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THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID – kündigen neues Album an

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bandphoto of atmospheric doom metal band THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID
Photo Credit: Peter Palotas

THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID kündigen neues Album „Transcendental“ an und veröffentlichen Video zur ersten Single „The Summoning“!

THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID, die alchemistische Zusammenarbeit zwischen der Sängerin Martina Horváth (Thy Catafalque) und dem Komponisten/Multi-Instrumentalisten Jason Köhnen (Celestial Season, Bong-Ra, The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble), haben ihr drittes Album „Transcendental“ angekündigt, das am 26. September 2025 über Lay Bare Recordings erscheinen wird.

Mit dem Track „The Summoning“ hat die Band heute die erste Single veröffentlicht. Der Song erscheint zusammen mit einem brandneuen Video, das Sie hier ansehen können:

„‚The Summoning‘ ist die erste Singleauskopplung aus unserem kommenden Album – eine kühne Einführung in die verschiedenen Visionen, die wir erschaffen. Wir haben uns dafür entschieden, die Hörer mit einem experimentellen Track zu überraschen, der den Ton dafür angibt, wie wir Doom nach unseren eigenen Vorstellungen neu gestalten wollen, mit den wilden Schreien der Gastsängerin Laura Brat (Tragic)“

, kommentiert die Band.

„Der Zustand von ‚Unus Mundus‘ – durch Raum und Zeit eins zu sein – scheint nur eine Fantasie zu bleiben. Wie könnten wir eine einheitliche Realität durch den Kosmos haben, wenn unsere Gesellschaft sich selbst kaum erkennen kann?“

Aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft für Doom in all seinen Formen heraus gründeten Horváth und Köhnen THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID, um die emotionalen und existenziellen Tiefen des Genres zu erforschen. Ihr selbsternannter Transcendental Metal verbindet die erdrückende Schwere des Doom mit Elementen aus Folk, Ambient und Electronica – und spannt damit ein weites, atmosphärisches Netz, das sowohl klangliche Schwere als auch spirituelle Introspektion einfängt.

Textlich taucht die Band tief in die Komplexität der menschlichen Psyche ein. Themen wie innere Konflikte, psychologische Transformation und die verborgene Architektur der Seele durchziehen ihre Songs und verleihen ihrer Musik eine eindringliche emotionale Resonanz, die über die typischen Grenzen des Metal hinausgeht. Das Ergebnis ist ein Sound, der sowohl niederschmetternd als auch selbstreflektierend ist.

Nach ihrem von Kritikern hochgelobten Debütalbum „Forlorn“ (2021) und dem ebenso fesselnden „Thou Shalt“ (2023) erkunden THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID mit ihrem neuen Album weiterhin die Tiefen der menschlichen Psyche und begeistern damit Zuhörer weit über die typischen Grenzen des Metal hinaus.

„Transcendental“ verspricht ein weiteres Kapitel introspektiver Schwere und klanglicher Erkundung und erscheint am 26. September über Lay Bare Recordings.

Es kann ab sofort hier vorbestellt werden

cover artwork THE ANSWER LIES IN THE BLACK VOID transcendental

Tracklist

01. Deniers
02. Sine Morbo
03. Love Is A Dog From Hell
04. Senkim
05. The Summoning
06. Shattered By Wisdom
07. Deconstructed
08. Mists Of Krakatoa

 

Quellenangabe: All Noir
Photo Credit: Peter Palotas

PARADOX – Neues Lyric Video

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Fragrance of Violence lyric video of german thrash metal band paradox

PARADOX – Neues Lyric Video „Fragrance Of Violence“ – Neues Album „Mysterium“ erscheint am 26. September via High Roller Records

cover artwork Paradox Mysterium

Die deutsche Thrash-Metal-Institution PARADOX hat einen weiteren Song aus ihrem neuen Album „Mysterium“ veröffentlicht, das am 26. September 2025 über High Roller Records erscheinen wird.

Hört euch „Fragrance Of Violence“ hier an:

„Mysterium“ ist das neunte Studioalbum von PARADOX und markiert einen besonderen Meilenstein in der 44-jährigen Geschichte der Band, da Gründer und Mastermind Charly Steinhauer nicht nur alle Saiteninstrumente spielte, das Schlagzeug programmierte und sang, sondern auch die Produktion komplett alleine übernahm. Nur das Mastering wurde den kompetenten Händen von Patrick W. Engels überlassen.

Die Songs sind thematisch miteinander verbunden, ohne dass es sich um ein klassisches Konzeptalbum handelt. Die Texte – die wie schon aufTales of the Weird“ (2012) und Pangea“ (2016) von Achim „Dax“ Hömerlein (ex-Vendetta) geschrieben wurden – drehen sich um mystische Geschichten und Weltgeschehen, die Steinhauer persönlich bewegt haben. Songs wie „Abyss of Pain and Fear“ (inspiriert vom Film „Midnight Express“), das Instrumental „Grief“ (eine Hommage an Mitbegründer Axel Blaha, der 2023 verstorben ist) oder der Titeltrack (über Traumdeutung) bilden somit einen roten Faden.

Nach Steinhauers eigener Einschätzung ist „Mysterium“ neben ihrem Klassiker „Heresy“ aus dem Jahr 1989 das bisher stärkste PARADOX-Album!

