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ELETTRA STORM – Evertale

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ELETTRA STORM - Evertale - album cover
ELETTRA STORM - Evertale - album cover

Band: ELETTRA STORM 🇮🇹
Titel: Evertale
Label: Scarlet Records
VÖ: 24/10/25
Genre: Power Metal

Bewertung:

3,5/5

Mit ihrem neuesten Werk »Evertale« melden sich ELETTRA STORM eindrucksvoll nach gut einem Jahr zurück und liefern eine Power-Metal-Platte ab, die gleichermaßen hymnisch wie facettenreich ist. Die italienische Band, bestehend aus Crystal Emiliani (Gesang), Francis D. Mary (Gesang/Gitarre), Davide Sportiello (Keytar, Keyboards, Bass), Matteo Antoni (Gitarre) und Matteo Norbedo (Schlagzeug), zeigt einmal mehr, dass sie sich auf ihrem Terrain souverän bewegt: epische Melodien, treibende Rhythmen und ausgefeilte Arrangements.

Klassischer Power-Metal-Charme

Bereits der Opener »Endgame« zeigt die musikalische Ambition von ELETTRA STORM. Mit einem dynamischen Intro, das Keyboards, Gitarrenriffs und Drums zu einer dichten Klangwand verschmilzt, wird der Hörer sofort in die Welt von »Evertale« hineingezogen. Crystal Emilianis Gesang eröffnet die Geschichte auf kraftvolle, klare Weise, während Francis D. Mary mit seiner markanten Stimme und den Gitarrenparts Akzente setzt. Der Track arbeitet gekonnt mit Tempowechseln, und gerade das Zusammenspiel von melodischem Lead-Gesang und orchestralen Keyboard-Linien lässt einen klassischen Power-Metal-Charme aufleben.

Mit »The Secrets Of The Universe« gelingt der Band ein weiterer Höhepunkt. Hier zeigt sich die Stärke von Davide Sportiello, dessen Keytar- und Keyboardspiel das Stück in sphärische Höhen treibt. Die Kombination aus melodischer Virtuosität und treibender Rhythmussektion sorgt für ein fast schon cinematisches Erlebnis. ELETTRA STORM beweist, dass sie mehr als nur klassische Metal-Strukturen beherrschen – hier entsteht ein Klangkosmos, der zwischen epischer Erzählung und mitreißender Energie pendelt.

»Here Among Heroes« geht einen etwas traditionelleren Power-Metal-Weg, bleibt im Kontrast hierzu dank der präzisen Gitarrenarbeit von Matteo Antoni und dem treibenden Schlagzeugspiel von Matteo Norbedo alles andere als vorhersehbar. Die Riffs wirken frisch und die Hooklines sind eingängig, ohne ins Klischeehafte abzugleiten. Besonders die choralen Passagen lassen den Song wie einen modernen Metal-Hymnus erscheinen, der live mit Sicherheit für Gänsehaut sorgen wird.

Energetisch und hymnisch

Mit »Blue Phoenix« zeigt sich die Band von ihrer emotionaleren Seite. Die Keys tragen eine annähernd balladeske Melancholie, während die Gitarren und Drums subtil unterlegen bleiben. Crystal Emiliani überzeugt in der Rolle der erzählerischen Protagonistin, deren Stimme hier den zentralen dramaturgischen Faden bildet. Es ist dieser Wechsel zwischen epischen Höhepunkten und emotionalen Tiefpunkten, der »Evertale« seinen besonderen Reiz verleiht.

Mit »Ride The Rainbow« wird es abermals energetisch und hymnisch. Der Song kombiniert temporeiche Gitarrenläufe, eine treibende Rhythmussektion und eingängige Refrains, die zum Mitgrölen animieren. ELETTRA STORM gelingt es, trotz der klischeebeladenen Songstruktur, eine eigene Handschrift zu hinterlassen – hier sind es vor allem die kleinen Details im Arrangement, die das Stück von generischen Power-Metal-Tracks abheben.

»Master Of Fairytales« setzt auf märchenhafte Bildsprache und progressivere Songstrukturen. Die Verschmelzung von melodischen Lead-Gitarren, verspielten Keyboard-Passagen und einem rhythmischen Fundament erzeugt eine dichte Atmosphäre, die sowohl inhaltlich als desgleichen musikalisch überzeugt. Die Band versteht es, Geschichten zu erzählen, ohne die Dynamik aus den Augen zu verlieren.

