AUßERWELT – Interview

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Interview: Meredith Schmiedeskamp, Kris Lucas / Fotos: Kris Lucas, Katja Müller

Mit ihrem Debütalbum Breath haben AUßERWELT ein Werk veröffentlicht, das sich tief in die Klanglandschaft des Post-Metal einschreibt und zugleich Genregrenzen überschreitet. Voller Kontraste zwischen filigraner Zerbrechlichkeit und massiver Wucht, getragen von einem Sound, der atmosphärisch dicht und dennoch roh und authentisch wirkt.

Die Band existiert seit vielen Jahren, doch erst jetzt legen sie ein vollwertiges Album vor – und das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie. Breath ist keine Platte für den schnellen Konsum; sie fordert Aufmerksamkeit, belohnt dafür aber mit enormer Tiefe, detailreichen Kompositionen und starken Emotionen. Zwischen wuchtigen Riffs, dunklen Stimmungen und entrückten Passagen gelingt es AUßERWELT, eine klare Linie zu ziehen, die das Album zusammenhält.

Wir wollten mehr über die Hintergründe erfahren, über die Entstehung dieses Albums, die Geschichte der Band sowie ihre Sicht auf Musik und Kreativität – und haben mit AUßERWELT gesprochen, genauer gesagt mit Meredith Schmiedeskamp (Gitarre) und Kris Lucas (Drums, Backing Vocals, Clean Vocals auf Song 1, 2 und 9).

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Photo Credit: Katja Müller

 

Zuerst einmal: Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung von Breath! Es ist ein beeindruckendes Werk geworden. Wie fühlt ihr euch jetzt, da das Album in der Welt ist? Fällt eine Last von euch ab, oder entstehen dadurch eher neue Verantwortlichkeiten? Viele Musiker erzählen, dass sie ihre eigenen Alben nach dem Release für Monate nicht mehr anhören – wie ist das bei euch?

Kris: Vielen Dank! Auf jeden Fall fällt eine Last von uns ab. Die Album Produktion war ein langer anstrengender Prozess bei dem wir in vielen Bereichen dazu gelernt haben, aber auch Erfahrungen gemacht haben, was bei der nächsten Platte vielleicht anders laufen sollte. Natürlich entstehen nach Veröffentlichung neue Verantwortlichkeiten, wie zum Beispiel Booking, aber da kann Meredith mehr zu sagen. Ich muss sagen, dass ich die Songs immer noch, oder gerade jetzt nach Abschluss der Produktion, sehr gerne höre, da ich mit den Songs und der Produktion sehr zufrieden bin.

Das Album dauert über eine Stunde und ist sehr detailreich. In einer Zeit, in der viele Veröffentlichungen auf 30–40 Minuten beschränkt sind, wirkt das fast wie eine mutige Entscheidung. Hattet ihr bewusst das Gefühl, ein so umfangreiches Werk präsentieren zu wollen? Glaubt ihr, dass das Publikum heute noch die Zeit und Aufmerksamkeit aufbringt, sich darauf einzulassen?

Meredith: Die Länge des Albums hat sich aus den letzten Jahren ergeben, in denen die Songs entstanden und gewachsen sind. Sie gehören für uns zusammen und es kam nicht in Frage, einen Track zu streichen. Ich denke, es gibt reichlich Publikum, das die Ausführlichkeit wertschätzt und sich wie wir selbst auch keinem schnelllebigen Zeitgeist anpassen möchte. Dass wir damit keine breite Masse in der Metal-Zielgruppe ansprechen werden, ist uns natürlich klar.

cover artwork AUßERWELT BreathIn unserer Review haben wir Breath als ein „echtes“ Post-Metal-Album beschrieben, auch wenn Einflüsse anderer Genres hörbar sind. Seht ihr euch selbst im Post-Metal beheimatet, oder ist Genre-Zugehörigkeit für euch zweitrangig und ihr schreibt einfach die Musik, die sich für euch richtig anfühlt?

