Cherry Choke – Raising the Waters

Band: Cherry Choke
Titel: Raising the Waters
Label: Elektrohasch
VÖ: 2015
Genre: Heavy Psych
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Erst vor kurzem bei kühlem Getränk und Café die Götter Pentagram bei einem Kumpel genossen. Was hat dies nun mit Cherry Choke zu tun. Nun ganz einfach ihr Heavy Psych passt genau in diese Schnittmenge der Bands, in der auch Bobby Liebling und seine Mannen agieren. Die Breitseite mag unverkennbar etliche Einflüsse der Anfangsphase von Black Sabbath beinhalten, jedoch verwehren sich die meisten Bands hier annährend einfach nur zu kopieren. Keine Frage sie bedienen sich ähnlicher Soundfragmente, wie es einige Heavy Bands in den 70er gemacht haben. Münzen dies aber deutlich innovativer und eigenständiger um. Es wird bekanntlich eben bei solchen Formationen nichts unversucht so authentisch, wie auch rau zu klingen. Dies heißt, dass man einfach auf einen Sound bzw. Produktion baut, die abseits jeglicher Konformität von glatt polierten Produktionen steht. Dies kann durchaus auch in die Binsen gehen. Wobei die Engländer wieder Vertreter sind, welche beweisen, dass der psychodelische Sound im Fährwasser des Sludge, Rock, wie auch Doom mit solch einer Fabrikation funktioniert. Es drückt und drängt an allen Ecken und Enden und die sehr rohen, vermehrt Bass orientierten Ausläufer lassen das Ganze sehr doomig klingen. Wobei man auch sehr viele klare Momente intus hat und dies zu einem Gemisch zusammengebastelt hat und das auf eine sehr adrette Art und Weise. Basierend auf herrlichen Riff-Teppichen, welche wie bereits vermehrt der Basssektion zuzuschreiben ist, die zwar häufig im unteren Tempo-Bereich anzusiedeln sind, aber dennoch den Druck und die Würze des klassischen, harten Rocks intus haben, legen die Leicesteraner eine satte Melange vor, der es an nichts fehlt, was man eventuell erwarten könnte. Dies obwohl man sehr schroff rüber kommen möchte und es auch tut. Somit ein sehr spitzfindiger Griff in die Trickkiste und das macht ihnen so schnell niemand nach. An Authentizität mangelt es diesem Album selbstredend ebenso wenig wie an bestimmenden Momenten, weshalb sich dieses Werk auch als echtes Meisterwerk entpuppt, wenngleich es eher für die Sludge, Doom, Stoner Fraktion zurecht gemacht ist. Somit abseits jeglicher Direktive und das passt zu solchen Truppen immer wie die Faust aufs Auge.

Fazit: Wer bereits mit Bobby Liebling in den letzten Jahren auf den Geschmack dieses Sounds gekommen ist, der wird hier definitiv fündig und wird dieses Album bis zum Exzess verschlingen.

Tracklist:

01. Rage On
02. Mindbreaker
03. Black Annis
04. Used To Call You Friend
05. Hypnotize Me
06. Where The Sun Rises
07. 6ix & 7even
08. My Mind To Lose
09. Discarded Hearts
10. Where The Sun Sets

Besetzung:

Mathew Bethancourt  (voc & guit)
Simon Beasley (bass & voc)
Daniel Lockton (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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