»One Last Ray Of Light« zeigt, dass ELETTRA STORM dazu in der Lage sind, ruhigere, introspektive Momente zu kreieren. Hier stehen die Melodie und die Stimme im Vordergrund, während die Instrumentierung einen atmosphärischen Rahmen schafft. Die emotionale Bandbreite dieser Platte wird dadurch noch deutlicher: »Evertale« ist nicht bloß auf Adrenalin getrimmt, sondern verfügt über subtilere Facetten, die Tiefe erzeugen.

Mit »Judgment Time« erreicht die Platte wieder den Höhepunkt in Sachen Power und Aggression. Der Song treibt voran, mit prägnanten Gitarrenlicks, treibenden Drums und einer gesanglichen Leistung, die zwischen Aggression und Melodie pendelt. Die Band zeigt hier, dass sie außerdem harte, beinahe thrashige Elemente mit melodischem Power Metal verbinden kann.

Der Abschluss »If The Stars Could Cry« rundet »Evertale« stimmungsvoll ab. Mit einem epischen, getragenen Arrangement, das Gitarren, Keys und Gesang in harmonischer Einheit verbindet, endet das Album. Mit einer Mischung aus Melancholie und triumphaler Hoffnung – ein passender Schlussakkord für eine Platte, die den Hörer durch verschiedene emotionale und musikalische Landschaften führt.

Beeindruckendes Werk

Insgesamt ist »Evertale« ein beeindruckendes Werk, das sowohl Fans des klassischen Power Metals als auch Hörer anspricht, die epische und melodische Klangwelten schätzen. Trotz einiger vorhersehbarer Strukturen und kleiner Längen im Mittelteil überzeugt das Album durch hochwertige Arrangements, ein starkes Line-up und eine breite emotionale Palette. Die Produktion ist sauber und transparent, lässt jedem Instrument seinen Raum und die Vocals strahlen klar hervor.

ELETTRA STORM liefern mit »Evertale« ein kraftvolles, ambitioniertes Album, das sowohl inhaltlich als ferner musikalisch überzeugt. Es ist nicht perfekt, andererseits der Versuch, traditionelle Power-Metal-Elemente mit melodischen und orchestralen Ideen zu kombinieren, gelingt der Band oft sehr gut. Wer auf epische Geschichten, hymnische Refrains und energiegeladenen Metal steht, wird hier bestens bedient.

Fazit: »Evertale« ist ein solides Album, das die Stärken von ELETTRA STORM deutlich macht.

Tracklist

01. Endgame
02. The Secrets Of The Universe
03. Here Among Heroes
04. Blue Phoenix
05. Ride The Rainbow
06. Master Of Fairytales
07. One Last Ray Of Light
08. Judgment Time
09. If The Stars Could Cry

 

Besetzung

Crystal Emiliani – vocals
Francis D. Mary – vocals, guitars
Davide Sportiello – keytar, keyboards, bass
Matteo Antoni – guitars
Matteo Norbedo – drums

 

Internet

ELETTRA STORM – Evertale CD Review

ADEPT – Blood Covenant

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ADEPT - Blood Covenant album cover
ADEPT - Blood Covenant album cover

Band: ADEPT 🇸🇪
Titel: Blood Covenant
Label: Napalm Records
VÖ: 24/10/25
Genre: Post-Hardcore

Bewertung:

4/5

Mit »Blood Covenant« präsentieren ADEPT einmal mehr einen eindrucksvollen Beweis dafür, dass Post-Hardcore mehr ist als bloß laute Gitarren und aggressive Vocals. Die schwedische Band um Frontmann Robert Ljung hat sich über die Jahre einen festen Platz in der Szene erarbeitet, und ihr neuestes Album bestätigt, warum. Elf Songs, die zwischen melodischer Intensität und roher Energie pendeln, lassen keinen Zweifel daran, dass ADEPT darüber hinaus auf ihrem neuesten Werk ihre eigene Stimme gefunden haben.

Kompromissloses Statement

Von Beginn an ist klar, »Blood Covenant« ist kein Album, das man nebenbei hört. Das Titelstück als Opener setzt sofort ein kompromissloses Statement. Harte Riffs treffen auf Ljungs emotionalen Gesang, während Schlagzeuger Gabriel Hellmark den Takt mit treibender Präzision vorgibt. Es ist ein Song, der gleichzeitig Wut und Melancholie transportiert – eine Symbiose, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht.