„Die Songs haben alle ihre eigene Identität, sind eingängig, und wenn das Album zu Ende ist, möchte ich es sofort noch einmal hören.“

Charlys Fokus liegt weiterhin auf Studioproduktionen. Tatsächlich denkt er bereits über ein Folgealbum nach. Vorerst ist „Mysterium“ auf CD (mit Bonustrack) und Vinyl erhältlich.

cover artwork Paradox Mysterium

Tracklist

01. Kholat
02. Abyss Of Pain And Fear
03. Grief
04. Those Who Resist
05. One Way Ticket To Die
06. Pile Of Shame
07. Tunguska
08. Fragrance Of Violence
09. Mysterium
10. The Demon God
11. Within The Realms Of Gray (CD Bonus)

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx

Valontuoja – Erste Single

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single cover Valontuoja Ympyrae Joka Syoe Itseaeaen

Valontuoja haben die erste Single „Ympyrä joka syö itseään” aus dem kommenden zweiten Album „Tulesta syntynyt” veröffentlicht.

cover artwork Valontuoja Tulesta Syntynyt

Die finnische Ein-Mann-Black-Metal-Band Valontuoja wird am 14. November 2025 ihr zweites Album „Tulesta syntynyt“ über Inverse Records veröffentlichen. Die erste Single „Ympyrä joka syö itseään“ erscheint heute und kann hier angehört werden:

Der Mann hinter Valontuoja, Jal’zoroth, kommentiert die Single:

„Aus den Tiefen des verdorrten Waldes, wo Wurzeln himmelwärts bluten und die Toten mit steinverstopften Lungen singen, erklingt eine Hymne an die Entropie. „Ympyrä Joka Syö Itseään“ ist ein Black-Metal-Abstieg in die heilige Leere, wo Stille nach innen kehrt, wo Götter namenlos bleiben und wo Geburt selbst nur Tod in Verkleidung ist. Dies ist der Klang einer gefrorenen Schlange, die sich in einem langsamen Ritual selbst verschlingt. Dies ist ewiger Hunger. Dies ist der Wald, der alles verschlingt.“

CD VORBESTELLUNG von Tulesta syntynyt ist HIER verfügbar

Valontuoja, was auf Finnisch „Lichtbringer“ bedeutet, ist das Ein-Mann-Black-Metal-Projekt, das von Jal’zoroth in den eisigen Tiefen Helsinkis ins Leben gerufen wurde. Valontuoja wurde 2024 gegründet und kanalisiert die ursprüngliche Essenz des Black Metal, indem es einen Klangteppich webt, der sowohl wild als auch eindringlich melodisch ist. Die Klanglandschaft von Valontuoja ist ein Strudel aus rohem, unnachgiebigem Black Metal, verschmolzen mit ätherischen und melodischen Elementen. Valontuoja zaubert eine Atmosphäre, die ebenso brutal wie schön ist und den Zuhörer durch die trostlosen Reiche menschlicher Verzweiflung und der unerbittlichen Majestät der Natur führt.

cover artwork Valontuoja Tulesta Syntynyt

Tracklist

01. Palaneiden Kasvojen Maa
02. Ympyrä Joka Syö Itseään
03. Kameleontti
04. Aurinkoroihun Kirous
05. Välikappale
06. Asiat Jotka On Tähtiin Kirjoitettu
07. Sinä Vastaat Teoistasi
08. Korvessa On Kotini
09. Kun Kaikki Muu Vaikenee

 

Quellenangabe: Inverse Records

WE CAME AS ROMANS – All Is Beautiful…Because We’re Doomed

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cover artwork WE CAME AS ROMANS ALL IS BEAUTIFUL BECAUSE WE’RE DOOMED
cover artwork WE CAME AS ROMANS ALL IS BEAUTIFUL BECAUSE WE’RE DOOMED

Band: WE CAME AS ROMANS 🇺🇸
Titel: All Is Beautiful…Because We’re Doomed
Label: SharpTone Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Metalcore, Post-Hardcore, Trancecore

Bewertung:

3,5/5

WE CAME AS ROMANS kehren mit »All Is Beautiful…Because We’re Doomed« zurück und verbinden ihren charakteristischen Metalcore und Post-Hardcore mit einem Hauch von Trancecore. Das Album der aus den Staaten stammenden Band und wird über SharpTone Records veröffentlicht. Es zeigt die Entwicklung der Band und ihre Bereitschaft, innerhalb ihres aggressiven und dennoch melodischen Sounds zu experimentieren.

Lebendiger Mix aus verschiedenen Genres

Das Album ist ein lebendiger Mix aus verschiedenen Genres, der die rohe Intensität des Metalcore nahtlos mit den atmosphärischen und tranceartigen Elementen des Trancecore verbindet. Die Produktion legt Wert auf Klarheit, sodass jedes Instrument und jede Nuance des Gesangs zur Geltung kommen. Momente melodischer Gelassenheit stehen im Kontrast zu aggressiven Breakdowns und spiegeln Themen wie Hoffnung inmitten von Verzweiflung wider.

Frontmann Dave Stephens liefert kraftvollen Gesang, der rohe Aggression mit melodischer Sensibilität ausgleicht und so die Themen des Albums – Hoffnung inmitten von Verzweiflung – wirkungsvoll vermittelt. Die Gitarristen Joshua Moore und Lou Cotton sorgen mit Riffs, die von schweren Chugs bis zu schimmernden Melodielinien reichen, für zusätzliche Komplexität, während Andy Glass‘ Bass ein solides Fundament bildet. David Pucketts Schlagzeug treibt das Album mit Präzision und Energie voran und untermalt die oft chaotischen, hingegen emotional aufgeladenen Tracks.

Textlich beschäftigt sich das Album mit Themen wie existenziellen Kämpfen, Widerstandsfähigkeit und der Suche nach Schönheit im Chaos. Der Titel selbst deutet auf eine paradoxe Sichtweise hin – das Finden von Schönheit im Untergang, was eine Akzeptanz und sogar eine Feier der dunkleren Momente des Lebens suggeriert.

Aggressive Riffs mit verwobenen melodischen Hooks

Das Album beginnt mit dem eindringlichen Intro »All Is Beautiful…« und gibt damit einen düsteren Ton vor, der sich durch das gesamte Album zieht. Tracks wie »Bad Luck« und »Lake of Fire« zeigen die für die Band typischen aggressiven Riffs, die mit melodischen Hooks verwoben sind, während Songs wie »Red Smoke« und »Where Did You Go?« sich mit introspektiven Texten beschäftigen und die Verletzlichkeit inmitten des Chaos hervorheben.

Zu den Höhepunkten zählen »Circling a Dying Sun« und »Knowing Pain«, die die Meisterschaft der Band bei der Balance zwischen vernichtenden Breakdowns und melodischen Passagen verdeutlichen und ein dynamisches Hörerlebnis schaffen. Das abschließende »Because We’re Doomed«, verkörpert ein Gefühl der Akzeptanz angesichts unvermeidlicher Verzweiflung und findet tiefen Widerhall beim Hörer.

