Band: Conveyer
Titel: When Given Time To Grow
Label: Victory Records
VÖ: 04.09.15
Genre: Hardcore, Metalcore
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
Mit Conveyer haben Vicotry Records einen Act in den Reihen, welcher ja hochgelobt wird. Nun gut, meistens pfeife ich auf solche Kampfansagen ja wirklich, denn die meisten sind einfach oftmals nicht stimmig. Mit „When Given Time To Grow“ servieren uns die Burschen eine Mischung aus Metalcore und Hardcore, wobei bei den Shoutgesängen definitiv auf letzteres Lager zurück gegriffen wird. Die Rhythmik ist sehr simpel gestaltet und das haben viele Underground Bands oftmals besser drauf. Man beherrscht zwar die Technik, das will ich gar nicht mal abstreiten, aber die Hauseigene Umsetzung klingt wie eben tausendmal schon verbraten. Ist mir schon klar, dass es in diesem Genre sehr schwierig ist neue Akzente zu setzten, aber so einfach dahin schrettern ist nicht sonderlich förderlich, zumal man ja von Alternativepress als der Act bezeichnet wurde den man kennen muss. Muss man nun aber wirklich nicht, denn die Einfädelung ist nicht sonderlich begeisterungswürdig und reißen nicht vom Hocker. Man ackert schön brav und auf Nummer sicher damit man das Ruder nicht verliert. Sicherlich gibt es für den Fan dieser Sparte massige Angriffstaktiken, aber selbst dieser wird nach dem ersten Durchlauf des Albums erkennen, das hier nicht wirklich was Frisches oder gar Neues geboten wird. Die bunt zusammengewürfelte Gruppe ist sicherlich bestrebt den Energien freien Lauf zu lassen. Gelingt sicherlich auch, aber nur zu einem gewissen Punkt. Spätestens bei einigen technisch mehr ausgefeilten Nummern klingt vor allen der raue Shoutgesang des Fronters nicht wirklich stimmig. Vor allem beim etwas idyllischer veranschlagten „Cage“ glaubt man schon er verliert die Stimme. Ansonsten bolzt man mit viel Schwung dahin und lässt den Hörer kaum zur Ruhe kommen. Wenn schon amtliches Hardcore Gebolze, dann doch mit wesentlich mehr erquickenden Ansätzen und nicht ein 08/15 Gehoppse. Wie gesagt, die Jungs haben definitiv ihre Lehrstunde im Hardcore Sektor gelernt, aber für einen Act, welcher als „100 bands you need to know in 2015“ betitelt wird, erwartet man doch echt wesentlich mehr, als jugendliches Gebolze. Nicht falsch verstehen, es gibt gute Ansätze, aber es klingt einfach die komplette Scheiblette so dermaßen bekannt, weil man es eben von anderen Szenekollegen kennt und somit nicht für viel Überraschung sorgt.
Fazit: Mittelprächtiger Hardcore, von welchem man sich aufgrund der Angaben doch mehr erwartet hätte.
Tracklist:
01. Shining
02. Haven
03. Nothing
04. Waste
05. Cage
06. Eulogy
07. Ruined
08. Resist_Admit
09. Daughter
10. Blister
11. Impatience
Besetzung:
Danny Adams (voc)
Ty Brooks (guit)
Nick Matako (guit)
Ben Greene (bass)
Daniel Glover (drums)
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