich denkt er bereits über ein Folgealbum nach. Vorerst ist „Mysterium“ auf CD (mit Bonustrack) und Vinyl erhältlich.

cover artwork Paradox Mysterium

Tracklist

01. Kholat
02. Abyss Of Pain And Fear
03. Grief
04. Those Who Resist
05. One Way Ticket To Die
06. Pile Of Shame
07. Tunguska
08. Fragrance Of Violence
09. Mysterium
10. The Demon God
11. Within The Realms Of Gray (CD Bonus)

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx

Valontuoja – Erste Single

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single cover Valontuoja Ympyrae Joka Syoe Itseaeaen

Valontuoja haben die erste Single „Ympyrä joka syö itseään” aus dem kommenden zweiten Album „Tulesta syntynyt” veröffentlicht.

cover artwork Valontuoja Tulesta Syntynyt

Die finnische Ein-Mann-Black-Metal-Band Valontuoja wird am 14. November 2025 ihr zweites Album „Tulesta syntynyt“ über Inverse Records veröffentlichen. Die erste Single „Ympyrä joka syö itseään“ erscheint heute und kann hier angehört werden:

Der Mann hinter Valontuoja, Jal’zoroth, kommentiert die Single:

„Aus den Tiefen des verdorrten Waldes, wo Wurzeln himmelwärts bluten und die Toten mit steinverstopften Lungen singen, erklingt eine Hymne an die Entropie. „Ympyrä Joka Syö Itseään“ ist ein Black-Metal-Abstieg in die heilige Leere, wo Stille nach innen kehrt, wo Götter namenlos bleiben und wo Geburt selbst nur Tod in Verkleidung ist. Dies ist der Klang einer gefrorenen Schlange, die sich in einem langsamen Ritual selbst verschlingt. Dies ist ewiger Hunger. Dies ist der Wald, der alles verschlingt.“

CD VORBESTELLUNG von Tulesta syntynyt ist HIER verfügbar

Valontuoja, was auf Finnisch „Lichtbringer“ bedeutet, ist das Ein-Mann-Black-Metal-Projekt, das von Jal’zoroth in den eisigen Tiefen Helsinkis ins Leben gerufen wurde. Valontuoja wurde 2024 gegründet und kanalisiert die ursprüngliche Essenz des Black Metal, indem es einen Klangteppich webt, der sowohl wild als auch eindringlich melodisch ist. Die Klanglandschaft von Valontuoja ist ein Strudel aus rohem, unnachgiebigem Black Metal, verschmolzen mit ätherischen und melodischen Elementen. Valontuoja zaubert eine Atmosphäre, die ebenso brutal wie schön ist und den Zuhörer durch die trostlosen Reiche menschlicher Verzweiflung und der unerbittlichen Majestät der Natur führt.

cover artwork Valontuoja Tulesta Syntynyt

Tracklist

01. Palaneiden Kasvojen Maa
02. Ympyrä Joka Syö Itseään
03. Kameleontti
04. Aurinkoroihun Kirous
05. Välikappale
06. Asiat Jotka On Tähtiin Kirjoitettu
07. Sinä Vastaat Teoistasi
08. Korvessa On Kotini
09. Kun Kaikki Muu Vaikenee

 

Quellenangabe: Inverse Records

WE CAME AS ROMANS – All Is Beautiful…Because We’re Doomed

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cover artwork WE CAME AS ROMANS ALL IS BEAUTIFUL BECAUSE WE’RE DOOMED
cover artwork WE CAME AS ROMANS ALL IS BEAUTIFUL BECAUSE WE’RE DOOMED

Band: WE CAME AS ROMANS 🇺🇸
Titel: All Is Beautiful…Because We’re Doomed
Label: SharpTone Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Metalcore, Post-Hardcore, Trancecore

Bewertung:

3,5/5

WE CAME AS ROMANS kehren mit »All Is Beautiful…Because We’re Doomed« zurück und verbinden ihren charakteristischen Metalcore und Post-Hardcore mit einem Hauch von Trancecore. Das Album der aus den Staaten stammenden Band und wird über SharpTone Records veröffentlicht. Es zeigt die Entwicklung der Band und ihre Bereitschaft, innerhalb ihres aggressiven und dennoch melodischen Sounds zu experimentieren.

Lebendiger Mix aus verschiedenen Genres

Das Album ist ein lebendiger Mix aus verschiedenen Genres, der die rohe Intensität des Metalcore nahtlos mit den atmosphärischen und tranceartigen Elementen des Trancecore verbindet. Die Produktion legt Wert auf Klarheit, sodass jedes Instrument und jede Nuance des Gesangs zur Geltung kommen. Momente melodischer Gelassenheit stehen im Kontrast zu aggressiven Breakdowns und spiegeln Themen wie Hoffnung inmitten von Verzweiflung wider.