Einprägsame Hooks, dynamische Wechsel

Die Produktion des Albums ist prägnant und ausgefeilt, sodass die emotionale Intensität des Gesangs und der Instrumentalisierung voll zur Geltung kommt. Die Tracks zeichnen sich durch einprägsame Hooks, dynamische Wechsel und eine Balance zwischen schweren Riffs und atmosphärischen Layern aus. Mit Einbindung von Trance-inspirierten Elementen sorgen die Jungs aus den USA für eine frische Textur, die das Album von typischen Metalcore-Veröffentlichungen abhebt.

Obwohl das Album ambitioniert ist, wirken einige Songs etwas repetitiv oder lassen die nötige Innovation vermissen, um das Hörerlebnis vollständig zu bereichern. Einige Tracks könnten von mehr Abwechslung oder experimenteller Tiefe profitieren, um Vorhersehbarkeit zu vermeiden.

»All Is Beautiful…Because We’re Doomed« ist eine solide Ergänzung der Diskografie von WE CAME AS ROMANS. Es schafft einen Ausgleich zwischen Aggression und Melodie und zeigt eine Band, die sich nicht scheut, die Grenzen ihres Genres zu erweitern. Mit ein paar kleinen Änderungen hätte es noch höhere Höhen erreichen können, aber insgesamt ist es eine lobenswerte Leistung, die 3,5 von 5 Punkten verdient.

Fazit: Wenngleich »All Is Beautiful…Because We’re Doomed« vielleicht keine völlig neuen Wege beschreitet, festigt es doch die Position von WE CAME AS ROMANS innerhalb der modernen Metalcore-Szene.

Tracklist

01. ALL IS BEAUTIFUL…
02. bad luck
03. lake of fire
04. red smoke
05. one by one
06. culture wound
07. where did you go?
08. no rest for the Dreamer
09. b2tm
10. circling a dying sun
11. knowing pain
12. so lost (burning flowers)
13. BECAUSE WE’RE DOOMED

 

Besetzung

Dave Stephens – Vocals
Joshua Moore – Guitar
Lou Cotton – Guitar
Andy Glass – Bass
David Puckett – Drums

 

Internet

WE CAME AS ROMANS – All Is Beautiful…Because We’re Doomed CD Review

ASHEN – Leave the Flesh Behind

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cover artwork ASHEN Leave the Flesh Behind
cover artwork ASHEN Leave the Flesh Behind

Band: ASHEN 🇦🇺
Titel: Leave the Flesh Behind
Label: Redefining Darkness Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

3/5

ASHEN kehren mit Leave the Flesh Behind zurück und verdichten ihren Sound zu einer noch finstereren Mischung aus Death- und Doom-Metal. Wuchtige Riffs, tiefe Growls und ein bedrohliches Klangbild ziehen den Hörer sofort in ihren Bann.

Solider Death/Doom Metal

Bedrückend und tief gestimmt eröffnet „Devourer“ das Album – nicht übermäßig schnell, mit extrem tiefen Growls, aber einem soliden Rhythmus. Die melodische Linie bewegt sich zwischen Death und Doom Metal, mit Tempowechseln zwischen diesen beiden Polen. Starke Riffs, eine entfernte Leadgitarren-Spur, komplexer Sound – doch hier stehen die Vocals ganz klar im Vordergrund.

Gegründet 2020 in Perth, Australien, setzt sich ASHEN aus erfahrenen Musikern zusammen, die alle aus unterschiedlichen lokalen Bands stammen. Das Line-up ist seit der Gründung unverändert: Shannon Over (ex-Vespers Descent) an der Gitarre, Richard Clements (ex-The Burning, ex-Vespers Descent, ex-Darkenium) am Mikrofon, Ben Mazzarol (ex-Vespers Descent, ex-Chaos Divine, ex-Pathogen, ex-Noctis) am Schlagzeug und Josh Harris (Neverborn, Nexus, Watercolour Ghosts) am Bass.

Orchestrale Klänge leiten „Ancestral Gate“ ein, diesmal jedoch in deutlich höherem Tempo. Höllische Growls, schnelles Drumming und eine düstere Atmosphäre – eine direkte, effektive Komposition und ein klarer Höhepunkt des Albums. „Aeon“ beginnt atmosphärisch mit schöner Leadgitarre, bevor treibende Drums einsetzen und ein solides, doomig angehauchtes Tempo etablieren. In der Mitte bricht der Song ins Langsame, Zermalmende ein – klare Doom-Einflüsse. Die tremolopickende Leadgitarre verleiht dem ansonsten direkten und brutalen Song eine melodische Note.

Kraftvolle Riffs und morbide Atmosphäre

Starke Riffs prägen den Titeltrack „Leave the Flesh Behind“. Tiefe Vocals und surrende Gitarren erschaffen einen druckvollen Song mit bedrohlicher Atmosphäre – ein weiterer Höhepunkt. Ähnlich geht es mit „Void Within“ weiter, hier sorgt ein repetitiver, fast manischer Leadgitarren-Akkord für eine melodische Färbung, während die gequälten, dämonischen Vocals im Kontrast zum restlichen Instrumental stehen. Langsamer, etwas flach, ohne viel Variation. Blastbeats verstärken die bedrückende Stimmung. „Ageless“ bleibt konventionell, ohne besondere Momente – hier geht nach dem starken Auftakt etwas die Kraft verloren.

Die Produktion ist solide und orientiert sich am Old-School-Sound. Der Fokus liegt stark auf den Vocals – keine schlechte Wahl, da diese überzeugend sind. Alle Instrumente sind ausgewogen abgemischt, die Basslinien sind gut hörbar, das Schlagzeug begleitet und unterstreicht den Rhythmus, ohne den Songs eine andere Richtung zu geben. Sowohl Lead- als auch Rhythmusgitarren setzen Akzente und heben den Gesamtsound an. Textlich beschäftigt sich das Album mit Tod, Transzendenz und dem Leben nach dem Tod – verankert in der Trennung zwischen Körperlichem und Unbekanntem.

