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KAMRA – Unending Confluence

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cover artwork KAMRA Unending Confluence
cover artwork KAMRA Unending Confluence

Band: KAMRA 🇸🇮
Titel: Unending Confluence
Label: Avantgarde Music
VÖ: 19/09/25
Genre: Atmospheric/Experimental Black Metal

Bewertung:

4/5

Black Metal aus Slowenien. Mit Unending Confluence legen KAMRA ihr zweites Full-Length-Werk vor – erneut ein Klang zwischen reinem Black Metal und frostig-experimenteller, fast schon cineastischer Musik. Die Balance zwischen Atmosphäre und Instrumentierung ist die Schneide, auf der man sich bewegt, wenn man KAMRAs Sound lauscht.

Düsterer, finsterer Black Metal

Eine verzerrte, gequälte Gitarre eröffnet das Album. „Unlightment“ wirkt von den ersten Tönen an verstörend, mit dem Einsetzen des Gesangs wird die Stimmung noch düsterer und bedrohlicher. Mächtige Black-Metal-Akkorde und eine bedrückende Atmosphäre dominieren das Stück, während experimentelle Passagen diese entweder unterstreichen oder kontrastieren. Höllische, markerschütternde Schreie, die typische Wall of Sound mit unnachgiebigem Drumming und harschen Riffs, dazu eine Leadgitarre, mal dissonant, mal melodisch – ein komplexes Klangbild. Ständige Wechsel zwischen klassischem Black Metal und rein infernalischen, experimentellen Momenten. Faszinierend und fesselnd – ein starker Auftakt.

KAMRA stammen aus Ljubljana, gegründet 2020, alle Gründungsmitglieder sind noch an Bord. D.K. (Siderean, Mefitis, ex-Teleport) am Schlagzeug, J.B. (Noč, Siderean, ex-Teleport, Nature) an der Gitarre, L.B. (Siderean, ex-Teleport) am Bass, M.D. (Assumption, Siderean, ex-Teleport, ex-Escarnium (live), ex-Keller) an Gitarre und Keyboards und schließlich N.K. (ex-Nephrolith, ex-Morost) am Gesang, Lyrics und Keyboards. Mit Ausnahme des Sängers waren alle zuvor Teil von Teleport, die sich in Siderean umbenannten und dort Death Metal beziehungsweise Progressive Death Metal spielen.

Theatralischer, dämonischer Gesang

Hallende Akustikgitarren eröffnen „Cavernal Rebirth of Ends“, begleitet von theatralischen, stark dramatischen Vocals. Der Klang ist atmosphärisch geprägt, dunkel, mystisch und klar dämonisch gefärbt. Verstörend, mit einer eigenartigen Aura. Im weiteren Verlauf nimmt die Musik immer experimentellere Züge an: komplexe Strukturen, verschlungene Klanglandschaften. In den Black-Metal-Passagen ist alles rhythmisch, kohärent und nachvollziehbar mit treibenden Drums und klaren Melodielinien. In den experimentellen Momenten hingegen rücken Gesang und bizarr anmutende Effekte in den Vordergrund.

Der Gesang selbst ist, wie erwähnt, stark theatralisch – ein beeindruckendes Spektrum zwischen Klargesang, Schreien, Kreischen und Growls, stets mit höllischer, dämonischer Färbung. Angenehm ist das selten, aber das ist Absicht. Problematisch wird es nur, wenn die Musik darunter leidet, um die Vocals ins Rampenlicht zu rücken. „Owlgrowth“ funktioniert fast wie ein Interlude: bedrückend, atmosphärisch, als wäre er einem Horrorfilm entnommen.

Starke Rhythmussektion, überdramatisierte Vocals

Die Produktion überzeugt: für diese Komplexität bemerkenswert klar. Gitarren sind sauber herausgearbeitet, kurze Solos setzen deutliche Akzente. Auch die Rhythmussektion ist stark, genau da, wo sie hingehört: massiv und treibend. Der Gesang dagegen beansprucht einen übermäßig großen Anteil des Sounds. Überdramatisch, unbequem – atmosphärisch effektiv, musikalisch jedoch belastend. Keyboards sind zwar doppelt besetzt, gehen im Mix aber fast völlig unter. Insgesamt aber eine solide und gut austarierte Produktion.

Weaver’s Bane“ zeigt KAMRA dann von ihrer stärksten Seite: vollwertiger Black Metal, aggressiv und gleichzeitig melodisch klar strukturiert. Massiver Sound, packende Riffs, gnadenloses Drumming, Schreie, die Spannung erzeugen – und eine geschickte Auflösung in einen melodischen Mittelteil. Ein klug komponiertes Stück, in dem Drama und Intensität diesmal durch die Musik selbst transportiert werden und die Vocals stützen statt stören. Ein echtes Highlight.

Vocals überschatten die starke Instrumentierung

Erneut sind es akustische Gitarren, die „Of Pillars, Walls and Mutilation“ eröffnen – und erneut setzen theatralische, dramatische Vocals ein. Doch sie bleiben im musikalischen Rahmen, getragen von Tempowechseln und einer dynamischen Songstruktur, die zwischen verschiedenen Ansätzen und Tonalitäten springt. Ein tremoliertes Lead-Gitarrenmotiv übernimmt im Mittelteil und sorgt für ein starkes Moment. Die instrumentalen Passagen zeigen Kraft und Können. Kein besonders experimenteller Song, eher ein ausgewogener Balanceakt zwischen den beiden Seiten der Band. Ein gutes Stück.

Beim letzten Song des Albums, „Dreams of Veiled Veins“, stehen die Vocals wieder im Mittelpunkt und bringen dabei erneut eine übertrieben dramatische Note ein. Dazu kommen einige sehr gute Drumming-Momente und gelungene Gitarrenarbeit. Trotzdem hat man streckenweise das Gefühl, in einem Theaterstück festzustecken, das man ungern ansieht. Ein unbefriedigendes Ende.

