Nach einer langen Pause von 34 Jahren kehren die österreichischen Thrasher RAVENOUS mit »The Fourth Decade« zurück und liefern eine ordentliche Portion aggressiver Riffs und energiegeladenen Thrash. Das Album präsentiert eine gereifte Band, die sich dagegen die rohe Intensität ihres Erstlingswerks bewahrt hat. Das Album besticht durch straffe Gitarrenriffs, aggressives Schlagzeugspiel und kraftvollen Gesang, der den klassischen Thrash-Wurzeln treu bleibt und gleichzeitig moderne Elemente integriert. Die Tracks sind energetisch und druckvoll, mit herausragenden Momenten, die sowohl technisches Können als auch melodische Hooks hervorheben.
Unerbittliche Intensität
Jochen (Jo) Koglbauers Gitarrenspiel und Gesang treiben das Album mit unerbittlicher Intensität voran, ergänzt durch Josef (Joe) Brunners scharfe Gitarre und Background-Gesang, die dem Sound Tiefe verleihen. Markus (Marcus) Grubers Schlagzeug sorgt für eine straffe und furiose Rhythmussektion, während Stefan Müllners Basslinien das gesamte Album mit einem soliden Groove und zusätzlichem Background-Gesang untermauern.
Straffe Riffs, aggressive Tempi und knurrender Gesang – eine Hommage an die Thrash-Giganten der 80er und 90er Jahre. Die Tracks sind gut gemacht und verbinden melodische Hooks mit wilden Breakdowns, was für ein fesselndes Hörerlebnis sorgt. Während die Produktion klar und kraftvoll ist, könnten manche Hörer bestimmte Kompositionen, die stark an traditionelle Thrash-Motive angelehnt sind, als vertraut empfinden.
Aggressive Riffs, einprägsamen Hooks und technisches Können
Vom Eröffnungstrack »Violence« bis zum energiegeladenen »Black Widow« bleiben RAVENOUS durchgehend mit hoher Intensität auf vollen Touren. Das Album bietet eine Mischung aus aggressiven Riffs, einprägsamen Hooks und technischem Können, die Thrash-Fans zu schätzen wissen. Der Bonustrack »Destructor« verleiht dem Album zusätzlichen Schwung und rundet es ab, das Nostalgie mit frischer Vitalität verbindet.
Herausragende Tracks wie »Masters of Metal« und »Terror Machine« veranschaulichen die Fähigkeit der Band, kraftvolle, hymnische Thrash-Songs zu schreiben, während Tracks wie »Exitus« und »Just the End« ihre dunklere, introspektivere Seite zeigen. Die Produktion ist knackig und lässt die Nuancen ihrer Musikalität durchscheinen, ohne die rohe Energie zu verlieren, die Thrash Metal ausmacht.
Ordentliche Portion Old-School-Thrash-Energie
Wenngleich die Austro-Thrasher mit dem Album das Rad nicht neu erfinden, liefern sie dennoch eine ordentliche Portion Old-School-Thrash-Energie mit modernen Produktionsakzenten, die für Frische sorgen. Einige Tracks stechen mit einprägsamen Hooks und rasantem Tempo hervor, andere wirken jedoch etwas vertraut oder vorhersehbar. Insgesamt ist »The Fourth Decade« ein gelungenes Comeback, das dem klassischen Thrash huldigt und gleichzeitig einen modernen Touch bewahrt. Fans der österreichischen Thrash-Szene und des Rosters von Iron Shield Records kommen hier voll auf ihre Kosten.
Fazit: Wenn du ein Fan des klassischen Thrash bist, lohnt es sich »The Fourth Decade« von RAVENOUS zu erkunden!
Tracklist
01. Violence
02. Masters of Metal
03. Exitus
04. Just the end
05. Invisible
06. Two/ Killerdog
07. Excalibur
08. Parentsless
09. Falling down
10. Terror machine
11. Black widow
12. Destructor (Bonustrack)
Besetzung
Jochen (Jo) Koglbauer – Guitar and Vocals
Markus (Marcus) Gruber – Drums
Josef (Joe) Brunner – Guitar and Backgroundvocals
Stefan Müllner – Bass and Backgroundvocals