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SOLITARY SABRED – Interview

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SOLITARY SABRED - bandphoto 2024
Photo Credit: SOLITARY SABRED
SOLITARY SABRED bandlogo

Interview: Lex J.Oven

Vor mittlerweile 10 Jahren bin ich zum ersten Mal auf SOLITARY SABRED gestoßen. Ihre ersten beiden Alben tauchten seither in der Listung des Deaf FOrever zu den besten Alben des Epic Metal und des US Power Metal auf. Ende Dezember 2023 kam dann endlich ihr drittes Album „Temple Of The Serpent“ heraus und übertraf nochmal alle meine Erwartungen: Es ist einer der Hauptgründe, dass ich immer noch keine Zeit gefunden habe, die neue JUDAS PRIEST zu hören (Der zweite Grund ist die neue GREYHAWK-Scheibe, der dritte Grund sind meine Kinder).

Hallo! Na wie fühlt es sich an, das dritte Hit-Album in Folge zu veröffentlichen?

Haha, danke! Das Ziel ist stets, genau die Musik zu schreiben, die uns selbst als Fans in den Ausnahmezustand versetzt. Wir komponieren nie mit einer „Schreib einen Hit“-Mentalität. Wenn die Leute es dann lieben, ist das einfach nur ein Riesenbonus.

“Temple Of the Serpent“ ist eine regelrechte Offenbarung von allem, das gut am Metal ist. Da sind diese harten Riffs wie in “Spectral Domain” und „Bound By The Lich“, die gleichzeitig sofort im Gedächtnis bleiben. Und dann gibt es diese theatralischen geschichtenerzählenden Lieder wie “Lord Of Ganzer“ oder „Gates Of Namtar“. Das ist für mich, als hättet ihr alte Manowar, alte Savatage und alte Sanctuary irgendwie zu einer einzigen Faust zusammengeballt. Die Reaktionen müssen doch überwältigend ausfallen?

Allein die Tatsache, dass wir oft die Namen der von Dir erwähnten Bands in einem Atemzug mit uns in den Reviews lesen können, ist für uns schon das allerhöchste Lob. Alben wie „Into Glory Ride“, “Refuge Denied” oder “Hall Of The Mountain King” sind für uns heilige Monumente, denen wir jetzt schon fast 30 Jahre lauschen. Ich schätze, dadurch sind sie mittlerweile Teil unserer DNA geworden. Das Feedback war in der Tat dieses Mal besser als je zuvor!
SOLITARY SABRED - bandphoto 2024
Photo Credit: SOLITARY SABRED

Petros, dein Gesang ist erneut grandios: Du scheinst, je nach Bedarf des Songs, so ziemlich alle Sänger in Dir wachrufen zu können. Bei “Bound By The Lich” erinnerst DU mich ab Jon Oliva, während Du bei „Gates Of Namtar“ oder „Reaper Of Kur“ zum Eric Adams wirst. Da Du ja auch einen regulären Beruf hast, wie ringst Du Dir solche Leistungen ab?

Wow, danke! Ich experimentiere mit Elementen meiner Stimmbandanatomie, um genau das zu liefern, was der Song braucht. Man könnte sagen, ich habe da ein paar „Hacks“ zur Verfügung. Außerdem: viel Üben, kein Rauchen, kein Trinken, und ein insgesamt gesunder Lebensstil! Wenn Du dieses Gesangsstil auch im Alter aufrechterhalten willst, musst Du dich als Gesangsathlet betrachten! Freilich: Eric Adams stellt uns mit seinen 70 Jahren immer noch alle in den Schatten, haha“!

Auf „Temple Of The Serpent” erzählt Ihr erneut eine selbst kreierte Fantasy-Geschichte. Normalerweise rolle ich ja mit den Augen, wenn Metalbands wieder mal eigene Fantasy für ihre Songs produzieren. Ihr habt aber tatsächlich diesen Geist von R.E. Howard in Euch. Das Albumkonzept erinnert mich teilweise an das Buch Henoch, das Gilgamesch Epos und natürlich all diese Geschichten von R.E.Howard über Schlangenmenschen. Irgendeine Chance, dass Ihr mal ein Buch herausbringt, vielleicht so wie Howard Bentley von Cauldron Born über D.M.R. Books?

Ich bin mit Sword & Sorcery aufgewachsen, sodass ich ganz natürlich mit diesen Themen verbunden bin. Irgendetwas am Erschaffen von Welten und Charakteren im Rahmen eines Albums bringt unsere konservativen Säfte zum Fließen. Ich habe sogar zu einem Zeitpunkt eine Kurzgeschichte zu einem D.M.R.-Buch beigesteuert. Wir hatten ursprünglich eine Idee zu einem Comic über „Temple Of The Serpent“, was dann letztlich zum animierten „Gates Of Namtar“-Video wurde. Ich habe auch eine Kurzgeschichte zu “Redemption Through Force” irgendwo auf einem Laufwerk, das vielleicht irgendwann einem Re-Release des Albums beigelegt wird.

Zypern und Griechenland scheinen hinsichtlich Epic Metal und Power Metal geradezu überzufließen: Neben euch gibt es Dragonbreath, Hardraw, Battleroar, Black Soul Horde, Darklon, Protean Shield, Validor, Warrior Path, Wrath Blade, Sacral Rage, Dexter Ward … Und und und. Was ist denn bei Euch im Wasser?

Das, mein Freund, sind eben die Länder der Mythen und Götter! Das epische Element ist mit diesen Orten untrennbar verwoben, und verlangt danach gepriesen zu werden! Krieger sterben niemals!

SOLITARY SABRED - temple of the serpent - album coverIch bin nach wie vor auch Fan eurer ersten EP „The Hero The Monster The Myth“. Ich würde gerne zumindest ein paar dieser alten Sachen, zum Beispiel „Hammers Of Ulric“ oder natürlich eure Bandhymne „Soliatry Sabred“, in einer neuen Version eingespielt hören. Irgendeine Chance, dass das passieren könnte?

Frage und Du sollst empfangen! Wir denken auch, dass diese Lieder richtig gut sind, und wollen sie auf einer zukünftigen Veröffentlichung etwas erneuern. Es ist ein schwieriger Balanceakt, das zu tun, ohne den Kern des Stücks zu sehr zu verändern. Mal sehen, ob es uns gelingt!

Als ihr 2020 euren zweiten Streich „By Fire And Brimstone“ veröffentlicht habt, konnte Eure erste Show in deutschen Landen nicht stattfinden wie geplant. Glaubt ihr, das könnte dieses Jahr nachgeholt werden?