Im zweiten Track, »Heaven«, zeigen ADEPT, dass sie zusätzlich die leisen Momente beherrschen. Filigrane Gitarrenarbeit von Gustav Lithammer und Kasper Larcombe-Tronstad verbindet sich mit melancholischen Melodien, die von Ljungs Vocals getragen werden. Es entsteht eine Atmosphäre, die den Hörer sofort in den Bann zieht. Post-Hardcore lebt hier nicht von Lautstärke allein, sondern von Dynamik und emotionaler Tiefe.

Mit »Define Me« geht die Band wieder in die Vollen. Der Song besticht durch aggressivere Vocals und wuchtige Breakdowns, die den Herzschlag beschleunigen. Bassist Filip Brandelius liefert hier einen kraftvollen Unterbau, der die Gitarren noch druckvoller erscheinen lässt. Die Spannung zwischen melodischen Refrains und roher Härte ist typisch für ADEPT und zeigt neuerlich ihre Fähigkeit, Gegensätze zu vereinen.

Emotional aufgeladener Gesang

Die Mitte des Albums wird durch »YOU« und »Parting Ways« geprägt. Während »YOU« mit introspektiven Lyrics und emotional aufgeladenem Gesang punktet, ist »Parting Ways« ein Paradebeispiel für die Dynamik, die Post-Hardcore auszeichnet. Schnelle Gitarrenläufe treffen auf Breakdowns, die sich wie ein Schlag in die Magengrube anfühlen, ohne je chaotisch zu wirken. Die Band spielt hier mit den Erwartungen des Hörers, wechselt gekonnt zwischen Aggression und Melodie.

»Filthy Tongue« und »Time Is a Destroyer« zeigen erneut die Vielschichtigkeit des Albums. Während ersterer Track vor allem durch seine rhythmische Energie besticht, ist »Time Is a Destroyer« ein eher atmosphärischer Moment, der Raum für Reflexion lässt. Es sind diese Momente, die das Album von einem reinen Hardcore-Stampfer zu einer ausgereiften künstlerischen Arbeit erheben.

Mit »Battered Skin« und »No Matter the Years« finden ADEPT erneut den perfekten Mittelweg zwischen Härte und Emotionalität. Die Gitarrenarbeit ist präzise und kraftvoll, während die Rhythmussektion niemals hinter der melodischen Komponente zurückbleibt. Ljungs Stimme schwankt zwischen kraftvollem Shout und sanften, beinahe verletzlichen Passagen – ein Charakteristikum, das ADEPT so ausdrücklich macht.

Ausdruck von Reife und Selbstbewusstsein

Mit »Ignore the Sun« und dem finalen »The Rapture of Dust« findet »Blood Covenant« seinen stimmungsvollen Abschluss. Beide Songs sind Ausdruck von Reife und Selbstbewusstsein. Hier zeigt sich, dass ADEPT nicht nur technisch versiert sind, sondern genauso ein feines Gespür für Songwriting besitzen. Die Band versteht es, Spannung aufzubauen, den Hörer zu packen und erst am Ende wiederum loszulassen.

Das Line-Up funktioniert dabei wie ein gut geöltes Uhrwerk. Robert Ljung überzeugt durch seine Vielseitigkeit, Gabriel Hellmark treibt die Songs präzise an, während Filip Brandelius, Gustav Lithammer und Kasper Larcombe-Tronstad für die harmonische und melodische Tiefe sorgen. Jeder Musiker trägt entscheidend dazu bei, dass »Blood Covenant« mehr ist als die Summe seiner Teile.

Insgesamt ist »Blood Covenant« ein Album, das sowohl langjährige Fans als daneben neue Hörer begeistern dürfte. Es ist intensiv, emotional und handwerklich exzellent umgesetzt. Die Songs sind kraftvoll, dynamisch und lassen keine Langeweile aufkommen. ADEPT zeigen, dass Post-Hardcore weit mehr sein kann als ein Genre, das auf Aggression und Lautstärke setzt: Es kann eine emotionale Achterbahnfahrt sein, die sowohl Herz als auch Verstand anspricht.