Meredith: Genre-Zugehörigkeit ist für uns zweitrangig, ja. Aber es braucht einen kleinsten gemeinsamen Nenner, auf dem die ganze Community aus Bands, Fans, Labels, Presse und Veranstaltenden miteinander kommunizieren kann. Post Metal ist zwar ein vager Begriff, aber für uns der beste Kompromiss. “Progressive Extreme Metal” könnten wir auch sagen, doch das führt auch in die Irre, weil wir oft auch leise Töne anschlagen und uns auch nicht unbedingt zu jedem Zeitpunkt als “progressive” sehen.

In manchen Referenzen wird eure Musik als „Post-Black Metal“ bezeichnet. Ist diese Schublade etwas, das euch stört? Wo würdet ihr euch selbst verorten, wenn es um Genrefragen geht?

Meredith: Das meiste dazu haben wir mit der vorherigen Frage denke ich gesagt. Früher haben wir meistens Post Black Metal als Bezeichnung gewählt. Es passte auch besser zu den damaligen Songs und unseren Einflüssen. Da sich hier mit der Zeit ganz von selbst viel entwickelt hat, passt eine offenere Genre-Einordnung heutzutage besser. Außerdem wird insbesondere um den Genrebegriff Black Metal sehr viel theoretisiert und gatekeeping betrieben – da fühlen wir uns musikalisch einfach nicht zuhause.

Welche Einflüsse prägen euch wirklich – sowohl musikalisch als auch außerhalb der Musik? Was hört ihr privat, welche Kunst, Literatur oder Erfahrungen haben euer Schaffen geformt?

Meredith: Eine spannende Frage! Also auch wenn wir natürlich schon viele Jahre Metalfans aller möglicher Spielarten sind (die meisten von uns sind was Metal angeht, im moderneren, progressiven Bereich unterwegs, aber wir zeigen uns gegenseitig auch immer gerne Neuentdeckungen), hören wir jeder für sich auch ganz andere Genres. Ich bin sehr dankbar, in einem musikalisch sehr offenen und breit aufgestellten Elternhaus groß geworden zu sein, bevor ich dann als Teenager und junger Erwachsener erst in Power Metal und dann viel Black- und Death Metal abgetaucht bin. Heute finde ich Metalbands meistens dann interessant, wenn sie musikalisch und ästhetisch wenig traditionell sind und viele Einflüsse aus anderen Musikrichtungen verarbeiten. Trotzdem kann ich ab und zu Spaß an rauschig klingenden oder in Fantasywelten schwelgenden Bands haben, haha. Das sind dann entweder Bands die ich früher mochte, aufleben zu lassen, oder wo alte Rezepte von einer neuen Generation mit mehr Diversität und sozialkritischer Klarheit neu verarbeitet werden. Abseits von Metal kann je nachdem wie aufnahmefähig ich bin, auch viel ruhige elektronische Musik dabei sein, genau so wie unterschiedliches aus Folk- und Countrymusic, oder 70ies/80ies Rockmusik, wenn sie nicht zu dramatisch daherkommt.

cover artwork Demo 2014Eure Band existiert bereits seit rund 14 Jahren, und nun präsentiert ihr mit Breath ein beeindruckendes Debütalbum. Könnt ihr uns einen Einblick geben, wie die Geschichte von Außerwelt verlaufen ist?

Meredith: Die Bandgeschichte hat einige Phasen des ausprobierens und mit einigen Besetzungswechseln durchlaufen, bis wir vor einigen Jahren dort gelandet sind, wo wir heute sind und wie es für uns am besten funktioniert. Aus privaten und beruflichen Gründen hat in Vergangenheit vieles oft länger gedauert, als wir vorher dachten.

Was bedeutet euch der Name „Außerwelt“? Gibt es eine besondere Geschichte dahinter, warum ihr euch so genannt habt?

Meredith: Wir wollten damals einerseits einen Namen, der gut zu einer schwebenden, nicht ganz greifbaren Klangwelt passt. Andererseits stand das gleichnamige Album von der französischen Band Year of no light Pate, das eine massive und gleichzeitig fragile Soundwand ist, ohne dass wir uns ansonsten je näher auf die Band bezogen haben.

cover artwork Our lives out of balanceWie hat sich eure Musik im Laufe der Jahre entwickelt? Wart ihr von Beginn an in diesem Soundkosmos zuhause, oder habt ihr vorher auch andere Ansätze ausprobiert?