Das hoffen wir jedenfalls. Erstmal geht’s für zwei Auftritte nach Athen und Thessaloniki, und wir hoffen demnächst Deutschland.

Zum Schluss bedanke ich mich herzlich für das Interview und drei der allerbesten Metalalben.

Wir müssen uns bedanken für all die unglaubliche Unterstützung, das nehmen wir nicht für selbstverständlich. Wir wünschen das Beste für Dich und Deine Familie! THE BLOODLUST IS SACRED, we are legion!!!

SOLITARY SABRED – Interview

Hardraw – Abyss Of Mankind

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Hardraw – Abyss Of Mankind Artwork
Hardraw – Abyss Of Mankind Artwork

Band: Hardraw 🇨🇾
Titel: Abyss Of Mankind
Label: Pitch Black Records
VÖ: 05. April 2024
Genre: Epic/Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Mit dem Zweitwerk von HARDRAW bietet die zypriotische Plattenfirma Pitch Black Records einer größeren Öffentlichkeit ein echtes Sahnestück von der Insel feil, welches stilistisch mal nicht voll in die US Metal – Kerbe (wie die Hauptband von Nikolas Moutafis Solitary Sabred) schlägt.

Ein origineller Klang trotz bekannter Zutaten

Das eher in europäischen Gefilden angesiedelte Klanggerüst bietet eine höchst eigenwillige Mixtur, bei der neben Arryan Path vor allem Erinnerungen an Longings Past und R.U.S.T.X (der ehemaligen Band von Bassist Adamos Adamou) wach werden.
Auch der Drive von europäischen Epic Metalbands wie Ravensire, Ironsword oder Dolmen Gate ist vereinzelt wahrzunehmen.
Und Iron Maiden sind zudem als Einfluß auch nicht zu verleugnen, wie es vor allem das flotte Hunter X Hunted und der mit einem großartigem Refrain ausgestattete Midtempobanger Crime Reborn aufzeigen.

Ein Album das mit der Zeit immer mehr wächst

Das Album, welches mit dem sich langsam aufbauenden und mit großartiger Instrumentalarbeit im Mittelteil versehenen Cry For Persaina startet, hat in der ersten Hälfte ein Problem:
Aufgrund des Fade Out im ersten Lied, dem abrupten Ende von Crime Reborn und dem darauffolgenden Titeltrack, wirken gleich drei der ersten vier Titel anfangs unfertig.

Ein Eindruck, der sich erst nach einigen Durchläufen verflüchtigt, und diese gibt man sich gerne.
Denn ab The Path, das nach ruhigem Einklang immer mehr an Fahrt aufnimmt und durch seine vielschichtige Gitarrenarbeit geradezu brilliert, beginnt nach einer sehr starken ersten Hälfte die herausragende zweite.
Das sehr theatralisch beginnende Crimson Lake baut sich anschließend zu einer epischen Schlacht auf, die man mit dem sehr dynamisch und abwechslungsreichen Second Coming sowie dem Schlußpunkt The Riddles Disciples, einer Huldigung an Mark Shelton, in der sich Gianni Nepi von Dark Quarterer und Harry Conklin (u. a. Jag Panzer, Clooven Hoof, Satan`s Host) als Gäste perfekt einbringen, auch souverän gewinnt.

Echtmetaller sollten hier auf jeden Fall mal reinhören, aber Vorsicht ist geboten,
denn ABYSS OF MANKIND von HARDRAW hat ein sehr hohes Suchtpotenzial!

Tracklist

01. The Cry Of Persaina
02. Hunter X Hunted
03. Crime Reborn
04. Abyss Of Mankind
05. The Path
06. Crimson Lake
07. Second Coming
08. The Riddle Disciples

Besetzung

Jimmy Mavrommatis – Gesang
Nikolas „Sprits“ Moutafis – Gitarren
Andreas Kyriakou – Gitarren
Adamos Adamou – Bassgitarre
Vangelis „Axeman“ Moutafis – Schlagzeug

Internet

HARDRAW – Abyss Of Mankind CD Review

VHÄLDEMAR – Sanctuary of Death

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VHÄLDEMAR - Sanctuary Of Death - album cover
VHÄLDEMAR - Sanctuary Of Death - album cover

Band: VHÄLDEMAR 🇪🇸
Titel: Sanctuary of Death
Label: MDD Records
VÖ: 09/05/24
Genre: Heavy/Power Metal

Bewertung:

4,5/5

VHÄLDEMAR, ein Kraftpaket in der Welt des Power Metal, hat mit »Sanctuary of Death« abermals ein explosives Album abgeliefert. Die spanische Band schlägt seit Jahren Wellen in der Heavy-Metal-Szene, und ihre neueste Veröffentlichung ist ein Beweis für ihr Talent und ihre Hingabe. Der seit 1999 agierende spanische Trupp hat meiner Meinung nach kein einziges schlechtes Album abgeliefert. Des Weiteren arbeiten Carlos Escudero (Gesang) Pedro J. Monge (Gitarre) Raúl Serrano (Bass) Jandro (Drums) und Jonkol Tera (Keyboard) stets an ihrem Sound. Zwischen dem neuesten Werk und dem Vorgänger »Straight to Hell« liegen nicht bloß vier Jahre. Nein, was den Sound und den Glanz an sich betrifft, haben sich die Spanier aus dem Baskenland ordentlich angestrengt und jedes Schräubchen neu justiert. Eine fürwahr tolle Weiterentwicklung, welche der Rezensent honorierend entgegennimmt.

Power Metal in seiner schönsten Form

Die Musik von VHÄLDEMAR lässt sich am besten als eine imposante Mischung aus Power Metal- und Heavy Metal-Einflüssen beschreiben. Ihre mitreißenden Gitarrenriffs, das donnernde Schlagzeugspiel und der erhabene Gesang erzeugen einen elektrisierenden Sound, der jeden Metalhead in kürzester Zeit zum Headbangen bringt. »Sanctuary of Death« ist da keine Ausnahme, denn es zeigt den unverkennbaren Stil der Band und erweitert gleichzeitig die Grenzen ihrer Kreativität. Als eine der herausragenden Bands aus Spanien waren VHÄLDEMAR eine treibende Kraft bei der Präsentation des Talents und der Leidenschaft, die die spanische Metalszene zu bieten hat. »Sanctuary of Death« ist ein leuchtendes Beispiel für die qualitativ hochwertige Musik, die in den letzten Jahren aus Spanien gekommen ist. Das Album ist nicht nur eine Hommage an die Wurzeln der Band, sondern dient desgleichen als Leuchtturm für aufstrebende Metal-Musiker im Land.

