MEMOREMAINS – The Cost of Greatness

MEMOREMAINS – The Cost of Greatness

MEMOREMAINS - The Cost of Greatness - album cover

Band: MEMOREMAINS
Titel: The Cost of Greatness
Label: Selfrelease
VÖ: 16/10/2020
Genre: Pop Metal
Bewertung: 4/5

Grundsätzlich meide ich mittlerweile Bands, die das Wort Pop in der Stilbeschreibung haben. Auch bei MEMOREMAINS wollte ich schon weiter klicken und es in der Belanglosigkeit des Universums verschwinden lassen. Dennoch wagte ich den Schritt einige Soundstücke vorab anzuhören und die Formation konnte durchaus mein Interesse wecken. Die aus dem Westen Finnlands stammende Truppe vermag eingängige Pop-Melodien, scharfe Metal-Riffs, groovige Disco-Beats und einen Hauch von symphonischer Epik zu vermischen. Ein Konzept, mit welchem bereits viele Bands es versucht haben. Viele sind an dem Konzept gescheitert und manche konnte sich gerade noch von Album zu Album retten.

Die Rezeptur von „The Cost of Greatness“ weiß zu begeistern. Kann desgleichen am Gesang von Johanna Ahonen liegen, welche mit einem ausnahmslosen guten Vortrag die Songs merklich bereichert. Der Purist und totale Verfechter solcher vermischten Konzepte kann getrost nach neuem Hörgut Ausschau halten, für den sind MEMOREMAINS überhaupt nichts. Tellerrandgucker und Freunde des Symphonic Metal mit viel melodischem Anteil dürften merklich gefallen an dem Machwerk finden.

Bands wie LACUNA COILMANZANA und dergleichen gelten hierbei nicht als Blaupause, mit stimmigen Vibes jagen die Finnen hinweg und bieten mit viel aufwühlenden Unterhaltungswert ein Gemisch das gut ins Gehör kommt. Nach dem x-ten Durchlauf ist man schlussendlich im Bann dieser Truppe. Das Gemisch macht es aus und dieses nährt von erdigen Groove Anteilen genauso, wie von einer breiten Facette an verschönerten Einlagen. Eventuell etwas zu synthetisch in Szene gesetzt, im Kontrast hierzu sind viele raue Einlagen und Ergänzungen dienlich, um die Songs merklich bodenständiger klingen zu lassen.

In allen Belangen zeigen sich die Finnen kreativ, frisch und unverfälscht. Dies bedeutet, grundsätzlich klingt das komplette Album stark verschönert, im Gegensatz hierzu verwehrt sich der Trupp aus dem hohen Norden vor zu argen Mainstream Attitüden. Mit viel Energie und etlichen schwungvollen Schüben wird ein hoher Unterhaltungswert geboten. Obendrein sind selbst die merklich idyllisch veranschlagten Nummern nicht vom Kitsch stilisiert.

Fazit: MEMOREMAINS liefern mit „The Cost of Greatness“ eine wohlwollende Mischung aus synthetischem Rock/Metal. Definitiv ausbaufähig aber als erstes stell dich ein gehen die Songs gut ins Gehör.

Tracklist

01. Drown Memories
02. Eternal Fame
03. Bring It On
04. Riot In The Crowd
05. Where Is The Gold

06. Lift Me Up
07. Pounding Heart
08. Mindreader
09. Theme Park
10. The Cost of Greatness

Besetzung

Johanna Ahonen – vocals
Mikko Kujanpää – keyboard
Aleksi Mäkelä – guitar
Aapo Timonen – bass
Eemeli Timonen – drums

Internet

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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