Frontmann Dave Stephens liefert kraftvollen Gesang, der rohe Aggression mit melodischer Sensibilität ausgleicht und so die Themen des Albums – Hoffnung inmitten von Verzweiflung – wirkungsvoll vermittelt. Die Gitarristen Joshua Moore und Lou Cotton sorgen mit Riffs, die von schweren Chugs bis zu schimmernden Melodielinien reichen, für zusätzliche Komplexität, während Andy Glass‘ Bass ein solides Fundament bildet. David Pucketts Schlagzeug treibt das Album mit Präzision und Energie voran und untermalt die oft chaotischen, hingegen emotional aufgeladenen Tracks.

Textlich beschäftigt sich das Album mit Themen wie existenziellen Kämpfen, Widerstandsfähigkeit und der Suche nach Schönheit im Chaos. Der Titel selbst deutet auf eine paradoxe Sichtweise hin – das Finden von Schönheit im Untergang, was eine Akzeptanz und sogar eine Feier der dunkleren Momente des Lebens suggeriert.

Aggressive Riffs mit verwobenen melodischen Hooks

Das Album beginnt mit dem eindringlichen Intro »All Is Beautiful…« und gibt damit einen düsteren Ton vor, der sich durch das gesamte Album zieht. Tracks wie »Bad Luck« und »Lake of Fire« zeigen die für die Band typischen aggressiven Riffs, die mit melodischen Hooks verwoben sind, während Songs wie »Red Smoke« und »Where Did You Go?« sich mit introspektiven Texten beschäftigen und die Verletzlichkeit inmitten des Chaos hervorheben.

Zu den Höhepunkten zählen »Circling a Dying Sun« und »Knowing Pain«, die die Meisterschaft der Band bei der Balance zwischen vernichtenden Breakdowns und melodischen Passagen verdeutlichen und ein dynamisches Hörerlebnis schaffen. Das abschließende »Because We’re Doomed«, verkörpert ein Gefühl der Akzeptanz angesichts unvermeidlicher Verzweiflung und findet tiefen Widerhall beim Hörer.

Einprägsame Hooks, dynamische Wechsel

Die Produktion des Albums ist prägnant und ausgefeilt, sodass die emotionale Intensität des Gesangs und der Instrumentalisierung voll zur Geltung kommt. Die Tracks zeichnen sich durch einprägsame Hooks, dynamische Wechsel und eine Balance zwischen schweren Riffs und atmosphärischen Layern aus. Mit Einbindung von Trance-inspirierten Elementen sorgen die Jungs aus den USA für eine frische Textur, die das Album von typischen Metalcore-Veröffentlichungen abhebt.

Obwohl das Album ambitioniert ist, wirken einige Songs etwas repetitiv oder lassen die nötige Innovation vermissen, um das Hörerlebnis vollständig zu bereichern. Einige Tracks könnten von mehr Abwechslung oder experimenteller Tiefe profitieren, um Vorhersehbarkeit zu vermeiden.

»All Is Beautiful…Because We’re Doomed« ist eine solide Ergänzung der Diskografie von WE CAME AS ROMANS. Es schafft einen Ausgleich zwischen Aggression und Melodie und zeigt eine Band, die sich nicht scheut, die Grenzen ihres Genres zu erweitern. Mit ein paar kleinen Änderungen hätte es noch höhere Höhen erreichen können, aber insgesamt ist es eine lobenswerte Leistung, die 3,5 von 5 Punkten verdient.

Fazit: Wenngleich »All Is Beautiful…Because We’re Doomed« vielleicht keine völlig neuen Wege beschreitet, festigt es doch die Position von WE CAME AS ROMANS innerhalb der modernen Metalcore-Szene.

Tracklist

01. ALL IS BEAUTIFUL…
02. bad luck
03. lake of fire
04. red smoke
05. one by one
06. culture wound
07. where did you go?
08. no rest for the Dreamer
09. b2tm
10. circling a dying sun
11. knowing pain
12. so lost (burning flowers)
13. BECAUSE WE’RE DOOMED

 

Besetzung

Dave Stephens – Vocals
Joshua Moore – Guitar
Lou Cotton – Guitar
Andy Glass – Bass
David Puckett – Drums

 

Internet

WE CAME AS ROMANS – All Is Beautiful…Because We’re Doomed CD Review

ASHEN – Leave the Flesh Behind

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cover artwork ASHEN Leave the Flesh Behind
cover artwork ASHEN Leave the Flesh Behind

Band: ASHEN 🇦🇺
Titel: Leave the Flesh Behind
Label: Redefining Darkness Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

3/5

ASHEN kehren mit Leave the Flesh Behind zurück und verdichten ihren Sound zu einer noch finstereren Mischung aus Death- und Doom-Metal. Wuchtige Riffs, tiefe Growls und ein bedrohliches Klangbild ziehen den Hörer sofort in ihren Bann.