Der Sound von »Sanctuary of Death« ist somit klassischer Heavy Metal mit modernen Tendenzen. Die Gitarren sind schwer und aggressiv, das Schlagzeug ist donnernd, und der Gesang ist kraftvoll und melodisch. Insbesondere die Stimmgewalt von Carlos Escudero muss speziell hervorgehoben werden. Er klingt wie der Ponton von Nils Patrik Johansson der schwedischen Truppe ASTRAL DOORS. Aufgrund dessen erinnert mich ein weiterer Gesangsvertreter an den viel zu früh verschiedenen Ronnie James Dio. Das musikalische Können der Band ist erstklassig, und jedes Mitglied trägt zum Gesamtsound des Albums bei. Die Themen von »Sanctuary of Death« drehen sich um Dunkelheit, Tod und das Leben nach dem Tod. Textlich erforschen die Spanier die Themen auf eine nachdenkliche und introspektive Weise und zeichnen ein lebendiges Bild einer Welt, die von Schatten und Geheimnissen umhüllt ist. Durch diese Soundbilder, welche sowohl eindringlich als daneben wunderschön sind, schaffen eine fesselnde Atmosphäre, in die der Hörer eintauchen kann.

Melodische Riffs, donnerndes Schlagzeugspiel und hochfliegenden Vocals

»Sanctuary of Death« bleibt VHÄLDEMARS unverkennbarem Sound aus melodischen Riffs, donnerndem Schlagzeugspiel und hochfliegenden Vocals treu. Das Album beginnt mit dem energiegeladenen Track »Devil’s Child«, der die Aufmerksamkeit des Hörers sofort auf sich zieht und den Ton für das Kommende angibt. Jeder Song wurde sorgfältig ausgearbeitet, um das außergewöhnliche musikalische Können der Band und ihre Liebe zum Detail unter Beweis zu stellen.

Songs wie »Forevermore« und »Old King’s Visions (Part VII)« sind ein Beispiel für VHÄLDEMARS Fähigkeit, eingängige, hymnische Tracks zu schreiben, die mit Sicherheit auch live zum Einsatz kommen werden. Das musikalische Können der Band ist auf dem gesamten Album zu hören, wobei jedes Mitglied sein technisches Können unter Beweis stellt, ohne dabei die Gesamtmelodie und die Wirkung des Songs aus den Augen zu verlieren.

Thematische Tiefe und Erzählweise

Eines der herausragenden Merkmale von »Sanctuary of Death« ist seine thematische Tiefe und seine Erzählweise. Das Album nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch düstere und fantastische Welten, in denen Themen wie Krieg, Tod und das Übernatürliche behandelt werden. Tracks wie »Heavy Metal« und »The Rebel’s Law« zeigen VHÄLDEMARS Fähigkeit, eindringliche und fesselnde lyrische Landschaften zu schaffen, die die Wirkung der Musik noch verstärken.

Die Verwendung von Bildern und Metaphern durch die Band verleiht dem Album eine zusätzliche Ebene der Komplexität und lädt den Hörer dazu ein, sich auf einer tieferen Ebene mit der Musik zu beschäftigen. Ganz gleich, ob ihr ein Gelegenheitshörer oder ein eingefleischter Metal-Fan seid, »Sanctuary of Death« hat etwas, das euch anspricht und euch immer wieder zurückkommen lässt.

»Sanctuary of Death« ist eine starke Ergänzung zur Diskografie von VHÄLDEMAR und zeigt ihr Wachstum und ihre Entwicklung als Band. Das Album wird mit seinen eingängigen Riffs, epischen Refrains und einprägsamen Melodien Fans von Power Metal und Heavy Metal gleichermaßen begeistern. Die Leidenschaft und Energie der Band scheinen in jedem Stück durch und sorgen für ein aufregendes Hörerlebnis.

Tadellosen Musikalität und elektrisierende Energie

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Sanctuary of Death« von VHÄLDEMAR ein Muss für jeden Fan von Power Metal oder Heavy Metal ist. Mit seiner tadellosen Musikalität, elektrisierenden Energie und unbestreitbaren Leidenschaft ist dieses Album ein Beweis für die Hingabe der Band an ihr Handwerk. Durch ihre Zusammenarbeit mit MDD Records haben VHÄLDEMAR ein meisterhaftes Werk abgeliefert, das zweifellos den Test der Zeit bestehen wird. Macht euch bereit, mit »Sanctuary of Death« auf eine musikalische Reise wie keine andere zu gehen.

Fazit: Also worauf wartet ihr noch? Hört euch »Sanctuary of Death« noch heute an und erlebt die Magie von VHÄLDEMAR selbst!

Tracklist

01. Devil´s Child
02. Dreambreaker
03. Deathwalker
04. Sanctuary Of Death
05. Forevermore
06. Heavy Metal
07. Old King´s Visions (Part VII)
08. Journey To The Unknown
09. Brothers
10. The Rebel´s Law
11. The Last Flame

 

Besetzung

Carlos Escudero – Vocals
Pedro J. Monge – Guitar
Raúl Serrano – Bass
Jandro – Drums
Jonkol Tera – Keyboard

 

Internet

VHÄLDEMAR – Sanctuary of Death CD Review

SEBASTIAN BACH – Child Within The Man

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SEBASTIAN BACH - Child Within The Man - album cover
SEBASTIAN BACH - Child Within The Man - album cover

Band: SEBASTIAN BACH 🇺🇸
Titel: Child Within The Man
Label: Reigning Phoenix Music (RPM)
VÖ: 10/05/24
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

4,5/5

SEBASTIAN BACH, der kultige Heavy-Metal-Sänger, beehrt uns mit seinem neuesten Album »Child Within The Man«. Das in den USA unter dem Label Reigning Phoenix Music erscheinende Album ist ein Beweis für Bachs anhaltendes Talent und seine Leidenschaft für die Musik. Seit seinen frühen Tagen bei SKID ROW ist Sebastian Bach eine feste Größe in der Heavy-Metal-Szene. Mit seinem rauschenden Gesang und seiner charismatischen Bühnenpräsenz hat Bach das Publikum auf der ganzen Welt in seinen Bann gezogen. »Child Within The Man« zeigt Bachs musikalische Entwicklung und verbindet seinen klassischen Sound mit einem modernen Twist. SEBASTIAN BACHs Einfluss auf das Heavy Metal-Genre darf nicht unterschätzt werden und dass er lange noch nicht zum alten Eisen zählt, konnte die Fangemeinde mit den bisherigen Alben der Solokarriere mitverfolgen. Mit »Child Within The Man« verschiebt er weiterhin die Grenzen seiner Musik und bleibt dabei seinen Wurzeln treu. Die rohe Energie und emotionale Tiefe des Albums sind ein Beweis für Bachs anhaltendes Talent und seine Leidenschaft für sein Handwerk.