Solider, dichter Sound, starke kompositorische und technische Fähigkeiten

Nicht immer ein angenehmes Hörerlebnis – vermutlich genau so beabsichtigt von der Band, die den Hörer verunsichern und Unbehagen erzeugen will. Die wirklich musikalischen Momente sind stark; die atmosphärischen und experimentellen wirken dagegen bisweilen überzogen und fast überspringbar. Schade um diese Übertreibungen, sie zerstören so manches gute Detail.

Unterm Strich steht gute Musik, die jedoch von den allzu dramatischen Vocals und stellenweise unnötig komplexen, „auf die Vocals zugeschnittenen“ Kompositionen überschattet wird. Musik und Vocals sind für sich genommen gut, doch die theatralischen Passagen wirken deplatziert. Dennoch bleibt der Gesamteindruck sehr positiv: KAMRA zeigen großes Talent, eine Fülle musikalischer Ideen – von denen die meisten überzeugen –, einen soliden, dichten Sound sowie klare kompositorische und technische Stärke. Ein gutes Album, mit einigen befremdlichen Momenten, voller Atmosphäre und reich an interessanten, einprägsamen Details.

Fazit: Von überladenem Drama gebremst, doch musikalisch stark – mit „Unending Confluence“ zeigen KAMRA ihr großes Potenzial.

Tracklist

01. Unlightment
02. Cavernal Rebirth of Ends
03. Owlgrowth
04. Weaver’s Bane
05. Of Pillars, Walls and Mutilation
06. Dreams of Veiled Veins

Besetzung

D.K. – Drums 
J.B. – Guitar 
L.B. – Bass 
M.D. – Guitar, Keyboards 
N.K. – Vocals, Keyboards

Internet

KAMRA – Unending Confluence CD Review

IMPENDING ROT – Anatomical Discorporated Abberation

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cover artwork IMPENDING ROT Anatomical Discorporated Abberation
cover artwork IMPENDING ROT Anatomical Discorporated Abberation

Band: IMPENDING ROT 🇲🇽
Titel: Anatomical Discorporated Abberation (EP)
Label: Blood Harvest
VÖ: 19/09/25
Genre: Death Metal/Grindcore

Bewertung:

3,5/5

Old School Death Metal aus Mexiko. IMPENDING ROT, inzwischen bei einem neuen Label, präsentieren ihre vorletztjährige EP nun einem größeren Publikum, in einer weltweiten Edition. Ursprünglich Anfang 2023 digital veröffentlicht, zog Anatomical Discorporated Aberration schnell Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem deshalb, weil es den IMPENDING ROT-Sound prägnant zusammenfasst. Zweifellos Death Metal der alten Schule, doch besitzt der Angriff von IMPENDING ROT eine Energie, die ihren Fäulnis-Sound überraschend frisch wirken lässt.

Kurze Grindcore-Songs mit heruntergestimmten Gitarren

Mit einem sehr kurzen Stück beginnt das Album: „Systematic Coma“ ist ein Midtempo-Song mit tief gestimmten Gitarren und leicht verhallten Growls – eher wie ein Intro. „Machine-driven Vivisection“ zieht das Tempo deutlich an, ist besser komponiert und fühlt sich mehr wie ein vollwertiger Song an. Die programmierten Drums sind komplex gehalten, die Vocals so tief, dass sie beinahe unnatürlich wirken. Doch die Gitarren, sowohl im Riffing als auch in den Leads, überzeugen. Musik, die mit Leidenschaft gemacht ist.

Wir befinden uns noch immer im Grindcore-Bereich, wo die Songs sehr kurz ausfallen – und genau das liefert auch Anatomical Discorporated Abberation. IMPENDING ROT ist ein weiteres Projekt von Adrián (ebenfalls bei Stenched aktiv). Ein Musiker mit sehr zurückhaltendem Profil, über den kaum Details bekannt sind. Er stammt aus Monterrey, Mexiko, und beide seiner Bands sind Soloprojekte, die unterschiedliche Arten von Death Metal abdecken. Doch die Leidenschaft, die er in seine Musik steckt, ist unverkennbar.

Abrasiver, aggressiver Death Metal

IMPENDING ROT spielen Death Metal, inspiriert vom schwedischen Old School Death Metal: roh, direkt, aggressiv. Mit wechselnden Tempos, meist jedoch im Midtempo verankert. Die Hauptinspiration ist aber eindeutig Carcass – genauer gesagt deren frühe Werke. Das zeigt sich sowohl in den Songtiteln als auch im musikalischen Ansatz.

In diesem Stil, aggressiv und kraftvoll, geht die ganze EP weiter. „Programmed Asphyxia Mors“ wirkt etwas melodischer und zeigt gutes kompositorisches Können. Noch mehr Einflüsse aus dem schwedischen Old School Death Metal treten in „Biochemical Autopsia Complexia“ hervor, mit stärkerem Fokus auf die Solos. Die Songs unterscheiden sich nicht allzu sehr voneinander – sie kreisen um ähnliche Akkorde, Strukturen und melodische Linien.

Die Produktion ist roh. Nicht nur die Gitarren sind heruntergestimmt, auch der Gesamtsound wirkt bearbeitet. Kein reines Lo-Fi, eher ein sehr verschmolzener Klang, bei dem Instrumente schwer unterscheidbar sind – außer in Solos oder klar herausgearbeiteten Riffs. Die Vocals bleiben dumpf und unklar. Die Drums sind fast sicher programmiert, allerdings geschickt, sodass man fast glauben könnte, ein echter Drummer säße hinter dem Kit. Der Bass, wenn er hervorsticht, agiert sehr dynamisch und setzt Akzente.

Automated Vertebrae Inhumane System“ beginnt mit robotischen Sounds, bevor das Stück in dieselbe energiegeladene, aggressive Richtung einschlägt. Solide Riffs, wütende Atmosphäre, Tempowechsel, die Dynamik erzeugen. Eine der stärkeren Kompositionen der EP. Die Growls sind extrem tief, unnatürlich klingend, die Gitarren wechseln zwischen brummenden Riffs und schnellen Solos. Wütende, finstere Musik – brutal, makaber, ohne Raffinesse.