Solider Death/Doom Metal

Bedrückend und tief gestimmt eröffnet „Devourer“ das Album – nicht übermäßig schnell, mit extrem tiefen Growls, aber einem soliden Rhythmus. Die melodische Linie bewegt sich zwischen Death und Doom Metal, mit Tempowechseln zwischen diesen beiden Polen. Starke Riffs, eine entfernte Leadgitarren-Spur, komplexer Sound – doch hier stehen die Vocals ganz klar im Vordergrund.

Gegründet 2020 in Perth, Australien, setzt sich ASHEN aus erfahrenen Musikern zusammen, die alle aus unterschiedlichen lokalen Bands stammen. Das Line-up ist seit der Gründung unverändert: Shannon Over (ex-Vespers Descent) an der Gitarre, Richard Clements (ex-The Burning, ex-Vespers Descent, ex-Darkenium) am Mikrofon, Ben Mazzarol (ex-Vespers Descent, ex-Chaos Divine, ex-Pathogen, ex-Noctis) am Schlagzeug und Josh Harris (Neverborn, Nexus, Watercolour Ghosts) am Bass.

Orchestrale Klänge leiten „Ancestral Gate“ ein, diesmal jedoch in deutlich höherem Tempo. Höllische Growls, schnelles Drumming und eine düstere Atmosphäre – eine direkte, effektive Komposition und ein klarer Höhepunkt des Albums. „Aeon“ beginnt atmosphärisch mit schöner Leadgitarre, bevor treibende Drums einsetzen und ein solides, doomig angehauchtes Tempo etablieren. In der Mitte bricht der Song ins Langsame, Zermalmende ein – klare Doom-Einflüsse. Die tremolopickende Leadgitarre verleiht dem ansonsten direkten und brutalen Song eine melodische Note.

Kraftvolle Riffs und morbide Atmosphäre

Starke Riffs prägen den Titeltrack „Leave the Flesh Behind“. Tiefe Vocals und surrende Gitarren erschaffen einen druckvollen Song mit bedrohlicher Atmosphäre – ein weiterer Höhepunkt. Ähnlich geht es mit „Void Within“ weiter, hier sorgt ein repetitiver, fast manischer Leadgitarren-Akkord für eine melodische Färbung, während die gequälten, dämonischen Vocals im Kontrast zum restlichen Instrumental stehen. Langsamer, etwas flach, ohne viel Variation. Blastbeats verstärken die bedrückende Stimmung. „Ageless“ bleibt konventionell, ohne besondere Momente – hier geht nach dem starken Auftakt etwas die Kraft verloren.

Die Produktion ist solide und orientiert sich am Old-School-Sound. Der Fokus liegt stark auf den Vocals – keine schlechte Wahl, da diese überzeugend sind. Alle Instrumente sind ausgewogen abgemischt, die Basslinien sind gut hörbar, das Schlagzeug begleitet und unterstreicht den Rhythmus, ohne den Songs eine andere Richtung zu geben. Sowohl Lead- als auch Rhythmusgitarren setzen Akzente und heben den Gesamtsound an. Textlich beschäftigt sich das Album mit Tod, Transzendenz und dem Leben nach dem Tod – verankert in der Trennung zwischen Körperlichem und Unbekanntem.

Zweite Hälfte ohne Dynamik und Variation

Reincarnate“ startet mit tremolopickender Leadgitarre, wird jedoch schnell sehr langsam – ebenso wie „Infinite Sea“. Kaum Dynamik, Riffs treten in den Hintergrund oder fehlen völlig, die Vocals dominieren zu stark.

Severed“ bringt wieder einen guten Rhythmus, bleibt trotz Tempowechseln eher flach. „Blood Offering“ beendet das Album – diesmal mit guten Riffs und erstmals einem Wechsel zwischen Growls und Kreischvocals. Hier blitzt etwas von der Energie auf, die den Beginn des Albums stark gemacht hat.

Insgesamt solider Death Metal. Nach der starken ersten Hälfte gibt es nur noch vereinzelt gute Momente. Wenig Melodik, nicht immer inspirierte Kompositionen, teilweise erzwungen wirkend und ohne klare Identität. Die Vocals sind zwar stark, aber in ihrer Gleichförmigkeit schnell ermüdend. Etwas mehr Variation würde dem Sound gut tun.

Es gibt nichts grundsätzlich Negatives an der Musik oder der Produktion von ASHEN. Die ersten Songs hinterlassen einen guten Eindruck, doch gegen Ende fehlt es an Dynamik und Spannung.

Fazit: Starker Auftakt, dann zu wenig Variation – solider Death Metal mit guten Momenten, verliert aber gegen Ende spürbar an Kraft.

Tracklist

01. Devourer
02. Ancestral Gate
03. Aeon
04. Leave The Flesh Behind
05. Void Within
06. Ageless
07. Reincarnate
08. Infinite Sea
09. Severed
10. Blood Offering

Besetzung

Shannon Over – Guitars
Richard Clements – Vocals
Ben Mazzarol – Drums
Josh Harris – Bass

Internet

ASHEN – Leave the Flesh Behind CD Review