Stargazery: Interview mit Mastermind Pete Ahonen

Scheiß auf die Einkommens-Schere, die Produktivitätsschere ist viel gewaltiger:
Auf der einen Seite haben wir abertausende nutzloser Nichtstuer, die virtuellen Elfensex haben, sich Tentakelvergewaltigungen reinziehen und sich auf Youtube mit anderen Vollpfosten streiten, warum das neuste Album von Band X im Vergleich zum 50 Jahre alten Debüt Y scheiße ist. Und auf der anderen Seite sitzt Pete Ahonen, der während der Arbeit so viele Songs schreibt, dass er drei Bands und noch ein Projekt braucht um all das Zeug zu veröffentlichen. Im Falle von „Stars Aligned“ übrigens sehr geiles Zeug, dem ich ohne zu zögern die volle Punktzahl gebe. Ob der Kerl überhaupt noch schläft? Das erfahrt ihr hier…

1. Hallo Pete! Wie geht´s dir?

Hallo, mir geht´s großartig. Kann´s kaum erwarten dass „Stars Aligned“ in die Läden kommt!

2. Gratuiere, “Stars Aligned” ist eine feine Ansammlung key-tastischer 80iger-Metal/Rock-Ohrwürmer geworden! Wie wurde das Album bisher aufgenommen?

Das ist ein sehr feine Art das Album zu beschreiben. Nun, nur wenige Reviews sind erschienen, aber die waren dafür richtig gut! Nur volle und fast alle Punktzahlen, da kann ich mich nicht beschweren.

3. Ich habe gelesen dass du abgesehen von einem regulären Beruf auch noch zwei zusätzliche Bands hast, die bereits länger als Stargazery existieren… Also das wird jetzt eine zweiteilige Frage:

a) Wie kriegst du das alles auf die Reihe – machst du irgendwelche mystischen 5-Minuten-Power-Meditationen und ersetzt damit deinen Schlaf oder so?

Hahahaha das würde sicher helfen! Aber ernsthaft, ich weiß nicht wie… Ich denke es ist einfach eine Frage davon wie man seinen Tagesablauf organisiert. Um ehrlich zu sein, es ist ein bisschen hektisch gewesen 2 oder 3 Alben zur selben Zeit aufzunehmen, aber ich und die anderen haben´s geschafft das durchzuziehen!

b) Kannst du uns was über die anderen Bands erzählen und was sie von Stargazery unterscheidet?

Burning Point ist die älteste. Wir haben ´99 angefangen und 5 Alben veröffentlicht, gerade legen wir letzte Hand an unserem neuen sechsten Album an. Wir haben kürzlich ein paar große Veränderungen gemacht: Wir haben einen neuen Keyboarder, einen neuen Bassisten und einen neuen Lead-Sänger. Ich wollte was neues versuchen und trete nach 15 Jahren vom Mikro zurück um als Gitarrist weiterzumachen. Unser Neuzugang am Mikro ist die ehemalige Battle Beast Sängerin Nitte Valo. Peeeeeeeewww die hat Dampf in der Lunge! Musikalisch ist Burning Point eher heavy wie Judas Priest/Accept etc mit ein paar Power Metal Elementen drin.
Ghost Machinery ist musikalisch mehr keyboard-orientierter als die anderen, aber natürlich gibt´s einige Songs hier und da die zu Burning Point oder Stargazery passen würden. Ich hab die Band nicht gegründet weil ich etwas vollkommen „anderes“ oder so machen wollte. Ich habe einfach nur so viele Songs geschrieben und wollte die unbedingt veröffentlichen haha. Wir machen grad die letzten Handgriffe an unserem dritten Album. Auf dem Debüt hab ich gesungen, aber für das zweite wollten wir etwas anderes versuchen und hatten Taage Laiho (ex-Altaria, Kilpi) an den Vocals. Leider hat das nicht langfristig geklappt, also bin jetzt ich wieder an der Reihe!
Abgesehen davon haben wir dieses sehr coole Projekt namens Unations. Mike Andersson (Fullforce/Cloudscape), Nalle Pahlsson (Therion etc.) mischen da unter anderem mit. Ich hab 14-15 Songs geschrieben und Mike gefragt ob er interessiert wäre die zu singen. Er wollte… jetzt verhandeln wir einen Plattenvertrag und beenden hoffentlich bald das Album.

4. Deine Songs sind sehr eingängig und bleiben nach dem Anhören auf jeden Fall hängen. Vielleicht können andere Bands hier ja was lernen… Wie schreibst du deine Songs und machst, dass sie im Gedächtnis bleiben?

Ich hab keine Ahnung wo meine Ideen herkommen. Es kann einfach ein Song sein der im Radio oder Fernsehen läuft, oder nur ein paar Worte als Anfang für den Song, oder eine Melodielinie und so weiter. Manchmal wach ich mitten in der Nacht auf mit einer Melodie im Kopf oder einem Gitarrenriff. Die Melodie von „Warrior´s Inn“ [auf dem neuen Stargazery-Longplayer „Stars Aligned“ – Lex] ist so entstanden. Wenn ich bei der Arbeit Auto fahre, kommen mir Gitarrenriffs oder Melodien in den Sinn… Es kann jederzeit und überall passieren, und ich summ es dann einfach auf mein Handy oder notier´s sonstwie.

5. Was sind deine Zukunftspläne für Stargazery?

Hoffentlich gibt´s ein paar Live Shows. Und ich hoffe die Leute mögen das Album und kaufen es anstatt es illegal runterzuladen.

6. Als letztes kommt bei mir immer absoluter Schwachsinn: Wenn du einen Song für Steel Panther schreiben würdest, wie würde der heißen?

Hmm… „Whore Eats Porridge“?

7. Vielen Dank für´s Interview! Die letzten Worte gehören dir um wichtiges Zeug und so abzuhandeln.

Danke sehr für das Interview! Wir alle hoffen dass ihr das Album so liebt wie wir und bitte: Ladet es nicht illegal runter, das killt irgendwann die Musik. Ihr seid herzlich eingeladen auf Facebook etc. Feedback zu geben.
Cheers, Pete (Stargazery)

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Lex J.Oven
Lex J.Ovenhttps://www.metalunderground.at
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