Die EP zeigt Qualität und Entwicklungspotenzial

Der längste Song der EP, „Postmortem Cadaveric Motion Simulator“, überschreitet die Vier-Minuten-Marke. Er wiederholt zwar Riffs aus den vorherigen Tracks, bringt aber mit einer kurzen Basspassage eine interessante Abwechslung. Ein weiterer dynamischer Song, komplexer als der Rest, ein Highlight. Das Finale „Instruments ov Death“ überzeugt mit starken Riffs und solidem Rhythmus – ein würdiger Abschluss.

Eine interessante Kurzveröffentlichung aus Mexiko, ein klares Tribut an die Wegbereiter des Genres – sowohl in der Komposition als auch in der Atmosphäre. Brutal, direkt, aggressiv. Trotz ähnlicher Songstrukturen wird die EP nicht langweilig, genug Qualitäten, um den Hörer durchgehend zu fesseln.

Musikalisch klar beeinflusst von Carcass, Grave und anderen Genre-Pionieren, zeigt die Band noch keine voll ausgereifte Identität. Doch IMPENDING ROT haben ein vielversprechendes Kurzwerk abgeliefert, das Lust auf ein volles Album macht. Mit besserer Produktion und mehr Zeit im Songwriting könnten sie ihren Sound auf ein neues Level heben.

Fazit: IMPENDING ROTs „Anatomical Discorporated Abberation“: Old School Death Metal aus Mexiko – brutal, direkt, mit Schwächen, aber spürbarem Potenzial.

Tracklist

01. Systematic Coma
02. Machine-driven Vivisection
03. Programmed Asphyxia Mors
04. Biochemical Autopsia Complexia
05. Automated Vertebrae Inhumane System
06. Postmortem Cadaveric Motion Simulator
07. Instruments ov Death

Besetzung

Adrián – alle Instrumente, Vocals

Internet

IMPENDING ROT – Anatomical Discorporated Abberation CD Review

BLACK UNICORN FESTIVAL 2025

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Das erste BLACK UNICORN FESTIVAL fand am 13. September in Oberwart (Bgld.) statt.

Die erste Ausgabe des BLACK UNICORN FESTIVALS ist nun Geschichte und war ein voller Erfolg. Im südburgenländischen Oberwart fand erstmals das eintägige Indoor Metal- Festival BLACK UNICORN FESTIVAL statt. Bands wie EXILIA, MORITURI, EMBRACE THE FIRE, FOALI und PLEXTASY beschallten das OHO in Oberwart.

Nach langer und detaillierter Vorbereitung hinter den Kulissen, öffnete das erste BLACK UNICORN FESTIVAL am 13.09.2025 um 16:00 Uhr erstmals seine Pforten. Mit einem alkoholischen „Willkommensshot“ wurden die Gäste empfangen, wobei hier die Gastfreundlichkeit im Vordergrund stand. Auch der Ticketpreis von €20.- im Vorverkauf ist sehr fair, da sehr viel an fetter Musik geboten wurde. Die Kompetenz der Veranstalter zeigt sich durch ihr rasches handeln, da diese nach dem kurzfristig abgesagten Slot von DAARK, sofort nach Ersatz Ausschau hielten. Dieser wurde gefunden mit PLEXTASY, die nach einem Besetzungswechsel erstmals in der neuen Formation ihr Set im OHO präsentieren konnten.

PLEXTASY

FOALI

Die aus Leoben stammende Band FOALI übernahmen ca. 18:30 das „Bühnenzepter“. Die Musik von FOALI kann mit ihrer Vielfalt von harten eingängigen Riffs bis hin zu ruhigen, progressiven Parts grob in die Musikrichtung Alternative Metal eingeordnet werden.

MORITURI

Nach einer Hammershow von FOALI und einer kurzen Umbauphase ging es mit einer energetisch geladenen Show von MORITURI weiter. Die steirische Formation wurde bereits 2020 gegründet und veröffentlichte 2022 bereits ihre erste Single.

MORITURI spielen Thrash Metal, haben aber auch eine große musikalische Bandbreite. Neben klassischen schnellen Songs, über musikalisch Anspruchsvolles, bis hin zu Black Metal lastigen Balladen, verbindet ihr Stil starke Riffs mit groovige Basslines, schnellem Schlagzeug und brutalen Vocals.

EMBRACE THE FIRE

Kurz nach halb neu ging es weiter mit EMBRACE THE FIRE. Beeinflusst durch groovige Riffs sowie brutalen Growls und melodische Clean Vocals, wurde das Lineup der Tiroler energiegeladen ergänzt. Der Anspruch der Band bei der Performance auf der Bühne ist es, mit den Songs ein energiegeladenes Feuer auf das Publikum zu übertragen und das gelang definitiv, da das Oberwarter Publikum ordentlich abfeierte. EMBRACE THE FIRE überzeugen auf ganzer Linie.

EXILIA

Um 21:30 betraten letztendlich die Headliner die Bühne. Die bereits 1993 gegründete NU Metal Band EXILIA ist keine Unbekannte in der Szene und konnte schon einige Charterfolge in ihrer Karriere verzeichnen. Die Italiener konnten ihr Set aus alten Klassikern sowie Songs aus dem aktuellem Album präsentieren und heizten dem Oberwarter Publikum ordentlich ein. Nach der Show des letzten Acts, konnten man bei einer Aftershowparty mit „Musik aus der Dose“ bis in die frühen Morgenstunden feiern. Die Premiere des BLACK UNICORN FESTIVALS war somit ein voller Erfolg und man hofft, dass es eine weitere Ausgabe geben wird.

Horns up!

AQUILLA – Neues Musikvideo Battalion 31

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AQUILLA - "Battalion 31" (OFFICIAL MUSIC VIDEO | HIGH ROLLER RECORDS)

AQUILLA – Neues Musikvideo „Battalion 31“ – Zweites Album „Sentinels Of New Dawn“ erscheint am 31. Oktober via High Roller Records

Die polnischen Heavy-Metal-Band AQUILLA hat einen zweiten Song ihres zweiten Albums „Sentinels Of New Dawn“ veröffentlicht, das am 31. Oktober 2025 bei High Roller Records erscheint.