Zweite Hälfte ohne Dynamik und Variation

Reincarnate“ startet mit tremolopickender Leadgitarre, wird jedoch schnell sehr langsam – ebenso wie „Infinite Sea“. Kaum Dynamik, Riffs treten in den Hintergrund oder fehlen völlig, die Vocals dominieren zu stark.

Severed“ bringt wieder einen guten Rhythmus, bleibt trotz Tempowechseln eher flach. „Blood Offering“ beendet das Album – diesmal mit guten Riffs und erstmals einem Wechsel zwischen Growls und Kreischvocals. Hier blitzt etwas von der Energie auf, die den Beginn des Albums stark gemacht hat.

Insgesamt solider Death Metal. Nach der starken ersten Hälfte gibt es nur noch vereinzelt gute Momente. Wenig Melodik, nicht immer inspirierte Kompositionen, teilweise erzwungen wirkend und ohne klare Identität. Die Vocals sind zwar stark, aber in ihrer Gleichförmigkeit schnell ermüdend. Etwas mehr Variation würde dem Sound gut tun.

Es gibt nichts grundsätzlich Negatives an der Musik oder der Produktion von ASHEN. Die ersten Songs hinterlassen einen guten Eindruck, doch gegen Ende fehlt es an Dynamik und Spannung.

Fazit: Starker Auftakt, dann zu wenig Variation – solider Death Metal mit guten Momenten, verliert aber gegen Ende spürbar an Kraft.

Tracklist

01. Devourer
02. Ancestral Gate
03. Aeon
04. Leave The Flesh Behind
05. Void Within
06. Ageless
07. Reincarnate
08. Infinite Sea
09. Severed
10. Blood Offering

Besetzung

Shannon Over – Guitars
Richard Clements – Vocals
Ben Mazzarol – Drums
Josh Harris – Bass

Internet

ASHEN – Leave the Flesh Behind CD Review

BLACKBRIAR – A Thousand Little Deaths

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cover artwork Blackbriar A Thousand Little Deaths
cover artwork Blackbriar A Thousand Little Deaths

Band: BLACKBRIAR 🇳🇱
Titel: A Thousand Little Deaths
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Symphonic/Gothic/Alternative Metal

Bewertung:

5/5

Das kommende Album von BLACKBRIAR, »A Thousand Little Deaths«, verspricht eine atemberaubende Fortsetzung ihrer charakteristischen Mischung aus gotischer Pracht, düsteren Märchengeschichten und symphonischer Metal-Intensität zu werden. Ihre Fähigkeit, eindringlich schöne Erzählungen mit üppigen, cineastischen Klanglandschaften zu verweben, hat sie schon immer von anderen unterschieden, und dieses neue Kapitel verspricht, noch tiefer in Themen wie Liebe, Verlust und Sterblichkeit einzutauchen.

Schaffung atmosphärischer Klangwelten

»A Thousand Little Deaths« markiert eine faszinierende Weiterentwicklung des Sounds der Band, indem es die Erhabenheit des Symphonic-Metal mit der rohen Intensität des Alternative- und Gothic-Metal verbindet. Die aus den Niederlanden stammende Band BLACKBRIAR beweist ihre Meisterschaft in der Schaffung atmosphärischer Klangwelten und kraftvoller Songwriting, die von Anfang bis Ende fesseln.

Zora Cocks Gesang ist ein herausragendes Element, das eine eindringliche und vielseitige Performance liefert, die nahtlos von ätherischen Melodien zu kraftvollen, emotional rohen Passagen übergeht. Ihre Stimme verleiht der Musik eine gotische Eleganz und verankert die dunklen Themen des Albums mit Verletzlichkeit und Stärke.

Bart Winters und Robin Koezen schaffen komplexe Gitarrenlayers, die zwischen melodischen Riffs und schweren, stampfenden Passagen wechseln. Ihre Arbeit liefert sowohl die für Symphonic- und Gothic- Metal charakteristischen atmosphärischen Texturen als desgleichen die aggressive Note, die für Alternative-Metal-Einflüsse erforderlich ist.

Siebe Sol Sijpkens am Bass und René Boxem am Schlagzeug liefern eine solide rhythmische Grundlage. Der Bass sorgt für Tiefe und Groove, während das Schlagzeug das Album mit dynamischen Beats vorantreibt, die von subtilen Nuancen bis zu donnernden Crescendos reichen und die emotionale Intensität unterstreichen.

Ruben Wijgas Keyboard-Arrangements bereichern die Klanglandschaft und schaffen orchestrale Texturen und atmosphärische Schichten, die den symphonischen Aspekt des Albums unterstreichen. Seine Arbeit verstärkt die Gothic- und Alternative-Elemente und verleiht dem Gesamtklang eine cineastische Qualität.

Dunkle, filmische Welt

Vom ersten Track an taucht das Album die Zuhörer in eine dunkle, filmische Welt ein – reich an orchestralen Arrangements, eindringlichen Melodien und dynamischen Gesangsdarbietungen. Die vielseitige Stimme der Frontfrau wechselt nahtlos zwischen ätherischem Clean-Gesang und wildem, kehligem Growling und verkörpert damit die emotionale Tiefe und Dualität, von der Gothic- und Alternative-Metal leben.

Das Album schafft einen meisterhaften Ausgleich zwischen der Intensität von Alternative und Gothic Metal und der Eleganz symphonischer Arrangements. Tracks wie »The Fossilized Widow« und »Harpy« zeigen BLACKBRIARs Vorliebe dafür, Geschichten in ihre Musik einzuflechten und melodische Komplexität mit roher emotionaler Tiefe zu verbinden. Der Einsatz dynamischer Wechsel – von harten Riffs zu zarten, fast ätherischen Passagen – fesselt den Hörer von Anfang bis Ende.

Textlich beschäftigt sich das Album mit Themen wie Liebe, Verlust, Besessenheit und existenzieller Reflexion, wobei Titel wie »My Lonely Crusade« und »A Last Sigh Of Bliss« auf persönliche Kämpfe und dunkle Selbstreflexion hindeuten. Der Gesang ist ausdrucksstark und schafft eine Balance zwischen kraftvollem Vortrag und Momenten subtiler Verletzlichkeit, was zur Gothic-Atmosphäre beiträgt.