Klare Empfehlung

Mit 4 von 5 Sternen verdient »Blood Covenant« eine klare Empfehlung. Es ist ein Album, das die Stärken von ADEPT bündelt, mitreißt und dennoch genügend Raum für Nuancen lässt. Wer auf der Suche nach emotional aufgeladenem, kraftvollem Post-Hardcore ist, findet hier ein Werk, das sowohl Herz als ebenso Nackenmuskeln gleichermaßen beansprucht.

Fazit: ADEPT beweisen mit »Blood Covenant«, dass sie weiterhin zu den relevanten Stimmen im Post-Hardcore zählen.

Tracklist

01. Blood Covenant
02. Heaven
03. Define Me
04. YOU
05. Parting Ways
06. Filthy Tongue
07. Time Is a Destroyer
08. Battered Skin
09. No Matter the Years
10. Ignore the Sun
11. The Rapture of Dust

 

Besetzung

Robert Ljung – Vocals
Gabriel Hellmark – Drums
Filip Brandelius – Bass
Gustav Lithammer – Guitar
Kasper Larcombe-Tronstad – Guitar

 

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ADEPT – Blood Covenant CD Review

SOULFLY – Chama

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Soulfly - Chama - album cover
Soulfly - Chama - album cover

Band: SOULFLY 🇺🇸
Titel: Chama
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 24/10/25
Genre: Groove/Thrash/Death Metal

Bewertung:

4,5/5

Mit »Chama« präsentieren SOULFLY erneut ein Album, das den unverkennbaren Max-Cavalera-Sound auf die Spitze treibt. Die brasilianische bzw. mittlerweile US Metal-Institution hat seit ihrer Gründung 1997 immer wieder bewiesen, dass sie mehr ist als nur ein Nebenprojekt von SEPULTURA-Legende Max Cavalera. Auf ihrem mittlerweile 13. Studioalbum verschmelzen Groove, Thrash und Death Metal zu einem kraftvollen Statement, das sowohl Fans als ebenfalls Kritiker in seinen Bann zieht.

Groove-Metal-Familienunternehmen

Das Line-up für »Chama« liest sich wie ein Familienunternehmen der Extraklasse: Max Cavalera übernimmt Gesang und Gitarre, Igor Amadeus Cavalera ist am Bass zu hören, Zyon Cavalera drischt am Schlagzeug, während Mike De Leon die Leadgitarre übernimmt. Diese Mischung aus familiärer Chemie und professioneller Virtuosität sorgt hierfür, dass das Album eine beinahe telepathische Intensität entwickelt – jede Note, jeder Rhythmus scheint genau am richtigen Platz zu sitzen.

Die Tracklist eröffnet mit »Indigenous Inquisition«, einem atmosphärischen, annäherungsweise rituellen Einstieg, der den Hörer langsam in die Welt von »Chama« hineinzieht. Der Track wirkt wie ein beschwörender Prolog, der die nachfolgenden elf Songs in einen narrativen Rahmen setzt. Schon hier zeigt sich die Stärke des Albums: Die Mischung aus spiritueller Tiefe und roher Metal-Energie ist sofort spürbar.

Kompromisslose Mischung aus Groove und Thrash

Mit »Storm The Gates« legt SOULFLY direkt den Turbo ein. Treibende Riffs, gnadenlose Drums und Max’ charakteristischer, heiserer Gesang machen den Song zu einem echten Headbanger-Magneten. Es ist dieser unbändige Drive, der SOULFLY seit jeher auszeichnet: Eine kompromisslose Mischung aus Groove und Thrash, die sich auf der Bühne garantiert in Energie entlädt. »Nihilist« steigert diese Aggression noch weiter. Der Song ist ein wütender, dunkler Abgesang auf gesellschaftliche Leere, in dem die Death-Metal-Elemente auffallend zur Geltung kommen.

Ein Höhepunkt des Albums ist ohne Zweifel »No Pain = No Power«. Die Botschaft ist simpel, aber effektiv, und die musikalische Umsetzung unterstreicht sie perfekt: druckvolle Gitarrenriffs treffen auf ein unaufhaltsames Schlagzeug, während Max’ Gesang die Härte des Songs transportiert, ohne an emotionaler Tiefe zu verlieren. »Ghenna« und »Black Hole Scum« setzen den intensiven Flow fort, wobei letzterer mit annähernd schon doomartigen Momenten überrascht, die das Tempo bewusst drosseln und den Hörer in eine düstere, fast apokalyptische Klanglandschaft führen.