Einen Videoclip zum Song „Battalion 31“ gibt es hier:

AQUILLA ist eine vielversprechende neue Band, die Elemente der NWOBHM mit traditionellem Speed ​​Metal verbindet und so ihre eigene Art von tödlichem Weltraum-Metal kreiert.

Die erste Inkarnation der Band wurde 2015 in Warschau gegründet. Die aktuelle Besetzung besteht aus Captain Paradox am Gesang, Jaspar De Phaser an der Rhythmusgitarre, Kris Invader an der Leadgitarre, Hippie Banzai am Bass und Pete Slammer am Schlagzeug. AQUILLA sind stark von Filmen wie „2001: Odyssee im Weltraum“, „Dune“, „Alien“, „Blade Runner“ und „Interstellar“ inspiriert. Nach einigen Singles und EPs veröffentlichten sie 2022 ihr lang erwartetes Debütalbum „Mankind’s Odyssey“, dem nun das neue Album „Sentinels Of New Dawn“ folgt.

Schlagzeuger Peter Slammer erklärt:

„Es ist in jeder Hinsicht ein riesiger Schritt für AQUILLA. Rückblickend war der Produktionsprozess von ‚Mankind’s Odyssey‘ nicht gut durchdacht. Wir hatten keine klare Vorstellung vom Sound des Albums und keine Erfahrung mit so langen und anspruchsvollen Aufnahmesessions. Am Ende haben wir ein gut klingendes Album produziert, aber wir hatten nicht das Gefühl, dass es die richtige Richtung für die Band war. Die eigentliche Veränderung begann, als wir anfingen, Songs für »Sentinels Of New Dawn« zu komponieren. Die neuen Kompositionen sollten sich etwas mehr an Old-School-Klassikern orientieren und gleichzeitig kraftvoll und episch sein.“

Was das textliche Konzept angeht, haben AQUILLA ihr eigenes Universum geschaffen:

„Wir sind alle Fans klassischer und moderner Science-Fiction-Kreationen, und so erzählt unsere Musik die Geschichte der letzten Überlebenden der Menschheit, die beschließen, sich auf einem fernen Planeten namens Yvad’déra niederzulassen. Auf dem letzten Album wurde dieses Konzept bereits vollständig entwickelt und wird auf dieser Platte fortgeführt. Diesmal haben wir wahnsinnige Weltraumpiraten (‚Plunder And Steel‘), durchgeknallte Söldner (‚Battalion 31‘) und technologische Oberherren (‚Technocrats’ Tyranny‘). Und jeder bekämpft jeden, genau wie im echten Leben. ‚Sentinels Of New Dawn‘ und ‚Mankind’s Odyssey‘ sind beides Konzeptalben. Die Geschichte selbst ist, abgesehen vom allgemeinen Konzept der Menschheit auf einem fernen Planeten, nicht wirklich streng, sodass auch für das Publikum viel Raum für Fantasie, Kreativität und offene Interpretationen bleibt.“

Tracklist

01. The Chronicles
02. Creed of Fire
03. Plunder & Steel
04. Mountains of Black Sleep
05. Battalion 31
06. The Curse of Mercurion
07. Technocrats‘ Tyranny
08. Bound to Be King
09. The Prophet
10. Sentinel’s Fate

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx

Wounded in Forest – veröffentlichten ihre Debütsingle

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photo of finish death metal band wounded in forest
Photo Credit: Joonas Kokkoniemi, edited Jussi Tuomisto

Wounded in Forest – veröffentlichten ihre Debütsingle „Godspeed Filthy Warrior“ – Neues Album „Antihuman Artist“ erscheint am 05. Dezember.

Die finnische Death-Metal-Band Wounded In Forest veröffentlicht ihre Debüt-EP „Antihuman Artist“ am 5. Dezember 2025 über Inverse Records. Die erste Single „Godspeed Filthy Warrior“ erscheint heute und ist auf allen wichtigen Streaming-Diensten verfügbar: https://push.fm/fl/wounded-in-forest-godspeed

„‚Godspeed Filthy Warrior‘ markiert die Rückkehr des Antihelden aus dem Krieg – nicht in den Frieden, sondern um eine gewalttätige Rechnung mit seiner eigenen Familie zu begleichen. Verfolgt vom Flüstern seiner inneren Dämonen, trägt er die Last des Schlachtfelds in sich. Der Song fängt den Moment ein, in dem Rache unausweichlich geworden und die Moral längst verrottet ist. Jedes Wort des Textes trieft vor Groll und bittersüßem Triumph, und der gesprochene Monolog des Outros offenbart seine zerrissene Argumentation – teils Rechtfertigung, teils Geständnis. Es ist der Klang eines Mannes, der von Gewalt verzehrt wird und am Punkt ohne Wiederkehr steht.“

Joni Moisanen

„Musikalisch ist ‚Godspeed Filthy Warrior‘ einer der geradlinigsten Tracks der EP. Er folgt einer Strophe-Refrain-Strophe-Struktur bei konstanten 180 BPM. Der Refrain verbindet Doublebass-Drumming mit Blastbeats unter einem überraschend melodischen Gitarrenriff und tendiert so zu einem moderneren bzw. melodischen Death-Metal-Sound. Dieser Kontrast – die Gewalt im Schlagzeug und die Melodie in den Gitarren – spiegelt den Konflikt zwischen Wut und verdrehter Selbstreflexion in der Geschichte wider. Das Outro ist einer meiner Lieblingsmomente auf der Platte: Die Stimme des Antihelden wechselt zu einem fast theatralischen Monolog, der seine Taten durch einen Sturm widersprüchlicher Emotionen rechtfertigt.“

Jussi Tuomisto

Tracklist

01. The Growth
02. Take the Son of a Bitch
03. Virent Carnes
04. Godspeed Filthy Warrior
05. Altar of Needles
06. The Last Leg