Symphonische Größe mit schweren Riffs

Musikalisch balanciert das Album symphonische Größe mit schweren Riffs und komplexen Rhythmen und zeigt damit die technische Kompetenz und kreative Vision der Band. Das Album wurde mit Klarheit und Tiefe produziert und profitiert von der renommierten Qualität des Produzenten, wodurch sowohl die orchestralen Elemente als daneben die heavy Instrumentierung voll zur Geltung kommen. Das Album webt einen Teppich aus symphonischer Pracht mit aggressiven Alternative- und Gothic-Einflüssen. Freut euch auf eine reichhaltige Überlagerung von orchestralen Elementen, opernhaften Gesängen und schweren, riffgetriebenen Abschnitten. BLACKBRIAR beweisen ein ausgeprägtes Gespür für Dynamik, wechselt zwischen schwebenden Melodien und vernichtenden Riffs und schafft so eine emotionale Landschaft, die sowohl intensiv als auch fesselnd ist.

»A Thousand Little Deaths« ist ein bedeutendes Album, das die Position von BLACKBRIAR in der modernen Metal-Szene festigt. Es spricht Fans von theatralischem, atmosphärischem Metal mit einer dunklen Note an und zeichnet sich als gut komponiertes, emotional aufgeladenes Album aus, das zum wiederholten Hören einlädt.

Fazit: »A Thousand Little Deaths« ist ein bedeutender Schritt nach vorne für BLACKBRIAR und festigt ihren Platz in der modernen Symphonic- und Gothic-Metal-Szene.

Tracklist

01. Bluebeard’s Chamber
02. The Hermit And The Lover
03. The Fossilized Widow
04. My Lonely Crusade
05. Floriography
06. The Catastrophe That Is Us
07. A Last Sigh Of Bliss
08. Green Light Across The Bay
09. I Buried Us
10. Harpy

 

Besetzung

Zora Cock – vocals
Bart Winters guitar
Robin Koezen – guitar
Siebe Sol Sijpkens – bass
René Boxem – drums
Ruben Wijga – keyboard

 

Internet

BLACKBRIAR – A Thousand Little Deaths CD Review

KRATORNAS – God of the Tribes

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cover artwork KRATORNAS God of the Tribes
cover artwork KRATORNAS God of the Tribes

Band: KRATORNAS 🇵🇭
Titel: God of the Tribes
Label: Grathila Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Black Metal/Grindcore

Bewertung:

1,5/5

Das philippinisch-kanadische Ein-Mann-Projekt KRATORNAS veröffentlicht sein viertes Album. Eine deutliche Abkehr von den bisherigen Arbeiten markiert mit God of the Tribes einen signifikanten Wandel im musikalischen Ansatz.

Eine Kakophonie aus dissonanten, disharmonischen Klängen bei ständig wechselndem Tempo

Sehr dissonant, disharmonisch, mit ungewöhnlichen Vocals, die fast wie ein fernes Hintergrundrauschen wirken. Cursed Sky Serpent kommt als Kakophonie aus Tönen daher, völlig unmelodisch, mit ständig wechselndem Tempo – mal mahlend und drückend, dann in jazzig-unstrukturierte Passagen und zeitgenössisch-bizarre Klangbilder abdriftend. Seltsam. Die Vocals bewegen sich irgendwo zwischen Flüstern und heiserem Schreien, begleitet von einer verstörten, kranken Leadgitarre, die zufällig wirkende Töne anschlägt – vage an Tremolo-Picking erinnernd. Diese unkoordinierte Welle aus Geräuschen zieht sich über exakt 15 Minuten.

Ursprünglich als volle Band gestartet, blieb nach kurzer Zeit nur noch ein Solo-Projekt übrig – meist läuft es umgekehrt. Nicht so bei Bruno Zamora, Gründungsmitglied und einziger Überlebender der Anfangstage, der das Projekt zu einer persönlichen Angelegenheit machte und darin seine eigene musikalische Vision umsetzt. Später zog er von den Philippinen nach Kanada und präsentiert nun einen noch persönlicheren Ansatz, eine radikale Verschiebung seiner musikalischen Herangehensweise.

Aggressive, chaotische Musik

Tribal-artige Klänge mischen sich mit infernalischen Vocals – offensichtlich mit dem Ziel, anders zu sein, Musik zu erschaffen, die schockieren soll. Nicht rhythmisch, nicht melodisch, im gleichen Geiste wie der Opener. Evil and Plunder wirkt aggressiver, mit irrsinnig schnellen Drums und gebrüllten Vocals. Es gibt kurze Breaks, Tempowechsel, Momente größerer Kohärenz – nur um sofort wieder im Meer hektischer Geräusche zu versinken. Auch hier tauchen kurze, jazzige Einwürfe auf, allerdings ist der Song sehr kurz.

Die Produktion ist roh, nah am Lo-Fi-Black-Metal. Viele Instrumente und Klänge formen das Klangbild, produktionstechnisch gut eingefangen, musikalisch jedoch schwer zugänglich. Die geflüsterten Vocals sind im Mix extrem weit hinten, kaum wahrnehmbar. Links und rechts im Stereobild treten deutliche Unterschiede auf – alles wirkt bewusst darauf ausgelegt, den Hörer zu irritieren und zu verstören.

Etwas kohärenter folgt Ravaged by Hurakaan, weiterhin mit unkoordinierten Schreien und disharmonischer Melodieführung, hektisch, aber etwas weniger extrem als zuvor. In der Mitte gibt es einen langsameren, ruhigeren Moment, dazu ein deutlich erkennbares Gitarrensolo – was dem Stück immerhin einen Hauch von Abwechslung verleiht. Ein Highlight ist es trotzdem nicht. Die Leadgitarre wirft weiterhin wahllos Töne in den Raum.

Eine verstörte Leadgitarre

Die Songs voneinander zu unterscheiden ist schwierig – es fehlen klare Melodielinien, die Gitarrenakkorde wiederholen sich permanent, und so verschmelzen die Stücke ineinander. Das ist zugleich das verbindende Element des Albums, der rote Faden – und leider auch das Einzige, was im Gedächtnis bleibt.