Ein besonders spannendes Stück ist die Doppelnummer »Favela/Dystopia«. Hier verschmelzen brasilianische Rhythmen mit der traditionellen Metal-Aggression zu einem Sound, der einzigartig für SOULFLY ist. Es ist ein Track, der kulturelle Wurzeln spürbar macht, ohne die Härte zu verlieren, die Fans erwarten. Max Cavalera beweist erneut, dass seine Musik tief in der brasilianischen Identität verwurzelt ist, während sie gleichzeitig global relevant bleibt.

Rohe Gewalt gepaart mit innerer Tiefe

»Always Was, Always Will Be…« wirkt approximativ meditativ im Vergleich zu den vorherigen Songs, obwohl die wütende Energie nie vollständig verschwindet. Es ist ein Beispiel ad hoc, wie SOULFLY auf »Chama« Momente der Reflexion einbaut, ohne die drängende Metal-Attitüde aufzugeben. »Soulfly XIII« ist ein instrumentales Highlight, das technische Raffinesse und melodische Sensibilität verbindet. Die präzise Schlagzeugarbeit von Zyon Cavalera und die dynamische Gitarrenarbeit von Max und Mike De Leon sorgen für eine packende Klangarchitektur.

Der abschließende Titelsong »Chama« bündelt die Essenz des Albums. Es ist ein Song voller Wut, Spiritualität und rhythmischer Raffinesse, der das Album auf den Punkt bringt. Hier wird die Philosophie von SOULFLY hörbar: rohe Gewalt gepaart mit innerer Tiefe, kultureller Verwurzelung und einer unbändigen Lust am Metal.

Die Produktion von »Chama« ist exzellent: Jeder Song klingt klar, kraftvoll und druckvoll, ohne dabei die rohe Aggression zu verlieren, die SOULFLY ausmacht. Die Mischung aus traditionellem Metal-Sound, modernen Produktionstechniken und den natürlichen, organischen Klängen der brasilianischen Percussion verleiht dem Album ein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen Wucht und Detailtreue.

Alte Stärken mit neuen Ideen verbunden

Insgesamt hinterlässt »Chama« einen bleibenden Eindruck. SOULFLY gelingt es, alte Stärken mit neuen Ideen zu verbinden, und liefert ein Album, das sowohl für langjährige Fans als daneben für Neueinsteiger attraktiv ist. Mit einer Bewertung von 4,5 von 5 ist das Album nicht bloß ein weiterer Meilenstein in der Diskografie der Band, sondern desgleichen ein Beweis dafür, dass Max Cavalera und seine Familie noch lange nicht fertig sind, die Grenzen des Metals auszuloten.

»Chama« ist mehr als ein Album – es ist ein wütender, spiritueller Ritt durch die Extreme von Groove-, Thrash- und Death-Metal, der zeigt, dass SOULFLY auch nach über zwei Jahrzehnten noch zu den unangefochtenen Größen der Szene gehört.

Fazit: »Chama« von SOULFLY ist ein Album, das Fans des Genres begeistern wird.

Tracklist

01. Indigenous Inquisition
02. Storm The Gates
03. Nihilist
04. No Pain = No Power
05. Ghenna
06. Black Hole Scum
07. Favela/Dystopia
08. Always Was, Always Will Be…
09. Soulfly XIII
10. Chama

 

Besetzung

Max Cavalera – Vocals, Guitar
Igor Amadeus Cavalera – Bass
Zyon Cavalera – Drums
Mike De Leon – Guitar

 

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SOULFLY – Chama CD Review

HOSTILIA – Face the Fire

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Hostilia - Face the Fire - album cover
Hostilia - Face the Fire - album cover

Band: HOSTILIA 🇸🇪
Titel: Face the Fire
Label: Hammerheart Records
VÖ: 24/10/25
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4/5

Die schwedische Thrash-Metal-Szene hat in den letzten Jahren wieder mächtig an Fahrt aufgenommen, und Bands wie HOSTILIA tragen ihren Teil dazu bei. Mit ihrem neuesten Album »Face the Fire« liefern sie ein Werk ab, das nicht bloß die alten Klassiker des Genres ehrt, sondern daneben frische Impulse setzt. Für Fans von aggressiven Riffs, druckvollem Schlagzeugspiel und prägnantem Gesang bietet die Platte reichlich Grund zur Freude.