 

Quellenangabe: Inverse Records
Photo Credit: Joonas Kokkoniemi, edited Jussi Tuomisto

MESARTHIM – Isolate X

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cover artwork MESARTHIM Isolate X
cover artwork MESARTHIM Isolate X

Band: MESARTHIM 🇦🇺
Titel: Isolate X
Label: Avantgarde Music
VÖ: 19/09/25
Genre: Cosmic Black Metal

Bewertung:

5/5

Diese Veröffentlichung markiert das zehnjährige Jubiläum des ursprünglichen Materials der Australier MESARTHIM. Isolate gilt als Meilenstein, und die Neuauflage unter dem Titel Isolate X erscheint nun zusammen mit einem zweiten LP: Die Originalsongs wurden von befreundeten Künstlern aus dem Avantgarde-Music-Kosmos sowie Weggefährten der Band neu interpretiert und eingespielt – jedes Stück ein Tribut an das ursprüngliche Werk.

Einzigartiger, atmosphärischer Sound

Der Stil lässt sich als Atmospheric Black Metal/Trance oder Atmospheric Black Metal, Electronic Black Metal – oder, wie die Band selbst ihn bezeichnet, als „Cosmic Black Metal“ – umschreiben. All diese Bezeichnungen fassen treffend zusammen, was hier zu hören ist.

Isolate war ein bahnbrechendes Werk, nicht nur wegen seines frischen Zugangs zum Thema „Outer Space“, sondern vor allem durch die nie zuvor gehörte Verschmelzung von Black Metal und elektronischen Elementen. Nur wenige Bands wagten damals eine solche Verbindung von Metal und elektronischen Beats wie MESARTHIM. Sie erschufen damit einen einzigartigen Klang, der seither vielfach aufgegriffen wurde – doch die Atmosphäre, die Verlorenheit und das Leiden, das aus MESARTHIMs Musik spricht, bleibt im Original unvergleichlich eindrucksvoll.

Nicht ohne Grund wurden sie als Black Metal-Version von Jean-Michel Jarre, Vangelis oder Tangerine Dream bezeichnet: MESARTHIM legten ihrer Musik eine unkonventionelle, neuartige Klangschicht bei, ohne dabei den Kern – den Black Metal – aufzugeben. Wolkenverhangen, kosmisch und verstörend.

Eine einzigartige Kombination aus Screams und Synths

Osteopenia“ gehört zu den meistgefeierten Songs des Albums. Er führt direkt in den charakteristischen Sound der Band ein: Die Verbindung von Screams und Synthesizern – mittlerweile MESARTHIMs Markenzeichen – ist hier von der ersten Note an präsent. Die Atmosphäre ist unverkennbar die eines Black-Metal-Stücks, doch die Melodielinie wird nicht von Gitarren getragen, sondern von elektronischen Klängen – ein einzigartiger Ansatz. Wenn Black Metal von Atmosphäre lebt, dann fängt dieser Song genau das ein: zart und verzweifelt, melodisch und aggressiv zugleich. Ein wirklich beeindruckendes Stück.

Die Neuinterpretation stammt von REMINA, der neuseeländischen Atmospheric Gothic/Doom-Metal-Band. Ihr Beitrag wirkt authentisch und bewahrt die Stimmung des Originals. Doch sie geben dem Stück einen langsameren, dramatischeren Charakter, mit Gitarren und traditioneller Instrumentierung. Heike Langhans’ Gesang verleiht der Komposition zusätzliche Tiefe und eine noch schwermütigere Aura. Eine kluge und respektvolle Neuinterpretation, die dem Song eine neue Dimension verleiht – sehr gelungen.

MESARTHIM selbst bleiben auch nach zehn Jahren noch im Verborgenen. Über die Band ist bis heute kaum etwas bekannt. Die beiden Gründungsmitglieder, aktiv seit 2015, nennen sich lediglich “.“ (verantwortlich für alles außer den Gesang) und “.“ (Vocals). Beide sind außerdem im Projekt Left Horn of the Ram aktiv, stilistisch ähnlich ausgerichtet. Offiziell erfährt man nicht mehr – das Geheimnis bleibt bestehen.

Aggressive Gitarren und dynamische Elektronik

Der zweite Song „Declaration“ vermittelt eine positivere Stimmung: wuchtigere Drums, klarer strukturierter Rhythmus und höheres Tempo. Der unverwechselbare Stil ist weiterhin präsent, diesmal jedoch dichter und stärker im Ambient- und Melodiebereich verwurzelt.

Die Neuaufnahme stammt von der noch jungen italienischen Black-Metal-Band BIANCA (mit Mitgliedern von Hideous Divinity und Patristic). Ihre Version ist eine erbarmungslos schwarze Metalwand, die lediglich die melodische Linie des Originals beibehält. Eine wahre Soundwand: aggressiv, mit präsenten Gitarren und deutlich härteren Vocals. Dennoch bleibt das Original erkennbar. Tempowechsel führen zu einem kontrastierenden Mittelteil mit weiblichem Gesang, der eine neue Dimension eröffnet. Eine Neuinterpretation, die sich stark vom Ursprung entfernt, aber äußerst interessant und gelungen ist.

Der dritte Track auf Isolate X, „Isolate ist zugleich das Abschlussstück des Originals. Gitarrenakkorde eröffnen das Stück und bleiben im Hintergrund bestehen, doch die Synths übernehmen zunehmend die Führung. Ein introspektives Instrumental, fast ausschließlich aus ambienter Elektronik. Die Neuinterpretation stammt von MIDNIGHT ODYSSEY, ebenfalls aus Australien und stilistisch eng verwandt. Hier wird der Song vollständig elektronisch umgesetzt, mit mehr Tempo und neuer Dynamik – die Essenz bleibt jedoch gewahrt. Eine weitere originelle und durchdachte Neufassung.