Das Finale Novena para Guerra ist erneut ein sehr langes Stück, das fast akustisch beginnt, ehe das dominierende Chaos zurückkehrt. Eine schöne Basslinie sorgt für einen etwas anderen Klang. Im Vergleich zum Rest ist dies der „songartigste“ Beitrag – ohne Melodik, aber mit einem Hauch von Struktur. Laut Bruno Zamora sollte der Song den Hörer das Gefühl geben, von Kannibalen gefressen zu werden. Kein Kommentar. Alles löst sich schließlich in einem langen Ton auf, bis endlich Stille einkehrt.

Schockeffekt statt Musikalität

Eine seltsame Hörerfahrung – und keine angenehme. Technisch zweifellos versiert, musikalisch jedoch nicht überzeugend. Bruno Zamora hat klar erkennbar fundierte musikalische Kenntnisse und beherrscht viele Instrumente sehr gut. Aber der bewusste Entschluss, um jeden Preis etwas völlig anderes, Schockierendes, Einzigartiges zu schaffen, führt zu diesem Ergebnis. Die ständig wiederholten, dissonanten Akkorde der Leadgitarre werden schnell ermüdend und lästig.

Zamora erklärt, das Album sei rein instinktiv entstanden, die Songs seien ihm „von selbst“ gekommen. Angesichts einer zweiten, als „explicit“ eingestuften Cover-Variante fällt es schwer zu glauben, dass Schock nicht Teil der Intention war. Er selbst schildert zudem: „Um unvorhersehbare Riffs zu erzeugen, habe ich mir eine billige Linkshänder-Gitarre gekauft, obwohl ich Rechtshänder bin, und mich gezwungen, völlig anders zu spielen. Die Riffs habe ich dann für eine normale Rechtshänder-Gitarre transkribiert, wodurch sie völlig unnatürlich, aber beabsichtigt klingen.“ Ob man das Musik nennen kann, bleibt offen.

Das Problem liegt nicht in der Produktion, sondern in der Komposition. Die gezielte Suche nach Überraschung und Schock in jedem Akkord und jedem Übergang entfernt sich weit von dem, was man gemeinhin als Musik bezeichnet. Selbst für jemanden, der in allen Metal-Genres Bedeutung und Schönheit finden kann, ist dies zu viel. Eine Geräuschsammlung, die man nur schwerlich Musik nennen kann – aber ja, schockierend ist sie.

Fazit: Ein anstrengendes, in keiner Weise erfreuliches Hörerlebnis – technisch stark, musikalisch kaum erträglich, reiner Schockeffekt ohne bleibenden Wert.

Tracklist

01. Cursed Sky Serpent
02. Evil and Plunder
03. Ravaged by Hurakaan
04. Novena para Guerra

Besetzung

Bruno Zamora – alle Instrumente, Vocals und Chants

Internet

KRATORNAS – God of the Tribes CD Review

BURNING WITCHES – Inquisition

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cover artwork BURNING WITCHES Inquisition
cover artwork BURNING WITCHES Inquisition

Band: BURNING WITCHES 🇨🇭
Titel: Inquisition
Label: Napalm Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Heavy/Power Metal

Bewertung:

4,5/5

Die Schweizer Heavy-Metal-Hexen BURNING WITCHES sind zurück und bereit für Rache! Ihr sechstes Studioalbum »Inquisition«, das am 22. August 2025 über Napalm Records erscheinen wird, verspricht einen noch düstereren und donnernderen Angriff als je zuvor. Mit ihrem neuesten Album „Inquisition“ weiterhin in der Heavy- und Power-Metal-Szene. Bekannt für ihre energiegeladenen Riffs, ihren mitreißenden Gesang und ihre unverhohlenen Old-School-Einflüsse, lässt die Band weiterhin den Geist von JUDAS PRIEST, WARLOCK und IRON MAIDEN einfließen und schärft gleichzeitig ihre eigene Identität.

Unerbittliche Energie und dunkle Mystik

Angeführt von der beeindruckenden Laura Guldemond, deren kraftvoller Gesang den Ton angibt, strahlt »Inquisition« eine unerbittliche Energie und dunkle Mystik aus. Das Gitarrenduo Romana Kalkuhl und Courtney Cox kreiert komplexe Riffs und mitreißende Soli, die jeden Track aufwerten und melodische Sensibilität mit aggressiver Schärfe verbinden. Janine Grobs Basslinien untermauern die Musik mit einem soliden Fundament, während Lala Frischknechts Schlagzeug das Album mit dynamischen Rhythmen und donnernden Beats vorantreibt.

Damir Eskic (DESTRUCTION) und V.O. Pulver (Little Creek Studio, PRO-PAIN, DESTRUCTION), besticht »Inquisition« durch einen knackigen, druckvollen Mix, der die Stärken der Band hervorhebt – Laura Guldemonds beeindruckender Gesang, Romana Kalkuhls messerscharfe Riffs und eine donnernde Rhythmusgruppe. Die Produktion des Albums lehnt sich an die rohe Kraft des traditionellen Metal an und behält gleichzeitig einen polierten, zeitgemäßen Glanz bei.

Mischung aus melodischen Hooks und aggressiven Riffs

»Inquisition« präsentiert eine Mischung aus melodischen Hooks und aggressiven Riffs, die sowohl fesselnd als desgleichen heavy sind. Die Produktionsqualität ist ausgefeilt, sodass der kraftvolle Gesang und die komplexen Gitarrenparts voll zur Geltung kommen. Das Album hält eine perfekte Balance zwischen Geschwindigkeit und Melodie, mit hymnischen Refrains, die sowohl Fans des traditionellen als daneben des modernen Metal gefallen dürften.

Textlich beschäftigt sich »Inquisition« mit Themen wie Trotz, Gerechtigkeit und mystischen Kämpfen, die den klassischen Metal-Ethos widerspiegeln und gleichzeitig eine moderne Kraft verleihen. Die Riffs sind scharf, die Soli feurig und die Rhythmusgruppe bildet eine solide Grundlage, die jeden Song mit unerbittlichem Schwung vorantreibt.