Zutiefst persönliches Album

»Child Within The Man« ist ein zutiefst persönliches Album von SEBASTIAN BACH, das sich mit Themen wie Liebe, Verlust und Selbstfindung beschäftigt. Mit einer Kombination aus kraftvollen Balladen und knallharten Rockhymnen nimmt Bach den Hörer mit auf eine Reise durch seine eigenen Erfahrungen und Gefühle und lädt ihn ein, seinen Schmerz und seine Triumphe zu teilen. Dies offeriert der Sänger mit dem Opener »Everybody Bleeds«, einem flotten-erdigen Rocksong, welcher mit hymnischen Refrain-Passagen Lust auf mehr macht.

Kraftvoll-herausragende Gesangsleistung

Sebastian Bach, bekannt für seinen kraftvollen Gesang, liefert auf »Child Within The Man« eine herausragende Leistung ab. Mit seinen charakteristischen hohen Schreien und seinem melodiösen Gesang erweckt Bach mit seiner Bandbreite und Intensität jeden Track zum Leben. Seine Fähigkeit, Emotionen durch seinen Gesang zu vermitteln, ist offensichtlich und lässt den Hörer sich mit den Texten und Themen der Songs verbunden fühlen.

Dynamischen Tempo- und Melodiewechsel

Die musikalische Komposition auf »Child Within The Man« ist erstklassig, mit vertrackten Gitarrenriffs, donnernden Schlagzeugbeats und pulsierenden Basslinien. Jeder Song ist sorgfältig ausgearbeitet, um das technische Können und die musikalische Chemie der Band zu präsentieren. Die dynamischen Tempo- und Melodiewechsel halten den Hörer während des gesamten Albums bei der Stange und sorgen für eine Achterbahn der Gefühle und Energie. Der lyrische Inhalt von »Child Within The Man« ist introspektiv und bedeutungsvoll und behandelt Themen wie Selbstfindung, innere Zerrissenheit und persönliches Wachstum. Sebastian Bachs Texte sind roh und ehrlich und bieten einen Einblick in seine Psyche und seine Erfahrungen. Die Worte schwingen bei den Zuhörern mit, die sich mit den Kämpfen und Triumphen, die in den Liedern dargestellt werden, identifizieren können, was das Album zu einem kathartischen Hörerlebnis macht.

Kraftvolles und emotionales Erlebnis

Obwohl jeder Track auf »Child Within The Man« ein kraftvolles und emotionales Erlebnis ist, gibt es ein paar herausragende Tracks, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. »(Hold On) To The Dream« ist eine eindringliche Halb-Ballade, die Bachs Stimmumfang und seine Fähigkeit unter Beweis stellt, mit seinem Publikum auf einer tiefen und emotionalen Ebene in Kontakt zu treten. Dieses ruhige Stück hat eine Klasse für sich und erinnert stark an die 80er-Phase. »Freedom« ist eine energiegeladene Hymne, die mit ihren treibenden Gitarren und dem kraftvollen Gesang sicher zu einem Fan-Favoriten werden wird. Insbesondere alte SKID ROW Liebhaber dürften gefallen an diesem Stück haben, denn es erinnert stark an die Glanztaten des Amerikaners bei seiner früheren Band. Generell ist der Silberling stark an die Frühphase angelehnt, bei welcher der Frontmann zu Weltenruhm gelangte. Teils Sleaze, teils klassischer Metal, wurde wunderbar zu einem zeitgenössischen Werk verschmelzt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Child Within The Man« von SEBASTIAN BACH eine Meisterleistung im Heavy-Metal-Genre ist. Mit seinem gefühlvollen Gesang, den komplizierten Kompositionen und den ergreifenden Texten ist das Album ein Meisterwerk, das den Hörer auf einer tiefen Ebene anspricht. Ob eingefleischter Heavy-Metal-Fan oder Gelegenheitshörer, »Child Within The Man« wird mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Vermächtnis von in der Musikindustrie festigen. Lasst euch dieses außergewöhnliche Album nicht entgehen, das das Kind im Manne, Sebastian Bach, zeigt.

Fazit: »Child Within The Man« ist ein kraftvolles und emotionales Album, das SEBASTIAN BACH von seiner besten Seite zeigt.

Tracklist

01. Everybody Bleeds
02. Freedom
03. (Hold On) To The Dream
04. What Do I Got To Lose?
05. Hard Darkness
06. Future Of Youth
07. Vendetta
08. F.U.
09. Crucify Me
10. About To Break
11. To Live Again

 

Besetzung

Sebastian Bach – Vocals
Devin Bronson – Guitars
Todd Kerns – Bass
Jeremy Colson – Drums

 

Internet

SEBASTIAN BACH – Child Within The Man CD Review

Tyran – Tyran`s Oath

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Band: Tyran
Titel: Tyran`s Oath
Label: Iron Shield Records
VÖ: 12. April 2024
Genre: NWOTHM/ Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Dem Debüt der bayrischen Band TYRAN gehen zwei Demos unter dem Banner Matyr voraus, welches ein Soloprojekt des Sängers Nicolas Peters (der immer noch die Zügel komplett in den Händen hält) war, und für sehr gute Kritiken sorgte.
Selbst ein Purist wie ich, der Heavy Metal als ein Gemeinschafts- und nicht als Soloprojekt versteht, hat beide Demos im Regal und bis heute regelmäßig im Kassettenspieler.

Nicht viel Neues

gibt es auf der Titelliste. Glatte sechs Songs wurden schon einmal in irgendeiner Form veröffentlicht, was einerseits schade ist, andererseits können die Kompositionen nun einer größeren Hörerschaft feilgeboten werden
Auch der Stil der Band ist im Prinzip ein alter Schuh, der die Pfade alter Accept, Running Wild und Grave Digger beschreitet, dies allerdings mit einer ordentlichen frischen Brise um die Ohren und gelegentlichem NWOBH – Einschub.
Wüsste man es nicht besser, man könnte meinen, TYRAN`S OATH wäre ein verschollenes Juwel aus den Achtzigern. Und eben dieser authentische Flair erhöht den Hörspaß ungemein!

TYRAN´S OATH überzeugt auf ganzer Linie.