Bewahrung des Originals mit kosmischem Anstrich

Die Produktion ist hervorragend: Der ursprüngliche Sound bleibt erhalten, während die Neuinterpretationen voller Dynamik und sehr fein ausgearbeitet klingen – ideal für diese Art Musik. Spürbar ist der große Respekt, den MESARTHIM sich in der Szene erarbeitet haben. Die Balance zwischen der Klarheit der elektronischen Elemente und der rauen Black-Metal-Basis ist perfekt getroffen. Die Vocals setzen den notwendigen Kontrast.

Ein gemeinsamer Nenner aller beteiligten Bands ist das Attribut „cosmic“. Ob durch Texte oder die charakteristischen Klangflächen – stets schwingt die Assoziation mit Raum, Universum und Unendlichkeit mit.

Eine melancholische Note prägt das folgende Stück „Interstellar“. Eine zarte, traurige Melodie auf Keyboard/Piano, begleitet von Gitarren und verschiedenen Synth-Klängen. Erneut ein eher ambientes Stück, weniger Black Metal. Die neue Version stammt von den australischen Kollegen GERM, ebenfalls mit ähnlicher Ausrichtung. Hier wird die Melancholie verstärkt, mit neuen Akzenten und zusätzlichen Klangfarben, die den ursprünglichen Ansatz unterstreichen. Mit Einflüssen aus Blackgaze und Post-Black Metal gewinnt das Stück an Dynamik, Variationen und Dramatik. Eine interessante Transformation und eine weitere gelungene Neuinterpretation.

Auch das Artwork wurde neu aufgelegt: ein handgemaltes Werk von REMINAs Heike Langhans, das die ursprüngliche NASA-Aufnahme des Pferdekopfnebels neu imaginiert.

Die Essenz bleibt erhalten

Abyss“, ein weiterer Favorit aus dem Original, besticht erneut durch die Spannung zwischen zarter Synth/Keyboard-Melodie und rohen Gitarren sowie den gequälten, ungeschliffenen Vocals. Diese Kombination aus Zerbrechlichkeit und Aggression wird hier besonders eindrucksvoll eingefangen – ein wahres Highlight.

Die Neuinterpretation stammt von MARE COGNITUM, dem US-amerikanischen Atmospheric-Black-Metal-Soloprojekt. Hier unterscheidet sich das Ergebnis nur geringfügig vom Original: andere Gitarrensounds, einige zusätzliche Gesangspassagen, verändertes Mixing. Eher eine Art Remaster als eine Neudeutung – mit klarerem Klang, aber ebenfalls überzeugend.

Das letzte Stück der neuen LP ist „Floating“. Ursprünglich ein kurzes, introspektives Piano-Interlude, wird es nun von VRAZORTH – einer aufstrebenden kosmischen Kraft aus Schweden – neu interpretiert. Die ursprüngliche Melodie wird erweitert, mit mehr Instrumenten und einem black-metallischen Anstrich versehen. Unterschiedliche Tempos, eine originelle Verbindung von Elektronik und Black Metal auf einer anderen Ebene. Ein beeindruckender und würdiger Abschluss.

Ein frischer Blick auf ein prägendes Debüt

Isolate X ist eine ideale Gelegenheit, MESARTHIMs Debüt aus einer unerwarteten Perspektive neu zu entdecken – oder erstmals kennenzulernen. Ein Album, das großen Einfluss auf sein Genre hatte und viele neue Hörer erreichte. Selbst Elektronik-Fans fanden hier einen Zugang zum Black Metal.

Das Album hat die Zeit überdauert, und der Respekt, den andere Künstler mit ihren Neuinterpretationen zollen, ist unübersehbar. Der „cosmic Black Metal“ von MESARTHIM und ihren Mitstreitern wirkt heute frischer und überzeugender denn je. Eine Atmosphäre, die einzigartig und faszinierend bleibt. Isolate als Meisterwerk, begleitet von einem klug zusammengestellten Tribute-Album – ein Muss für Fans des Genres. Höchst empfehlenswert.

Fazit: MESARTHIM feiern mit „Isolate X“ ihr Vermächtnis – ein zeitloses Werk, das auch nach zehn Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat.

Tracklist

“Isolate”
01. Osteopenia
02. Declaration
03. Interstellar
04. Abyss
05. Floating
06. Isolate

“Isolate X”
01. Osteopenia
02. Declaration
03. Isolate
04. Interstellar
05. Abyss
06. Floating

Besetzung

. – Weitere
. – Vocals

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MESARTHIM – Isolate X CD Review

Cradle Of Filth & Suffocation bringen Extreme Metal nach Wien

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SPLINTERED IN WINTER Tour 2025

Cradle Of Filth & Suffocation

SPLINTERED IN WINTER Tour,

Do, 20. Nov 2025, SiMM City

Ein Abend, zwei Pole des Extremmetals: Cradle Of Filth liefern theatralisch-düsteren Gothic-Horror als Großinzenierung, Suffocation setzen auf gnadenlose Präzision und rohe Gewalt. Wer auf Atmosphäre, brachiale Energie und handwerklich exzellenten Metal steht, sollte sich diesen Gig vormerken.

Cradle Of Filth

Vor rund 30 Jahren traten Cradle Of Filth aus den düsteren Rändern der Szene hervor — sinnbildlich „belched from Hell’s depths onto the piss-stained concrete of Suffolk“ — und haben sich seitdem als Herrscher einer eigenwilligen, okkult geprägten Form dunklen Metals etabliert. Dani Filth und Co. kombinieren Gothic-Ästhetik, dramaturgische Bühneninszenierung und eine bisweilen furiose Extreme-Metal-Sprache; live gelten sie seit jeher als höchst unterhaltsame und eindrucksvolle Erscheinung.

Das aktuelle Album The Screaming of the Valkyries bewahrt die vertrauten Stärken der Band und öffnet gleichzeitig neue Facetten – ein Werk, das zeigt, wie vital Cradle Of Filth weiterhin agieren. Musikalisch bedeutet das: theatralische Arrangements, Chor- und Synth-Färbungen, dazu die gewohnte Mischung aus melodiösen und aggressiven Momenten.