Stimmbandbreite und Intensität

Frontfrau Laura Guldemond beeindruckt weiterhin mit ihrer kraftvollen Stimme, die an Doro Pesch und Rob Halford erinnert. Ihre Stimmbandbreite und Intensität kommen uneingeschränkt zur Geltung, egal ob sie hymnische Refrains schmettert oder durchdringende Schreie ausstößt.

Vom ersten Titel »Sanguini Hominum« an werden die Zuhörer auf eine düstere Reise mit galoppierenden Riffs, hochfliegenden Vocals und komplexer Musikalität mitgenommen. Die Produktion des Albums ist klar und prägnant, sodass jedes Instrument und jede Nuance der Vocals zur Geltung kommen und ein immersives Hörerlebnis schaffen.

Herausragende Tracks wie »Soul Eater« und »High Priestess of the Night« zeigen die charakteristische Mischung der Band aus aggressiven Riffs, melodischen Hooks und eindringlichem Gesang, die die Essenz des klassischen Power Metal mit einem modernen Touch einfängt. Der Titeltrack »Inquisition« vermittelt ein düsteres, cineastisches Gefühl und betont Themen wie Gericht und Mystik.

Weitere bemerkenswerte Songs sind »Burn in Hell« mit seiner feurigen Energie und »Mirror, Mirror«, das einen melodischeren, fast gotischen Charakter hat. Die Vielfalt des Albums ist ein Beweis für das Songwriting-Können von BURNING WITCHES, die Geschwindigkeit, Melodie und Atmosphäre effektiv in Einklang bringen.

Energiegeladener Metal mit einem Hauch von Mystik

Insgesamt festigt »Inquisition« den Ruf von BURNING WITCHES als ernstzunehmende Konkurrenten in der Power-Metal-Szene und liefert ein Album, das sowohl Headbanger begeistert als auch ein Beweis für ihre wachsende Kunstfertigkeit ist. Fans von heavy, energiegeladenem Metal mit einem Hauch von Mystik werden hier viel zu genießen finden.

Fazit: »Inquisition« ist eine starke Ergänzung der Diskografie von BURNING WITCHES und demonstriert ihr Wachstum als Musikerinnen und ihre Fähigkeit, fesselnden, energiegeladenen Metal mit einem mystischen Touch zu kreieren.

Tracklist

01. Sanguini Hominum
02. Soul Eater
03. Shame
04. The Spell of the Skull
05. Inquisition
06. High Priestess of the Night
07. Burn in Hell
08. Release me
09. In for the Kill
10. In the Eye of the Storm
11. Mirror, Mirror
12. Malus Maga

 

Besetzung

Laura Guldemond – Vocals
Romana Kalkuhl – Guitars
Courtney Cox – Guitars
Janine Grob – Bass
Lala Frischknecht – Drums

 

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BURNING WITCHES – Inquisition CD Review

MONOLIYTH – He Who Kills

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cover artwork MONOLIYTH He Who Kills
cover artwork MONOLIYTH He Who Kills

Band: MONOLIYTH 🇦🇺
Titel: He Who Kills
Label: Wormhole Death Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

Nach dem Debütalbum aus dem Jahr 2007 zeigt sich die zweite Full-Length der Australier MONOLIYTH mit einem noch finsteren Ansatz – technisch hochpräziser, massiver Death Metal.

Intensive und leidenschaftliche Musik

Reiner, aggressiver Death Metal, technisch versiert, mit soliden Riffs, einer wuchtigen Rhythmussektion und kratzig-grollenden Vocals. So startet „Rise Of The Annihilated“, der Opener von He Who Kills. Ein komplexes, technisch brillant gespieltes Solo und infernalisch-dämonisches Kreischen unterstreichen die makabre Atmosphäre. Direkt, unerbittlich, einfach starker Death Metal. Ein frühes Highlight.

Gegründet 1998 in Melbourne von Gitarrist Mick Barr, hat die Band über die Jahre hinweg stets Intensität und Leidenschaft für extreme Musik bewiesen. Vom klassischen Thrash entwickelte sich der Sound zu einem massiven Death-Metal-Gebilde mit brutaler Wucht.

Ebenfalls mit packendem Rhythmus und bedrohlicher Atmosphäre kommt „Paradox“ daher – kraftvolle Basslinien, treibendes Drumming, solide, mahlende Riffs. Das melodische, verschachtelte Gitarrensolo, im Wechselspiel beider Gitarristen, ist ein starkes technisches Ausrufezeichen. Ein weiterer Höhepunkt.

Versiertes Gitarrenspiel

Die Produktion ist ausgewogen, kein Instrument drängt sich unangenehm in den Vordergrund. Der leicht rohe Sound passt perfekt zur Musik. Unterschiedliche Gesangstechniken betonen die Melodieführung, während Gitarren – sowohl Solo als auch Rhythmus – ihre ganze Klasse zeigen. Textlich dominieren Themen aus Death und Gore.

Sanity Unraveled“ legt den Fokus stärker auf die Riffs – unnachgiebig, aggressiv, mit Tempowechseln und variierenden Melodiebögen, die für Dynamik sorgen. Die growlenden Vocals sind gequält und finster. Zwar weniger klar in der Ausrichtung als die ersten Songs, mit experimentelleren Ansätzen und mehr instrumentalen Passagen, aber dennoch stark. „Endless Bleeding“ fährt das Tempo etwas herunter, gewinnt dafür an technischer Raffinesse und vielschichtiger Instrumentierung; die Vocals kommen hier noch tiefer und bedrohlicher.

Nach diversen Besetzungswechseln und Unterbrechungen kehrte Mick Barr 2016 zu seinen alten Kollegen Jake Mackin (Bass) und Tim Wright (Drums; Abyssal Tomb, Erebos, Munitions, ex-Vulture Culture) zurück. Andrew Parkinson (Vocals; Random Violence, ex-Sufferkunt) stieß 2018 dazu, gefolgt von Zakk Barr (ex-Fishlizard) an der zweiten Gitarre ein Jahr später.