Meredith: Als wir 2011 in der ersten Besetzung anfingen, hatte ich keine Erfahrungen in Bands und bis heute ist Außerwelt meine erste und einzige Band geblieben. Damals war ich sehr von Post-Black/Blackgaze Bands wie Alcest, Agrypnie und vielen Postrock-Bands der 00er und 10er Jahre beeinflusst, was sich auch in den ersten Demos gespiegelt hat. Mit den Jahren und auch einigen Besetzungswechseln hat alles sich immer etwas weiter entwickelt – heutzutage ist es uns in erster Linie wichtig, atmosphärischen Metal, mit dem intuitiv passenden Maß an Vielseitigkeit und Progressivität zu spielen, ohne dass die Songs ihre nahbare und dennoch traumartige Seite verlieren.  

Ein zentrales Merkmal eurer Musik ist das Spiel mit Gegensätzen: ihr wechselt zwischen zarten, atmosphärischen Passagen und aggressiven, massiven Ausbrüchen, trotzdem bleibt alles in sich stimmig. Wie geht ihr beim Komponieren vor, um diese Balance zu schaffen?

Kris: Das ist schwierig zu sagen. Am Ende muss das Gefühl stimmen. Jedes Instrument trägt dazu bei, dass die Parts ineinander so übergehen, dass es nachher schlüssig klingt. Und es nicht so klingt, dass ein Part zu kurz, oder zu lang ist. Oder man nicht nur von Hölzken auf Stöcksken springt. 

Emotionen sind ein deutlicher Bestandteil eures Sounds. Sind diese stark von persönlichen Erfahrungen geprägt, oder entstehen sie eher aus dem kreativen Prozess selbst, um die Musik intensiver wirken zu lassen?

Meredith: Das ist natürlich ein großes Thema, was sich schwer verallgemeinern lässt. Bei mir kreisen viele Melodien und Motive meistens länger durch den Kopf und ich improvisiere sie für mich allein durch, bis sozusagen der kreative Flow da ist und plötzlich die Grundlage für einen ganzen Song steht. Als Inspiration dienen viele Themen des persönlichen und gesellschaftlichen Alltags, die ich dann ohne es groß zu steuern, versuche klanglich zu verarbeiten. 

Kris: Emotionalität ist für mich im kreativen Prozess der Schlüssel. Natürlich kann man vieles durch Erfahrung im Arrangieren oder Komponieren erreichen. Aber auch beim Hören von Musik ist der subjektive Eindruck, auch wenn ein Song vielleicht objektiv gut erscheint, immer der wichtigste, um einen Track oder ein Album lieben zu lernen.

Die Kompositionen sind technisch und strukturell sehr komplex, mit vielen Details, die man erst nach mehreren Durchgängen entdeckt. Ist das etwas, das sich natürlich aus eurem Songwriting ergibt, oder strebt ihr bewusst nach einer „dichten“ Klangwelt?

Meredith: Die dichte Klangwelt ist uns schon wichtig. Manchmal müssen die anderen mich bremsen, wenn es nie genug Reverb und Delay auf allen Instrumenten sein soll, haha! Da die meisten Songgerüste stehen, bevor wir sie im Proberaum vervollständigen, ist eine relativ dichte Klangwelt vorher absehbar. Die Komplexität im Detail entsteht gemeinsam, wenn es um die Drums im Allgemeinen, Bassfiguren oder Klangfarben in den Vocals geht. Da wollen wir uns keine künstlichen Grenzen setzen und probieren einfach aus, was uns in den Sinn kommt – was dann hinterher bleibt, steht auf einem anderen Blatt. 

Ihr habt das Album in eurem eigenen Studio produziert – eine starke Leistung. Hat euch das mehr Freiheit und Zeit gegeben, euren Sound so zu formen, wie ihr ihn haben wolltet? Gleichzeitig ist das Album im Vergleich zu vielen anderen Veröffentlichungen im Genre roher und authentischer geblieben. War das eine bewusste Entscheidung?

