OneLegMan – The Crack

Band: OneLegMan
Titel: The Crack
Label: Buil2Kill Records
VÖ: 2011
Genre: Heavy Rock, Alternative Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Für Fans zwischen Pantera, Pride & Glory, Faith No More, SOAD, Tool und Korn wirbelt ein Sturm von Italien hoch in unsere Gefilde. Dieser Orkan nennt sich OneLeg und reiht sich nahtlos mit dem Debüt „The Crack“ in die Creme de la Creme des Italian Metal ein.

Genau in der Schnittmenge der oben genannten Bands rockt man mit „Enn“ ordentlich die Bude. Zwischen flotteren und harschen Break Beats wird ein Sammelsurium an etwas mehr progressive orientierten Sounds geboten und das stachelt und zündelt ordentlich. Obwohl man oftmals etwas experimenteller zu klingen versucht geht das Stück super ins Ohr und hinterlässt einen aufgewühlten, bleibenden Eindruck.

Zäher wird nun der Start von „See That Truth“ abgehalten. Der dreckige Eingang wird ordentlich kraftvoll ausgebaut. Man verbleibt aber eher im Midtempo und stachelt viel lieber mit etlichen Kraftakten an. Gute Berg und Talfahrt der man liebend gerne folgt und da dazu an und ab abgehaltene hymnische Sounding rundet das Ganze gelungen ab.

Deutlich rockigere Wege schlägt man mit „The Crack“ ein. Das Titelstück ist eine moderne Abform des klassischen Hard Rock und wird durch einige punkige Blitzattacken vollendet. Coole Mischform die man mit viel Abgehmucke zum Besten gibt und es richtig in den Beinen juckt hochzujagen und zu den Klängen abzugehen. Partyfaktor? Ja aber nicht durchgehend, somit bietet mein eine reichhaltige Kost die nicht farbenprächtiger hätte ausfallen können.

Auch bei „Naked Heart“ verbleibt man auf dem rockigeren Pfad der modernen Art. Dennoch den oftmals stärkeren Härtelinien sagt man Lebewohl und zeigt sich einfühlsamer, aber auch deutlich melodischer, als auch streckenweise etwas hymnischer.

Wild und ungestüm lässt man nun das fetzige „Black Lamb“ vom Stapel. Abgehmucke par excellence im modernen Groovesound. Teilweise werden auch ganz starke Messerspitzen in Sachen progressive Mucke hinzugegeben. Auch ein gewisses Härte Flair verleiht dem Ganzen noch die besondere Note. Erinnert mich persönlich, vor allem durch die wilden Wechsel stark an eine italienische Form von System of a Down.

Geheimnisvoll und sehr dunkel wird „Dream on“ angestimmt, durch teilweise sehr orientalische Soundeinsätze zeigt sich die Mannschaft von einer sehr experimentierfreudigen Seite. Das Endergebnis ist zwar sehr verspielt aber man führt das Ganze sehr gut und passend zusammen.

Das Steuerrad wird bei „Prisons“ einmal mehr wild gedreht und man knallt uns einen sehr fetzigen Härtesong vor den Latz der binnen Sekunden ansteckt und mit den Pantera artigen Rhythmen bietet man einen Track der ordentlich aufstachelt sich dem Reigen anzuschließen und einen schweißtreibenden Tanz abzuhalten.

In nichts steht vom Härtegrad her dem Vorgänger „Vortex“ nach. Dennoch legt man einige Hebel um, um kurzzeitig etwas handsamer zu klingen. Dennoch es überwiegt ein hasserfülltes Programm dem man sich nur zu gerne hingibt und dazu seinen Körper zum schweißbetonten Abgehen reanimiert.

Vollendet wird der Silberling wieder etwas ruhiger und spieltechnisch aufwendiger. „Tomorrow Morning Impression“ ist eine Aneinanderreihung von superben melancholischen Soundfragmenten die man zu einem reichhaltigen Brei zusammenfließen lässt und das Ganze noch sehr kräftig abschmeckt.

Fazit: Moderne, reichhaltige Heavy Metal Kost. Alles wird etwas progressiver gewürzt und abgebraten. Wer etwas mehr über den Tellerrand blicken kann der wird mit dieser Verflechtung von modernen Sounds viel Spaß haben. Gute Qualität wird dabei durch die Italiener allemal geboten und somit verneigen wir uns einmal mehr in Richtung Süden und zollen den Jungs von OneLegMan Tribut für ihr Können und ihre Klasse.

Tracklist:

01. Enn
02. See That Truth
03. The Crack
04. Naked Heart
05. Black Lamb
06. Dream on
07. Prisons
08. Vortex
09. Tomorrow Morning Impression

Besetzung:

Iori Lorenzo (bass)
Pinotti Riccardo (drums)
Sassi Riccardo (guit)
Ceccardi Cristian (voc)

Internet:

OneLegMan Website

OneLegMan @ Myspace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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