Ein Album voller Durchschlagskraft, Blastbeats und massiver Riffs

The Killing Floor“ bietet tiefe, gutturale Vocals, dämonische Growls, Blastbeats und massiven Druck. Der Titelsong „He Who Kills“ bringt das Uptempo zurück – knochenbrechendes Schlagzeug, bestialischer Gesang, infernalische Atmosphäre. Stark komponierter und gespielter Death Metal.

Exised Unborn“ überzeugt mit schnellem Riffing und einer markanten Gesangs- und Drum-Passage zur Songmitte. Kurze dissonante Leadgitarren halten das Stück spannend, bevor ein aggressives Solo – doppelt unterlegt von den ultra-schnellen Drums – das Highlight setzt.

Der Rausschmeißer „To Sever… Is To Savor“ beginnt mit akustischen Gitarren – der erste wirkliche Ruhepol nach all den vernichtenden Riffs. Zwar kehrt der Death-Metal-Charakter zurück, bleibt aber langsamer, mit doomigem Rhythmus. Diese leicht veränderte Klanglandschaft wirkt wie ein organischer Abschluss. Solide, technisch stark und mit groovigen Passagen hinterlässt er einen markanten Schlusspunkt.

Unerbittlicher Druck und technische Versiertheit

Ein stetiges Tempo und eine dichte, bedrohliche Atmosphäre ziehen sich von der ersten bis zur letzten Note durch – ohne Schwächen. Kompositorisch ist der rote Faden klar erkennbar, das Album wirkt in sich geschlossen und einheitlich. Häufig am technischen Death Metal kratzend, beweist die Band ihre hohe spielerische Klasse.

Ein ehrliches Werk: reiner Death Metal ohne unnötige Spielereien, ein solider Headbanger mit beständigem Niveau. Alte Schule gibt dem Album Rückgrat und Charakter. Viele starke Momente, dicht, unerbittlich, empfehlenswert.

Fazit: MONOLIYTH liefern mit He Who Kills ein solides, old-school-geprägtes Death-Metal-Album ab.

Tracklist

01. Rise Of The Annihilated
02. Paradox
03. Sanity Unraveled
04. Endless Bleeding
05. The Killing Floor
06. He Who Kills
07. Exised Unborn
08. To Sever… Is To Savor

Besetzung

Andrew Parkinson – Vocals
Mick Barr – Guitars
Zakk Barr – Guitars
Jake Mackin – Bass
Tim Wright – Drums

Internet

MONOLIYTH – He Who Kills CD Review

Reinforcer – Ice And Death

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Reinforcer – Ice And Death - Artwork
Reinforcer – Ice And Death - Artwork

Band: Reinforcer 🇩🇪
Titel: Ice And Death
Label: Scarlet Records
VÖ: 22.08. 2025
Genre: ernstzunehmender Power Metal

Bewertung: 4,5/5

4,5/5

Wenn man nur einmal darüber nachdenkt, wie Blind Guardian, Gamma Ray oder Helloween bis heute auf die Szene wirken, wie geil Manowar waren oder später auch die ersten zwei Hammerking – Alben, ich könnte mich griesgrämig in mein Archiv zurückziehen.

Aber es gibt sie noch,

diese Bands welche mit einprägsamen Hooks, melodischen und dennoch scharfen Riffs,
ohne wie eine Persiflage zu wirken dem Ungläubigen den nicht headbangenden Kopf abschneiden und einen extrem hohen Wiedererkennungswert haben.

Die seit zehn Jahren mehr oder minder aktiven REINFORCER gehören zu dieser Gattung und man kann auf jeden Fall mutmaßen, daß die Truppe den niedrigen Bekanntheitsgrad mit ihrer spärlichen Präsenz (eine EP, zwei Alben) durchaus selbst mitzuverantworten hat.
An einer instabilen Besetzung scheint es bei bisher einem Wechsel am Tieftöner nicht zu liegen, am Liedmaterial auf allen bisherigen Veröffentlichungen kann es auch nicht hapern, denn das ist durch die Bank

große Klasse!

Das beginnt auch auf FIRE AND DEATH mit der fetten, glasklaren und trotzdem angenehm ins Ohr gehenden Produktion und endet mit der Essenz, den Songs.
Die Paderborner schaffen es nämlich vom Eröffnungsstück Heir Of The Bear bis zum Schlußstrich Bring Out Your Dead alle Facetten der heimischen Power Metal – Schule zu verwursten, ohne wie ein Abklatsch zu wirken. Mehr noch,

trotz aller erkennbaren Einflüsse bleibt man unverkennbar.

Rollen wir das Feld mal von vorn auf:
Die offensichtlichsten Einflüsse sind neben Iron Maiden und (eher älteren) Blind Guardian wohl auch Manowar und Helloween,
ein bisschen Iced Earth und vielleicht Metal Church und Judas Priest
sowie Running Wild (Dead Man Tell No Tales) gestehe ich den Jungs mal auch zu.

Und ja, Heir Of The Bear, The Witch Mayor, der Titeltrack und House Of Lies
haben Priest – Vibes, klassische Maiden – Melodik und auch Manowar (R.I.P.) – Pathos.
Jawohl, Dead Man Tell No Tales schippert ein wenig auf den sieben Weltmeeren,
und auch richtig ist:
Skogmar, The Piper und Bring Out Your Dead sind offensichtlich von einer Krefelder Band beeinflußt.
Aber nie, zu keiner Sekunde, schafft es die Band auch nur annähernd vom eigenen Klangbild abzuweichen.

ICE AND DEATH von REINFORCER sollte wie sein Vorgänger für jeden Power Metal – Fan von Sabaton bis zu den Bands mit E-Gitarren im Vordergrund auf jeden Fall erstrebenswert sein.

Tracklist

01. Heir Of The Bear
02. Dead Men Tell No Tales
03. Skogamor
04. The Witch Mayor
05. Ice And Death
06. The Piper
07. Five Brothers
08. House Of Lies
09. Bring Out Your Dead

Besetzung

Logan Lexi – Gesang
Tobias Schwarzer – Gitarren
Niclas Stappert – Gitarren
Fabián „Fabo“ Rodriguez – Bassgitarre
Lasse Schmiedel- Schlagzeug

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REINFORCER – Fire And Death CD Review