EVERDAWN – Cleopatra

EVERDAWN – Cleopatra

EVERDAWN - Cleopatra - album cover

Band: EVERDAWN
Titel: Cleopatra
Label: Sensory Records
VÖ: 19/02/21
Genre: Symphonic Metal
Bewertung: 3,5/5

EVERDAWN aus New Jersey ist im symphonischen Metalbereich tätig und wurden 2019 gegründet. Aus den Überresten der Truppe MIDNIGHT ETERNAL entstammt dieser leicht progressive Trupp und läutet mit „Cleopatra“ eine neue Ära der Mitwirkenden ein. Alle Mitwirkenden haben bereits bei der Vorgängerband mitgewirkt und somit ist die Klangfacette gänzlich dieselbe.

Das Debütwerk unter dem neuen Bandnamen ist mit zwölf Songs ausgestattet und bietet symphonischen Metal mit Frauengesang und leichten progressiven Ansätzen. Die Mischung ist der Mannschaft aus Amerika gut gelungen und lässt keinen Zweifel offen, es gibt noch hart arbeitende Truppe in diesem Bereich, die nicht die ewige Nachmachnummern anvisieren. Die Sängerin Alina Gavrilenko aus Wladiwostok ist eine starke Fronterin und bietet mit ihren Sopranos eine ausgezeichnete Vorstellung. Klar sind durch den oftmals hohen Gesang Affinitäten zu Tarja Turunen und Konsorten auszumachen, als schlapp oder unausgereift würde ich die Sängerin im Kontrast hierzu nicht bezeichnen. Die Songs sind allesamt mit einer guten Auswahl an symphonischen Verschönerungen und leichten progressiven Spielereien ausgestattet, welche passabel die neue Ära dieser Formation einzuläuten vermögen.

Das Bemühen um Eigenständigkeit ist dabei uneingeschränkt vorhanden, man ist um Abwechslung bedacht und versucht, den einen oder anderen Spannungsbogen aufzubauen. Sich gegenüber den Top-Sellern der Szene hinwegzusetzen gelingt leider Gottes nicht. Was noch nicht ist, kann allerdings werden.  Die Amis bieten im Gegensatz hierzu etliches und der Sound ist gut gelungen wie desgleichen die Ausgewogenheit was den Bombast Anteil anbelangt.  Die Instrumentalarbeit harmoniert insgesamt gut, die technischen Fähigkeiten gehen Hand in Hand mit der russischstämmigen Sängerin.

Die Truppe scheut nicht vor vielen Bandbreiten der Atmosphäre und diese sind eine gute Abwechslung zum Programm der Truppe. Und das mit der Atmosphäre scheinen die Mitwirkenden gut drauf zu haben, was man vor allem beim Hit verdächtigen „Your Majesty Sadness“ heraushören kann. Vor allem die Duett Parts verschaffen dem Song den sogenannten besonderen, positiven Höreindruck und dies trotz der sehr engen Genregrenzen.

EVERDAWN sind zu keinem Zeitpunkt ein Plagiatsversuch und dies wäre wohl überaus ungerecht. Trotzdem werde ich das Gefühl zu keiner Zeit wirklich los, dass die Band durchaus dazu in der Lage wäre, noch mehr aus sich herauszuholen und die Innovation weitaus mehr voranzutreiben. Dennoch bleibt bei mir der Eindruck einer hart arbeitenden Truppe, die aus dem Schatten vieler Größen zu springen versuchen gewillt ist.

Fazit: EVERDAWN bieten „Cleopatra“ einen guten Start unter dem neuen Bandnamen im Symphonic Metal Bereich.

Tracklist

01. Ghost Shadow Requiem
02. Stranded In Bangalore
03. Cleopatra
04. Your Majesty Sadness
05. Infinity Divine
06. Pariah’s Revenge

07. Lucid Dream
08. Heart Of A Lion
09. Toledo 712 A.D.
10. Rider Of The Storm
11. The Last Eden

Besetzung

Mike LePond – Bass
Dan Prestup – Drums
Richard Fischer – Guitars
Boris Zaks – Keyboards
Alina Gavrilenko – Vocals

Internet

EVERDAWN – Cleopatra CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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