Die jüngsten Personalwechsel — zwei Mitglieder verließen die Band — haben kurz für Gesprächsstoff gesorgt. Fakt ist: Cradle stehen weiterhin als komplette, funktionierende Einheit da; Besetzungsänderungen sind im Bandbetrieb nichts Ungewöhnliches und wirken bei ihnen selten destabilisierend, sondern bringen meist neue Nuancen in die Live-Darbietung.

Erwartet ein Set, das Klassiker und neue Stücke verbindet, mit Lichttheater, starken Arrangements und genau jener Mischung aus Spektakel und musikalischer Präzision, die Cradle-Shows so markant macht.

Suffocation

Suffocation stehen seit Jahrzehnten synonym für technisch versierten, extremen Death Metal. Bei ihrem jüngsten Auftritt in Wien lieferten sie ein präzises, druckvolles Set ab: kompakte Riffs, messerscharfe Breaks und eine Rhythmusfraktion, die kaum Nachlässigkeiten zulässt. Die Truppe bleibt eine Referenz für alle, die Death Metal in seiner konzentriertesten, härtesten Form erleben wollen.

Musikalisch ist bei ihnen wenig Spielerei angesagt — stattdessen: klares Songwriting, brutale Groove-Momente und eine Live-Präsenz, die keinen Raum für halbe Sachen lässt. Wer technische Härte und rohe Intensität erwartet, bekommt hier genau das.

Im Live-Kontext sind Suffocation Garant für Tempowechsel, Breakdowns und knallharte Präzision; das Set dürfte Klassiker mit neueren Nummern verbinden und so sowohl Alteingesessene als auch Neugierige zufriedenstellen. Die Band arbeitet live sehr tight, und Sound-/Mix-Qualität sorgen meist dafür, dass auch komplexe Parts klar ankommen.

Kurz: kein Firlefanz, sondern konzentrierter Abriss — ideal als Kontrast zu Cradles theatralischem Spektakel.

Warum hingehen?
Weil an einem Abend zwei sehr unterschiedliche, aber komplett überzeugende Seiten des Metals geboten werden: Cradle Of Filth servieren finstere, theatralische Unterhaltung mit hohem Schauwert; Suffocation liefern kompromisslose, technisch brillierende Gewalt. Für Fans, die auf starke Bühnenbilder, dichte Atmosphäre und handwerklich feinen Extremmetal stehen, ist das eine seltene Kombination — und ein Anlass, den Abend nicht zu verpassen.

Präsentiert von Mind over Matter / Barracuda Music. Tickets sind hier erhältlich

SPLINTERED IN WINTER Tour 2025

17/11/2025 Zurich, CH, Komplex 457
18/11/2025 Munich, DE, Backstage Werk
20/11/2025 Vienna, AT, SiMM City
21/11/2025 Poznan, PL, Bi7
22/11/2025 Pilsen, CZ, KD Serikovka
24/11/2025 Hamburg, DE, Markthalle
25/11/2025 Copenhagen, DK, Amager Bio
26/11/2025 Stockholm, SE, Klubben
01/12/2025 Gothenburg, SE, Pustervik
02/12/2025 Oslo, NO, Rockefeller
04/12/2025 Berlin, DE, Columbia Theater
06/12/2025 Zwolle, NL, Hedon

Quellenangabe: Mind over Matter, Barracuda Music, Bands

Airborn – The Lizard Secrets Part Three – Utopia

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Airborn – The Lizard Secrets Part Three - Utopia - Artwork
Airborn – The Lizard Secrets Part Three - Utopia - Artwork

Band: Airborn
Titel: The Lizard Secrets Part Three – Utopia
Label: Fighter Records
VÖ: 16/09/25
Genre: (Happy) Melodic Power Metal

Bewertung: 3,5/5

3,5/5

Sänger Alessio Perardi war dieses Jahr schon einmal mit den Ungaren Burning Sun bei mir vorstellig und schnitt mit ihnen gut ab. Wie es mit seiner eigentlichen Band AIRBORN und dem siebten Werk UTOPIA, dem dritten Teil der THE LIZARD SECRETS – Saga ausschaut, werden wir sehen.

Freedom Call und vor allem Iron Savior

scheinen die Haupteinflüsse der seit mittlerweile fast dreißig Jahre aktiven Mannen zu sein.
Sehr zugänglicher Melodic Power Metal der schnellen Art eröffnet mit Kings Of Melody das Album, ein Breakdown vor der kurzen Solopassage bleibt hängen.
Der Titeltrack danach verhaftet mit der Bridge und dem Refrain  komplett das Langzeitgedächtnis ebenso wie das großartige Futuremaker und das hitverdächtige Magic Bullet.

Aber auch andere Einflüsse hört man heraus.

Oil`s Well Doesn`t End Well hat Deep Purple – Querverweise, der Höhepunkt Steel Rat ist irgendwo zwischen Judas Priest, The Who und Steppenwolf und Songs wie Lizard Detective Agency, Soldiers Of Misfortune oder der mit dezenten Keyboards untermalte Heavy Rocker Midnight Riders haben gelegentlich seichte Haunt-Vibes.

AIRBORN bietet am Ende nicht viel überragendes, aber auch keine Stinker.
Im Genrebereich ist THE LIZARD SECRETS PART THREE – UTOPIA ein grundsolides, sehr gutes Album, in das Fans von Gamma Ray, Helloween, Freedom Call und vor allem Iron Savior unbedingt mal reinschnuppern sollten.

Tracklist

01 – Kings Of Melody
02 – In Utopia
03 – Forever Is A Long Time Coming
04 – Futuremaker
05 – Midnight Riders
06 – Magic Bullet
07 – Oil’s Well That Doesn’t End Well
08 – Soldiers Of Misfortune
09 – Skeleton Crew
10 – Lizard Detective Agency
11 – Steel Rat
12 – My Own World

Besetzung

Alessio Perardi – Gesang
Roberto Capucchio – Gitarren
Domenico Buratti – Bassgitarre, Gesang
Gianluca Luci – Schlagzeug

Internet

SEVERED ANGEL – When Eternity Ends CD Review

EVOKEN – veröffentlichen Video zur zweiten Single

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picture of funeral doom death metal band EVOKEN
Photo Credit: Eva Tusquets

EVOKEN – veröffentlichen Video zur zweiten Single „None“ – neues Album „Mendacium“ erscheint am 17. Oktober bei Profound Lore Records!