Virtuosität trifft Power

Die Band setzt auf ein Line-up, das musikalische Exzellenz mit Spielfreude verbindet. William Lindeblad an der Leadgitarre sorgt mit präzisen Soli und aggressiven Riffs für die charakteristische Thrash-Attitüde. Petter Hernroth ergänzt ihn an der Gitarre und liefert melodische Akzente, die den Songs Tiefe verleihen. Gabriel Sepúlveda am Bass bietet nicht unbedeutend eine solide rhythmische Grundlage, sondern hebt das Klangbild durch subtile, aber effektvolle Basslinien an. Albert Lindeblad am Schlagzeug treibt die Tracks mit stoischer Präzision und hoher Dynamik voran. Nicht zu vergessen: Tim Angelini, dessen kraftvoller Gesang zwischen aggressivem Shouting und melodischem Screaming die Texte lebendig werden lässt. Zusammen bilden sie ein eingespieltes Quintett, das seine musikalische Vision überzeugend umsetzt.

»Face the Fire« startet mit einem wuchtigen Opener, der sofort klarstellt: Hier geht es um Energie, Geschwindigkeit und Präzision. Die Gitarrenriffs sind kantig und messerscharf, die Drums donnern wie ein Maschinengewehr, und Angelinis Stimme trägt die wütenden Botschaften direkt ins Ohr des Hörers. Besonders hervorzuheben ist die rhythmische Vielfalt der Tracks: Wechsel zwischen Double-Bass-Teppichen, Breakdowns und melodischen Lead-Passagen sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

Im Zentrum der Platte stehen Songs, die klassische Thrash-Metal-Strukturen aufgreifen, sie im Kontrast hierzu durch moderne Produktion und innovative Arrangements auffrischen. Die Mischung aus Geschwindigkeit und Groove erinnert an die frühen Werke von TESTAMENT, EXODUS, SLAYER oder METALLICA, ohne dass HOSTILIA in bloße Nachahmung abgleitet.

Thrash Metal mit Biss

Die Produktion von »Face the Fire« ist bemerkenswert klar, ohne die rohe Energie des Thrash-Metal zu verwässern. Jede Gitarre, jeder Basslauf und jedes Schlagzeugteil sitzt perfekt im Mix, wodurch die Band trotz der hohen Geschwindigkeit ihrer Songs präzise und kontrolliert klingt. Besonders die Leadgitarre tritt immer neuerlich in den Vordergrund, ohne die Rhythmusfraktion zu dominieren – ein Balanceakt, der HOSTILIA hier hervorragend gelingt. Die Stimme von Tim Angelini wird klar abgebildet, sodass sowohl aggressive Shouts als desgleichen melodische Parts zur Geltung kommen. Insgesamt entsteht ein Soundbild, das frisch, hingegen nicht überproduziert wirkt – genau die richtige Mischung für Thrash-Metal.

Thematisch bewegt sich »Face the Fire« im klassischen Thrash-Metal-Spektrum: Widerstand, innere und äußere Kämpfe, gesellschaftskritische Statements und persönliche Abrechnungen mit Missständen. Die Texte sind direkt, ohne platt zu wirken, und bieten ausreichend Interpretationsspielraum. Angelinis Gesang unterstreicht die Dringlichkeit und Intensität der Botschaften, sodass die Lieder nicht nur musikalisch, sondern außerdem inhaltlich wirken.

Abwechslungsreiche und dennoch homogene Klanglandschaft

»Face the Fire« umfasst insgesamt neun Tracks, die eine abwechslungsreiche und dennoch homogene Klanglandschaft bieten. Die Opener »Power Out« und »Face the Fire« setzen gleich zu Beginn die Marschrichtung: schnelle Tempi, prägnante Riffs und eine aggressive Grundstimmung. Besonders »Power Out« beeindruckt durch seine dynamische Abfolge und einprägsame Hooklines. »P.T.D.« führt die Hörerschaft in ein intensives Tempo, während »Bone Collector« mit dunkleren Tönen und einer bedrohlichen Atmosphäre punktet. Der Titeltrack »Face the Fire« spiegelt die Themen des Albums wider: Konfrontation mit inneren und äußeren Dämonen, durchzogen von einer rohen Energie, die typisch für den Thrash-Metal ist.