Kris: Auch hierzu vielen Dank. Und auch vielen Dank an Dennis Koehne, der uns mit seiner Expertise, seinem Equipment und seiner unfassbar guten Arbeit eine hervorragend klingende Platte gezaubert hat. Im eigenen Studio aufzunehmen war oder ist vor allem ein Kostenfaktor. Glücklicherweise hatte ich 2017 zusammen mit meiner ehemaligen Band ELNA, den Jungs von Spin My Fate und unserem Freund Dennis Koehne die Möglichkeit den Studioraum zu bauen. Die Drums und die Vocals haben wir dann dort aufgenommen, die Gitarren und den Bass zuhause. Das ist natürlich einerseits cool, weil man dann nicht den großen Zeitdruck hat, andererseits kann man dann auch sehr perfektionistisch werden, nimmt hier nochmal neue Gitarren auf oder ändert dort nochmal was am Editing etc…Das kann dann dazu führen, dass alles viel länger dauert als es vielleicht müsste. Den Sound wie du sagst „roher und authentischer“ werden zu lassen war auf jeden Fall eine bewusste Entscheidung. Ich bin ehrlich gesagt diese modernen und nahezu perfekten Produktionen schon seit einiger Zeit etwas satt, ich finde es langweilig, wenn alles nur noch glatt gezogen wird, die recordeten Drums komplett durch Samples ersetzt und quantisiert werden, die Vocals komplett getuned sind. Mir fehlt da einfach die Menschlichkeit. Wenn ich eine Platte höre oder ein Konzert sehe, möchte ich gerne die Menschen hören und dazu gehören eben kleine Imperfektionen und Fehler.

cover artwork The Obsidian Ascent | The Panoptical IAufnahmeprozesse sind oft genauso herausfordernd wie kreativ. Wie war die Studiozeit diesmal für euch? Gab es besondere Schwierigkeiten oder Unterschiede im Vergleich zu euren vorherigen Veröffentlichungen, etwa den EPs?

Kris: Zum Aufnahmeprozess habe ich glaube ich oben schon genug geschrieben. Im Vergleich zu den letzten Platten war der größte Unterschied wohl der Text- und Gesangsprozess. Bevor wir uns von unserem früheren Sänger getrennt haben, hatte er alle Texte geschrieben. Das haben Meredith und Steffen meiner Meinung nach großartig aufgefangen. Allerdings waren die Lyrics nicht alle zu Beginn der Aufnahmen fertig, so haben wir teilweise erst bei den Gesangsaufnahmen überlegen müssen, wie der Text eigentlich auf den Songs passt. Das war für den kreativen Prozess schon sehr cool, aber auch gleichzeitig sehr herausfordernd, da man dann vorher nicht die Chance hat, die Parts zu üben. Ich denke die größten Schwierigkeiten lagen in dem Workload, den ich im Vergleich zu den vorherigen Platten hatte. Dadurch, dass ich das komplette Editing und die Regie der Aufnahmen hatte, war das doch wesentlich mehr Arbeit als ich es voraussehen konnte. Es war zum Schluss dann doch ein ziemlicher Kraftakt neben Beruf und Beziehung. Da möchte ich in Zukunft gerne mehr abgeben, aber das ist natürlich auch ein finanzielles Ding.

Auch technisch beeindruckt das Album. Über euch als Musiker ist nicht allzu viel bekannt – habt ihr eine musikalische Ausbildung, oder habt ihr euch das alles selbst erarbeitet?

Kris: Ich habe Schlagzeug an der Popacademie in Enschede studiert, arbeite an einer Musikschule und bin freiberuflich Musiker. Meredith ist zwar Musikwissenschaftler, aber wie Manuel und Steffen größtenteils Autodidakt.

Ihr habt Breath bereits am Veröffentlichungstag live präsentiert. Wie wichtig sind für euch Konzerte? Spielt ihr bei den Kompositionen auch schon mit, wie die Stücke auf der Bühne wirken könnten? Habt ihr eine Tour geplant, und welche Songs des Albums liegen euch live besonders am Herzen?