Hooks die hängenbleiben und Refrains die sich an der Großhirnrinde festkleben beherrschen die etwas mehr als vierzig Minuten. Da mag das Eröffnungsstück Protectors Of Metal im Vergleich zum Restmaterial zwar etwas banal erscheinen, der Refrain allerdings bleibt im Ohr.
Dies wäre auch der einzige Kritikpunkt an dem Album, denn das Restmaterial sollte Metallerherzen im Rhythmus mitschlagen lassen.
Messerscharfe Riffs wie in Fist Of Iron, Riot In The Streets und Lightning Strikes werden gekonnt mit hoher Eingängigkeit verbunden, während Bomber und Highway Warriors  zwar auf jeder Metalparty gehen, aber kein Party Metal sind, weil sie eben einen gewissen musikalischen Anspruch nicht unterschreiten.

Mit dem Einbringen des Mittemporockers Thrill Of Chase und dem melodischen Titeltrack sorgt man außerdem dafür, dass sich etwaige Abnutzungserscheinungen auf dem Album nicht einstellen.
TYRAN sollte man also ruhig auf dem Schirm haben. Und zwar nicht nur weil man die Band durchaus qualitativ neben andere junge Bands wie Stallion, Generation Steel oder Blizzen stellen muß, sondern weil die alten Helden nicht mehr lange da sein werden.
Eine „NWOGHM“ tut daher schon lange Not, und wenn die Band zeitnah ein ebenso starkes Zweitwerk vorlegen kann, sollte sie an vorderster Front mitschwimmen können!

Tracklist

01. Protectors Of Metal
02. Bomber
03. Fists Of Iron
04. Assault
05. Thrill Of The Chase
06. Highway Warriors
07. Strike Of The Whip
08. Riot In The Streets
09. Tyran’s Oath
10. Lightning Strikes (Bonus)

Besetzung

Nicolas Peter – Gesang
Christian Kirr – Gitarren
Sergej Dukart – Gitarren
Thomas Resch – Bassgitarre
Simon Doemling – Schlagzeug

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TYRAN – Tyran`s Oath CD Review

Glyph – Honor, Power, Pride

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Glyph – Honor, Power, Pride - Artwork
Glyph – Honor, Power, Pride - Artwork

Band: Glyph 🇺🇸
Titel: Honor, Power, Pride
Label: Eigenproduktion
VÖ: 29. April 2024
Genre: Symphonic Power Metal

Bewertung:

2,5/5

Die seit zwei Jahren existierende Formation GLYPH aus Nordamerika besteht aus durchaus bekannten und sehr fähigen Musikern. So sind mit Rob Steinway und Darin Wall zwei ehemalige Skelator und heutige Greyhawk – Mitstreiter an den Seiten und sowohl Gatekeeper – Gitarrist Jeff Black (der hier in den Tasten haut und Hauptkomponist ist) als auch ex- Shadowblade Frontmann Voltaire sollten vielen ein Begriff sein. Wer sich jetzt aber auf ein ordentliches Stück Echtmetall freut, dürfte enttäuscht werden.

Wie ein musikalischer Aufguß der letzten Jahrtausendwende

kommt einem die Langrille vor. Stilistisch begibt sich das Quartett zwar auf die Spuren von Sabaton, baut aber auch gerne Referenzen ein, welche an die Anfangszeit des Genre erinnern.
March Of The Northern Clan und Defy The Night hätten mit mehr Klasse auch auf den Frühwerken von Rhapsody (damals noch großartig und ohne Feuer!),
A Storm Of Crimson Fire
auf Attero Dominatus stehen können. Hingegen klingt Eldenfire wie ein Überbleibsel aus der Oceanborn – Session.

Es kommt auf die Sichtweise an,

ob man HONOR, POWER, PRIDE etwas abgewinnen kann.
Hat man, wie der Verfasser dieser Zeilen, die Anfänge von Nightwish, Sabaton, Rhapsody und Alestorm leibhaftig miterlebt, jucken GLYPH einen nicht, weil hier schlicht zu stumpf abgekupfert wird.
Bei meinem Sohn, der großer Sabaton – Fan ist, wird dagegen bei einem Großteil der Lieder die Pommesgabel steil gen Himmel gereckt werden.
Handwerklich sowie produktionstechnisch ist alles auf Topniveau, daher sollten Fans der genannten Referenzbands HONOR, POWER, PRIDE auf jeden Fall mal anchecken.

Tracklist

01. Honor, Power, Glory
02. March Of The Northern Clan
03. A Storm Of Crimson Fire
04. When The World Was Young
05. Eldenfire
06. Defy The Night
07. Sign Of The Dragonlord
08. Glorious
09. Volaråd

Besetzung

RA Voltaire – Gesang
Rob Steinway – Gitarren
Jeff Black – Tasteninstrumente
Darin Wall – Bassgitarre

Internet

GLYPH – Honor, Power, Pride CD Review

Attacker – The God Particle

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Attacker – The God Particle - Artwork
Attacker – The God Particle - Artwork

Band: Attacker 🇺🇸
Titel: The God Particle
Label: Cruz del Sur Music
VÖ: 12. April 2024
Genre: US Power Metal

Bewertung:

4,5/5

ATTACKER kehren nach acht Jahren doch noch einmal überraschend mit einem Album zurück.
Auf sieben Vollalben kann die mittlerweile vierzig Jahre bestehende Truppe aus New Jersey zurückblicken.
Na ja, zumindest wenn man die zwölfjährige Pause nicht mit hinein rechnet. Man sollte halt keiner Statistik trauen…

THE GOD PARTICLE knüpft an das gewohnte Niveau an.

Was nichts anderes bedeutet, dass sich nicht nur Genrefans sich auf ein weiters Referenzwerk freuen dürfen. Der gewohnte Stilmix lässt sich in etwa als eine eigenständige Mischung aus Liege Lord, Helstar, Omen, Metal Church und Vicios Rumors beschreiben. Damit sollte auch der gemeine Metalhead mal ein Ohr riskieren.
Bobby Lucas packt weiterhin den Schneidbrenner aus und drückt den Kompositionen seinen unverkennbaren Stempel auf, während die Instrumentalfraktion, nahe am Thrash Metal, gnadenlos alles niederwalzt.

US Metal wie er sein soll

gibt es durch die Bank. Wer wissen will, wie Judas Priests Rapid Fire im US Metal Universum klingt, sollte sich Stigmatized reinziehen. Und wie Iron Maiden vielleicht geklungen hätten, würden sie aus New Jersey stammen, erahnt man unter anderem bei Kingdom Of Iron.