Die Funeral-Doom-Ikonen EVOKEN haben einen weiteren intensiven Vorgeschmack auf ihr mit Spannung erwartetes neues Album „Mendacium“ gegeben, das am 17. Oktober über Profound Lore Records erscheint. Nach der Veröffentlichung der ersten Single „Matins“ legt die Band heute mit dem Track „None“ nach, der von einem brandneuen Videoclip begleitet wird, der von Eva Tusquets gedreht, produziert und geschnitten wurde.

Die Band gibt einen Einblick in den Song und erklärt:

„Wir enthüllen die sechste Benediktinerstunde, ‚None‘, einen hohlen Gesang des Klosterlebens. Er legt den Kampf eines verblendeten Mönchs offen, hin- und hergerissen zwischen blindem Glauben und den Wünschen, die sein Dogma nicht beherrschen kann.“

Seht euch das Video zu „None“ hier an:

Während EVOKEN auf ihrem neuesten Album „Hypnagogia“ einen melancholischeren, greifbareren und zugänglicheren Klang einfing, führt „Mendacium“ diesen starken Wechsel zurück zu monumentaler, klagender Furcht und trauriger, katakombenhafter und disharmonischer Schwere, die an die Meisterwerke der Band „Quietus“ und „Antithesis of Light“ erinnert. Dabei verkörpert es weiterhin die tektonisch-verändernde Natur ihrer Veröffentlichungen „Caress of the Void“ und „Atra Mors“, wagt sich aber stärker in klassische Gothic-Klangtexturen und betritt auch ein wenig experimentellen Sumpf, was an die Aura von Künstlergrößen wie Dead Can Dance, Monumentum und Disembowelment erinnert.

Um diesen klanglichen Wandel, der an die vergangene Ära erinnert, zu signalisieren, rief die Band den Produzenten Ron „Bumblefoot“ Thal ins Boot, der mit EVOKEN an deren Alben „Antithesis of Light“ bzw. „Quietus“ gearbeitet hatte. Das Ergebnis ist „Mendacium“, das eine von Grabesschwere durchdrungene Atmosphäre mit noch stärkerer Betonung auf todesähnlicher Angst und Qual einfängt; eine Atmosphäre, die die Tiefen und Katakomben einer alten Kathedrale oder eines Klosters widerspiegelt und „Mendacium“ letztlich zu EVOKENs bisher kraftvollstem Album macht.

„Mendacium“ erzählt die Geschichte eines alten Benediktinermönchs aus dem 14. Jahrhundert, dessen Krankheit ihn daran hindert, seine Klosterzelle zu verlassen. Sein Glaube und sein Dienst an Gott sind unerschöpflich. Langsam verschlechtert sich seine Gesundheit, und ständige Schmerzen machen ihn schlaflos. Als der Mönch einem abscheulichen Wesen begegnet, das durch einen Riss in der Realität auftaucht, stößt er auf ein schreckliches Wesen. Die Geschichte wirft die Frage auf, ob die Qualen, die dieser Mönch mit jeder Stunde erleidet, von diesem Wesen verursacht werden oder ob sie sich nur in seinem eigenen Kopf abspielen.

Tracklist

01. Matins
02. Lauds
03. Prime
04. Terce
05. Sext
06. None
07. Vesper
08. Compline

 

Quellenangabe: All Noir
Photo Credit: Eva Tusquets

KRATON – Neues Musikvideo veröffentlicht

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picture of luxembourg post doom metal band kraton
Photo Credit: Daniel Wahl

KRATON – Luxemburgische Post-Doom Metaller mit neuem Musikvideo „Spiritualité Sombre“!

Kraton Spiritualité Sombre single cover

Schwertransport in den Untergang …

Als diese ausgesprochenen Dunkelseelen 2024 ihr zweites Album mit dem klanglich durchaus programmatischen Titel „Monolith“ auf die erneut mal wieder überdekadent gewordene Menschheit losließen, stießen sie mit ihrem elegisch verschlingenden POST-DOOM METAL auf eine Vielzahl an ebenso heftigen Reaktionen.

Jetzt schieben KRATON die brandneue Single „Spiritualité Sombre“ nach, welche dem abgründigen Granitsägen-Sound der fünfköpfigen Band aus dem Großherzogtum Luxemburg ein weiteres Unlicht aufsteckt.

Statement der Band:

„Mit ‚Spiritualité Sombre‚ öffnen wir ein Tor in eine Welt aus Schatten, Spiritualität und kathartischer Wucht. Der Song entfaltet sich wie ein Ritual – erhebt sich langsam, Schicht für Schicht, düster und depressiv, getragen von schweren Riffs und tiefen Klanglandschaften. Ein harmonischer, ruhiger Mittelteil öffnet kurzzeitig einen Moment des Innehaltens, bevor das Stück in einem brachialen Finale kulminiert, das kompromisslos alles niederreißt. Das Video, produziert von der Band in Zusammenarbeit mit Martine Ludwig, und visuell mit Kamera & Schnitt umgesetzt durch Yannick Kohl, übersetzt diese Essenz in kraftvolle, spärlich beleuchtete Bilder.
In der Dunkelheit entfalten sich symbolträchtige Szenen, die zwischen Zerfall und Transzendenz oszillieren – ein Balanceakt zwischen Verzweiflung und Erhebung.
Damit erschaffen wir nicht nur ein Musikvideo, sondern ein audiovisuelles Erlebnis, das den Zuhörer in die Tiefen existenzieller Emotionen zieht. ‚Spiritualité Sombre‚ ist ein Manifest des modernen Doom – schmerzhaft, erhaben und kompromisslos.“

Quellenangabe: Metal Message
Photo Credit: Daniel Wahl