Meredith: Wir lieben Konzerte und spielen auch gerne live. Darin sind wir uns grundsätzlich einig. Im Einzelnen hängt es wie bei den meisten Bands von vielen Faktoren ab, unter welchen organisatorischen Rahmenbedingungen Shows stattfinden. Obwohl wir nie besonders viele Shows pro Jahr gespielt haben, sind uns einige Städte und Locations natürlich ans Herz gewachsen und wir freuen uns auch, dass es jetzt mit dem Release von “Breath” zukünftig wieder mehr Konzerte sein werden. Bei der Planung stehen uns oft tolle, persönliche Kontakte aus der Szene zur Seite, denen wir sehr dankbar sind! Wir bleiben neugierig und wollen uns neue Orte und Publikum erschließen, doch würden auch nicht jede Show ohne zu hinterfragen annehmen, wenn wir den Eindruck haben, dort aus dem einen oder anderen Grund nicht hin zu passen.

In diesem Jahr spielen wir zum Release nur vereinzelte Shows an den Oktober-Wochenenden. Eine ganze Tour ist für kleine Bands, die musikalisch nicht gut in eine klare Kategorie passen, sehr schwer zu planen und auch zeitlich mit unseren Jobs nicht leicht vereinbar. Welche Songs uns live besonders gut gefallen, müssen wir noch abwarten.

Kris: Natürlich macht man sich beim Komponieren Gedanken darüber, wie ein Song live wirken kann, aber dafür muss man ihn eben erst mal live spielen. Manchmal geht dieses Konzept auf, manchmal wirken sich einzelne Stellen ganz anders aus, als wir gedacht hatten. Im Positiven, wie im Negativen.

cover artwork TransitionsNach einem solch gelungenen Debüt würde man normalerweise sagen, ihr seid eine „vielversprechende Band“. Nach 14 Jahren Existenz wirkt das fast wie ein Widerspruch. Seht ihr euch selbst heute als „neue Hoffnung“ oder als gereifte, gestandene Band?

Meredith: Klar, es ist relativ ungewöhnlich, dass ein richtiges Debüt-Album erst nach so langer Zeit einer Bandgeschichte erscheint. Aber dafür gab es wie weiter oben gesagt, auch verschiedene Gründe. Wir haben sowohl auf Konzerten, als auch bei Proben oder Aufnahmen mit der Zeit viel über uns selbst gelernt und sehen vieles gelassener als es vielleicht sehr junge Bands tun. Aber durch den Release von “Breath” spüren wir auch ein frisches Gefühl von “neuer Hoffnung” und Bock auf die Zukunft. 

Wenn ihr Breath mit einem Bild beschreiben müsstet: Wäre es eher eine Landschaft, ein Gefühl oder vielleicht sogar ein Zustand?

Meredith: Das Artwork von Carmen Alba (Acryl-Malerei) und Dana Wolter (Layout und Design) fängt die Stimmung von “Breath” unserer Ansicht nach perfekt ein. Es ist ein abstraktes Bild, das die Wichtigkeit und Flüchtigkeit von Atmung symbolisiert, der alle Lebenssituationen beeinflusst. Auf dem Frontcover von Dunkelheit umschlossen, aber in den weiteren Bildern auch von viel helleren Tönen durchzogen. Ein Gefühl oder Zustand ist je nach Song und unterschiedlich ausgeprägt. 

Zum Abschluss: die letzten Worte gehören euch. Möchtet ihr euren Hörern etwas mitgeben – eine Botschaft, einen Gedanken zum Album oder einfach etwas, das euch persönlich wichtig ist?

Meredith: Es gibt einen Begleittext zum Album, der auch in allen Release-Formaten abgedruckt ist. In diesem kleinen Text fassen wir zusammen, worum es hinter der musikalischen Fassade geht: Auch wenn das Thema sehr universell ist, haben alle Songs und Texte gemeinsam, dass sie Kraft und Hoffnung in einer komplizierten, oft belastenden Welt geben sollen, ohne die Dunkelheit um uns herum zu leugnen. Es kann sich immer wieder lohnen, persönliche Standpunkte zu überdenken und sich für eine Gesellschaft einzusetzen, die auf gegenseitigem Respekt basiert. Ausflüge in Traumwelten und Nostalgie sind ein Teil davon – und das passt auch dazu, wie unsere Songs klingen.

AUßERWELT – Interview

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