Wer eine perfekte Blaupause für dieses Genre sucht wird vor allem mit Knights Of Terror,
World In Flames, The Mighty Has Fallen und dem Titeltrack fündig. Gnadenlos nach vorne preschend und trotzdem anmutig, perfekter geht es nicht!
THE GOD PARTICLE wird daher zumindest dieses Jahr innerhalb des Genre schwer zu toppen sein.

Wie sagte mir mal ein Bekannter:
ATTACKER spielen keinen US Metal Alter, die sind es!“
Dem kann man sich nur anschließen!

Tracklist

01. Knights Of Terror
02. Curse Of Creation
03. Stigmatized
04. River Of Souls
05. Kingdom Of Iron
06. World In Flames
07. The Mighty Have Fallen
08. The God Particle

Besetzung

Bobby Lucas – Gesang
Mike Benetatos – Gitarre
Jon Hasselbrink – Gitarre
Brian Smith – Bassgitarre
Mike Sabatini – Schlagzeug

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ATTACKER – The God Particle CD Review

PENTAGRAM – Eternal Life of Madness

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pentagram - eternal life of madness - album cover
pentagram - eternal life of madness - album cover

Band: PENTAGRAM 🇨🇱
Titel: Eternal Life of Madness
Label: Listenable Records
VÖ: 26/04/24
Genre: Thrash/Death Metal

Bewertung:

4/5

Im Bereich der extremen Metal-Musik ist Chile eine Brutstätte für einige der intensivsten Bands, die das Genre zu bieten hat. Eine dieser Bands, die in der Underground-Szene Wellen geschlagen hat, ist PENTAGRAM. Die aus Santiago stammenden PENTAGRAM haben Elemente des Death Metal und des Thrash Metal zu einem ebenso brutalen wie komplexen Sound verschmolzen. Wenngleich der chilenische Act in der Szene aufgrund der amerikanischen Doom Metal Legende etwas untergegangen ist, ist der Name Anton Reisenegger jedem ein Begriff, welcher südamerikanischen Death/Thrash-Metal liebt. Bereits mit BRUJERIA und CRIMINAL konnte der Mastermind für Furore sorgen und sich einen Namen in der Szene machen. Die 1985 gegründete und 2012 zum vierten Mal reaktivierte Band kann auf eine reichhaltige Veröffentlichungshistorie zurückblicken. Für einen bahnbrechenden Weltruhm hat es allerdings nie gereicht. Mit ihrer neuesten Veröffentlichung »Eternal Life of Madness« beweist die Band einmal mehr, warum sie zu den aufregendsten Acts der chilenischen Metalszene gehört und selbstredend auf dem alten Kontinent nicht unerhört bleiben sollte.

Klassischer Death/Thrash Sound mit frischer Note

Schon beim Eröffnungstrack »El Imbunche« wird klar, dass PENTAGRAM es ernst meinen. Das unerbittliche Schlagzeugspiel, die rasenden Riffs und der kauzige Gesang verbinden sich zu einem Death/Thrash-Angriff, der den Hörer an der Kehle packt und nicht mehr loslässt. Jeder Song des Albums ist eine Meisterklasse in Sachen Brutalität, wobei Tracks wie »Omniscient Tyrant« und »Icons of Decay« das technische Können der Band und ihre Fähigkeiten beim Songwriting unter Beweis stellen. Ungehobelt und mit viel ungeschliffenem Glanz offeriert der chilenische Trupp eine bemerkenswerte Death/Thrash Runde, welche unvermindert mit Old School Sound aus den Boxen wummert. Alte Glanztaten bekannter, südamerikanischer und mittelamerikanischer Acts der 80er kommen hier sofort ins Gedächtnis des Hörers. Ein klassischer Sound, welcher seinen eigenen Charme gegenüber anderen Acts auf dem Globus besitzt.

Einen Aspekt, der »Eternal Life of Madness« von anderen Veröffentlichungen des Genres abhebt, ist die Produktion. Obgleich sich die Band dem klassischen Sound widmet, wurde das Album fachmännisch abgemischt und gemastert. Eine gute Ausgewogenheit aus klassischem Retrosound und aufgepeppten Soundfragmenten. Hierbei ist den Jungs ein zusammenhängender und kraftvoller Sound erhalten geblieben. Der Gitarrensound ist messerscharf, die Drums sind donnernd und der Gesang wird mit Intensität und Überzeugung vorgetragen. Die Produktion steigert das gesamte Hörerlebnis und macht »Eternal Life of Madness« zu einem Muss für jeden Fan von extremem Metal.

Komplizierte und melodische Leads

Besonders beeindruckend ist die Gitarrenarbeit, bei der sich komplizierte und melodische Leads mit krachenden Rhythmen zu einem Klangteppich verflechten, der sowohl brutal als desgleichen wunderschön ist. Die Texte des Albums sind düster und introspektiv und behandeln Themen wie Wahnsinn, Verzweiflung und existenzielle Angst. Sänger Anton Reisenegger liefert eine souveräne Leistung ab; seine gutturalen Growls und Schreie verleihen jedem Song ein Gefühl von Dringlichkeit und Überzeugung. Diese Überzeugungsarbeit in Sachen Wahnsinn nimmt man dem Chilenen unvermindert ab. Dies macht den Sound und den Wirkungsgrad auf dem Silberling aus.

Atmosphäre der unerbittlichen Verzweiflung

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist »Eternal Life of Madness«, der Titeltrack, der die Themen des Albums perfekt auf den Punkt bringt. Der Song ist ein Wirbelwind aus frenetischer Energie, mit tuckernden Riffs, eindringlichen Melodien und gequältem Gesang, der eine Atmosphäre der unerbittlichen Verzweiflung schafft. Der Song ist ein Paradebeispiel für PENTAGRAM’s Fähigkeit, Aggression mit Melodie zu verbinden und einen Sound zu kreieren, der sowohl bestrafend als auch mitreißend ist.

Jeder Track auf »Eternal Life of Madness« ist eine Meisterklasse im extremen Metal-Songwriting. Von der rasanten Geschwindigkeit von »State of Grace« bis zu den knochenbrechenden Grooves von »The Seeds of the Deed« zeigen PENTAGRAM ihre Vielseitigkeit und ihr Können während der gesamten Laufzeit des Albums. Mit »No One Shall Survive« wird der Silberling Death/Thrash/Doom lastig abgerundet und die Jungs ziehen ein für alle Mal alle Register.

Grenzen des Death- und Thrash-Metal ausreizend

Insgesamt ist »Eternal Life of Madness« ein Triumph für PENTAGRAM und zeigt eine Band, die sich auf dem Höhepunkt ihres Könnens befindet und die Grenzen des Death- und Thrash-Metal ausreizt. Mit seinen rasanten Riffs, der unerbittlichen Aggression und den eindringlichen Melodien ist das Album eine Meisterklasse des modernen extremen Metals und wird Fans des Genres sicher gefallen. PENTAGRAM haben abermals bewiesen, warum sie als eine der besten chilenischen Metalbands gelten, und »Eternal Life of Madness« ist ein Beweis für ihr Können und ihre Hingabe an ihr Handwerk.

Zusammenfassend kann man sagen, dass man sich als Fan des klassischen Death-Metal, Thrash-Metal oder einfach nur extremem Metal im Allgemeinen einen Gefallen tun sollte und sich PENTAGRAM’s »Eternal Life of Madness« anhören sollte. Es ist ein kraftvolles und unvergessliches Hörerlebnis, das Lust auf mehr macht. Mit dieser Veröffentlichung haben PENTAGRAM ihren Platz an der Spitze der chilenischen Metalszene gefestigt und werden mit Sicherheit noch mehr Aufmerksamkeit auf globaler Ebene erlangen.

Fazit: Erlebt einen unerbittlichen Ansturm durch »Eternal Life of Madness« von PENTAGRAM ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Tracklist

01. El Imbunche
02. Possessor
03. Omniscient Tyrant
04. The Portal
05. Eternal Life of Madness
06. Icons of Decay
07. Devourer of Life
08. State of Grace
09. The Seeds of the Deed
10. Deus est Machina
11. No One Shall Survive

 

Besetzung

Anton Reisenegger – Guitars/Vocals
Juan Pablo Uribe – Guitars
Juan Pablo Donoso – Drums
Juan Francisco Cueto – Bass

 

Internet

PENTAGRAM – Eternal Life of Madness CD Review

IN AEVUM AGERE – Darkness, Then Light

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IN AEVUM AGERE - Darkness Then Light - album cover
IN AEVUM AGERE - Darkness Then Light - album cover

Band: IN AEVUM AGERE 🇮🇹
Titel: Darkness, Then Light
Label: Metal on Metal Records
VÖ: 26/04/24
Genre: Power/Doom Metal

Bewertung:

4/5

Italien war schon immer ein Zentrum für innovative und bahnbrechende Musik, und die neueste Veröffentlichung von IN AEVUM AGERE, »Darkness, Then Light«, ist da keine Ausnahme. Diese CD verbindet die rohe Kraft des Power Metal mit den melancholischen Melodien des Doom Metal und schafft so ein einzigartiges und fesselndes Hörerlebnis für Metal-Fans weltweit. IN AEVUM AGERE wurde in der pulsierenden Metalszene Italiens 2004 gegründet und hat sich mit ihren kraftvollen Live-Auftritten und nachdenklich stimmenden Texten eine treue Anhängerschaft erspielt. Das Line-up der Band besteht aus talentierten Musikern, die eine Fülle von Erfahrungen und Leidenschaft in ihr Handwerk einbringen und einen Sound kreieren, der sowohl komplex als desgleichen eindrucksvoll ist. Mit Einflüssen, die von klassischen Power-Metal-Bands bis hin zu modernen Doom-Metal-Acts reichen, haben sich IN AEVUM AGERE eine einzigartige Nische in der Metal-Landschaft geschaffen.

Fusion aus aggressiven Riffs und eindringlichen Melodien

»Darkness, Then Light« ist das Ergebnis des talentierten Trios Marcello D’Anna (Bass und Gitarre), Bruno Masulli (Gesang und Gitarre) und Michele Coppola (Schlagzeug) aus Italien, deren Leidenschaft für Power- und Doom-Metal in jedem Stück durchscheint. Das Album beginnt mit einem donnernden Eröffnungstrack in Form von »Kerberos«, der den Ton angibt, für das, was noch kommen wird – eine Fusion aus aggressiven Riffs und eindringlichen Melodien, die den Hörer in Atem hält. Was IN AEVUM AGERE von anderen Metal-Bands abhebt, ist ihre Fähigkeit, technisches Können mit rohen Emotionen zu verbinden. Die komplizierte Gitarrenarbeit und das komplizierte Schlagzeugspiel werden durch den kraftvollen Gesang von Leadsänger Bruno Masulli ergänzt, dessen Stimme mit Leidenschaft und Intensität über der Musik schwebt. Die Texte der Band tauchen tief in die menschliche Erfahrung ein und erforschen Themen wie innere Zerrissenheit, äußere Konflikte und die anhaltende Kraft der Hoffnung. Mit einer Musik welche einen auf eine Reise durch die Tiefen der menschlichen Seele entführt, IN AEVUM AGERE ein prächtiges Hörerlebnis für den Hörer parat.

Soundwelt aus Dunkelheit und Licht

Einer der herausragenden Tracks auf »Darkness, Then Light« ist das episch wirkende »Phlegyas«, der die Fähigkeit der Band unter Beweis stellt, den Kernfunken des Heavy/Power Metal nahtlos mit der emotionalen Tiefe des Doom Metal zu verbinden. Der erhabene Gesang und die vertrackte Gitarrenarbeit entführen den Hörer in eine andere Welt, in der Dunkelheit und Licht in einer Symphonie aus Klang aufeinanderprallen. Die musikalische Leistung auf diesem Album ist erstklassig und jedes Bandmitglied bringt seine einzigartigen Talente ein, um einen kohärenten und kraftvollen Sound zu schaffen.

Eines der hervorstechenden Merkmale von »Darkness, Then Light« ist die tadellose Produktion. Das Album wurde fachmännisch abgemischt und gemastert, sodass jedes Instrument und jede Gesangslinie zur Geltung kommen. Der Gesamtsound ist knackig und klar, wobei jedes Element zusammenarbeitet, um ein zusammenhängendes und eindringliches Hörerlebnis zu schaffen. Hierbei hat das italienische Triumvirat auf eine gute Ausgewogenheit zwischen klassischen Roots und modernen Affinitäten geachtet. Klarerweise überwiegt dominant der klassische Sound, wie man es nicht anders von solchen Genrekapellen erwarten würde. Im Kontrast hierzu klingt der Silberling nicht angestaubt und hat viele moderne Soundarrangements, welche das vorgetragene Misch-Genre erfrischend schallen lassen.

Gekonnte Kombination aus Erzählweise und leidenschaftlicher Darbietung

IN AEVUM AGERE erforscht eine Vielzahl von dunklen und introspektiven Themen in »Darkness, Then Light«. Die kraftvolle Erzählweise der Band in Kombination mit ihrer leidenschaftlichen Darbietung sorgt für ein wirklich fesselndes Hörerlebnis. »Itinerarium Mentis in Deum«, »Antenora« und »The Descent« offerieren am dominantesten dieses klangliche Erlebnis. Der italienische Trupp beeindruckt mit seinen Fähigkeiten und stellt dies auf dem neuesten Silberling wunderbar unter Beweis. Das Album verbindet nahtlos Elemente des Power-Metal und des Doom-Metal und schafft einen Sound, der sowohl intensiv als daneben gefühlvoll ist. Mit »The Mountain of Purgatory« wird eine weitere epische Darbietung serviert, welche das Album ausgezeichnet ausklingen lässt.

Rohe Emotionen und technische Fähigkeiten

Rohe Emotionen und technische Fähigkeiten der Musiker halten locker mit legendären Bands statt und aufgrund dessen haben sie ihren Platz im Misch-Genres gefestigt. Wenn ihr auf der Suche nach einem Metal-Album seid, das die Grenzen des Genres sprengt und dennoch seinen Wurzeln treu bleibt, dann ist »Darkness, Then Light« von IN AEVUM AGERE genau das Richtige. Es ist ein Album, das sowohl eingefleischte Metal-Fans sowie Neulinge ansprechen wird, mit seiner Mischung aus krachenden Riffs und schwebenden Melodien, die einem den Atem rauben werden.

Fazit: »Darkness, Then Light« von IN AEVUM AGERE hat einen Platz in der Musiksammlung von klassischen Power- und Doom-Metal Fans verdient.

Tracklist

01. Kerberos
02. The Harpies and the Suicides
03. Antenora
04. Phlegyas
05. Darkness, Then Light
06. Itinerarium Mentis in Deum
07. The Descent
08. Ad Finem
09. The Mountain of Purgatory

 

Besetzung

Marcello D’Anna – Guitars, Bass
Michele Coppola – Drums
Bruno Masulli – Guitars, Vocals

 

Internet

IN AEVUM AGERE – Darkness, Then Light CD Review

AUSTRIAN DEATH MACHINE kommen nach Wien!

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Austrian Death Machine Pressefoto - Napalm Records
Photo Credit: Dylan Gould

AUSTRIAN DEATH MACHINE kommen zum ersten Mal nach Wien! Das Konzert findet am 20.5. im Wiener Flex statt – mit dabei sind DISTANT und GHOST IRIS

AUSTRIAN DEATH MACHINE Tour 2024

AUSTRIAN DEATH MACHINE kommen nach sechzehn Jahren Bandgeschichte das erste Mal nach Wien! Das Solo-Projekt des AS I LAY DYING Frontmann Tim Lambesis baut exklusiv auf Filmen mit Arnold Schwarzenegger auf – höchste Eisenbahn also, dass die Band österreichisches Terrain bespielt! Die Tour startet am 17. Mai in Oberhausen, Deutschland und legt am 20. Mai einen Zwischenstopp im Wiener Flex ein (Achtung: das Konzert wurde vom Viper Room ins Flex hochverlegt!). Das Tour-Line-Up wird durch GHOST IRIS und DISTANT vervollständigt.

Dass sich eine Band „Austrian Death Machine“ nennt und sich der gesamten Filmografie eines österreichischen Kult-Schauspielers bedient, ist kurios. Dass dahinter ein amerikanischer Sänger einer einflussreichen Metalcore-Band steckt, mag noch kurioser wirken. Dass es diese Band in sechzehn Jahren nicht geschafft hat, in Österreich zu spielen, übertrifft all das. Wenig überraschend war das Konzert im Viper Room in Wien schnell restlos ausverkauft. Es wurde kurz darauf ins Flex hochverlegt. Kurzentschlossene haben weiterhin die Chance auf Tickets und sollten diese auch nutzen.

Pünktlich zur Europatour veröffentlichen AUSTRIAN DEATH MACHINE ihr viertes Studioalbum „Quad Brutal“. Es überzeugt mit der gewohnten Mischung aus Augenzwinkern und musikalischer Härte. Die imitierten Schwarzenegger-Tonaufnahmen, die zum Beispiel in „Judgment Day“ eingebaut wurden, erhöhen den Spaßfaktor ungemein. Ein unglaublich brutaler Sound, aggressive Drums und nicht weniger wütende Gitarren runden die Musik ab. Stilistisch orientiert sich das Projekt am Metalcore, allerdings werden auch Elemente des Thrash und Death Metal gekonnt implementiert. Man kann sich vorstellen, dass diese Mischung das Flex am 20. Mai zum Kochen bringen wird…

GHOST IRIS werden den Abend eröffnen. Die Band stammt aus Dänemark und wurde 2017 gegründet. Ihr Metalcore ist progressiv, groovig und klingt sehr modern. In ihrem Heimatland sind die Herren bereits eine etablierte Größe. Ihr letztes Album „Comatose“ wurde 2021 veröffentlicht und zeigt deutlich die musikalische Versiertheit der Band. Ihre neue Single „M.U.R.K.“ ist ein Zeichen, dass die Band weiterhin an neuem Material arbeitet und nicht weniger inspiriert klingt.

Als zweiter Support-Act wurde die niederländische Deathcore-Band DISTANT eingeladen. Mit drei Studioalben und einer Dekade musikalischen Schaffens sind die Niederländer bereits gut etabliert in der Szene. Ihr letztes Album „Heritage“ wurde 2023 veröffentlicht und genoss überwiegend positive Kritik. Ihr Sound ist modern, futuristisch und ihre Spielart musikalisch anspruchsvoll. Hier habt ihr eine Hörprobe mit Live-Ausschnitten aus der „Pain-Remains“-Tour mit LORNA SHORE:

Sichert euch jetzt noch Tickets für das Konzert von AUSTRIAN DEATH MACHINE, DISTANT und GHOST IRIS im Wiener Flex!

AUSTRIAN DEATH MACHINE - quad brutal - album cover

Tourdaten

17.05.2024 – DE – Oberhausen, Kulttempel
18.05.2024 – DE – Hannover, Faust
19.05.2024 – DE – Leipzig, naumanns
20.05.2024 – AT – Wien, Flex
21.05.2024 – DE – München, Backstage
22.05.2024 – CH – Aarau, Kiff
23.05.2024 – DE – Frankfurt, Nachtleben
24.05.2024 – NL – Eindhoven, Effenaar

 

Quellenangabe: Napalm Records, MoreCore
Photo Credit: Dylan Gould