»Shadow People« setzt auf eine düstere, beinahe apokalyptische Stimmung, während »Lord of Lies« mit komplexen Riffs und einem treibenden Rhythmus überzeugt. Das instrumentale »The Storm« bildet eine atmosphärische Zwischensequenz, die das Album abwechslungsreich gestaltet, bevor »The Domino Effect« den Abschluss bildet – ein kraftvolles Finale, das die Zuhörer mit einem Gefühl der Erschöpfung und Begeisterung zurücklässt.

Thrash-Metal der überzeugt

HOSTILIA liefern mit »Face the Fire« ein starkes Thrash-Metal-Album ab, das sowohl alteingesessene Fans sowie Neueinsteiger begeistern dürfte. Die Band kombiniert technische Versiertheit, musikalische Kreativität und emotionale Intensität zu einem stimmigen Gesamterlebnis. Zwar gibt es Momente, in denen die Platte ein wenig vorhersehbar wirkt, doch diese kleinen Schwächen werden von der Gesamtdynamik und der Energie der Band mehr als wettgemacht. Mit 4 von 5 Punkten verdient »Face the Fire« eine klare Empfehlung für alle, die Thrash-Metal lieben und gleichzeitig Lust auf frische Impulse haben. HOSTILIA zeigen, dass sie nicht uneingeschränkt die Tradition des Genres ehren, sondern auch bereit sind, neue Wege zu gehen – ein Feuer, das brennt und dem man nicht ausweichen möchte.

Fazit: »Face the Fire« von HOSTILIA ist ein solides, kraftvolles Album, das sowohl die Wurzeln des Thrash-Metals ehrt als daneben moderne Elemente integriert.

Tracklist

01. Power Out
02. Face the Fire
03. P.T.D.
04. Bone Collector
05. Shadow People
06. Lord of Lies
07. Eternal Death
08. The Storm (Instrumental)
09. The Domino Effect

 

Besetzung

William Lindeblad – lead guitar
Albert Lindeblad – drums
Gabriel Sepúlveda – bass
Petter Hernroth – guitar
Tim Angelini – vocals

 

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HOSTILIA – Face the Fire CD Review

NARAKA – Born In Darkness

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cover artwork NARAKA Born In Darkness
cover artwork NARAKA Born In Darkness

Band: NARAKA 🇫🇷
Titel: Born In Darkness
Label: Art Gates Records
VÖ: 24/10/25
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

2,5/5

NARAKA beschreiben ihre Musik offiziell als Groove Metal. Aber dann, ebenfalls offiziell von der Band: „Ihr Stil ist eine Mischung aus modernem Metal und Death Metal mit symphonischen und manchmal sogar Electro-Touches.“ Und all das kombiniert mit dunklen symphonischen Elementen. Ziemlich ein Salat, oder? Jedenfalls präsentieren sie nun ihr zweites Album, „Born In Darkness„.

Stilistisches Chaos zwischen Symphonie und Aggression

Sehr melodische Keyboards und symphonische Akkorde eröffnen das Album. „Apocalypsis Diem“ bringt dann Growls in einer kurzen Reprise. Ein kurzes Intro in die Albumatmosphäre. Der nächste Song, „Born In Darkness„, kommt mit verzerrter Gitarre und Vocals, die einen Hip-Hop-Stil haben, aber mit gutturalem Ton. Moderner Metal-Ansatz, aber die Komposition ist irgendwie seltsam, unentschlossen zwischen verschiedenen Stilen. Der Refrain bringt eine andere Melodie und auch einen anderen Vocal-Stil. Langsam, zwischen melodisch und dissonant, ein Stil, der nicht definiert ist. Viele elektronische Effekte, auch die Instrumente klingen, als wären viele Filter dazwischengeschaltet, mit einem sehr unnatürlichen Gitarrenton.

NARAKA, 2019 vom Gitarristen Jean-Philippe Porteux gegründet, stammen aus Paris. Die Bandmitglieder präsentieren sich als erfahrene Veteranen der französischen Metal-Szene: Pierre-André Krauzer (Vestige, Clones (live)) am Bass, Franky Costanza (Black Rain, Blazing War Machine, Carbonic Fields, Destrøyer, Emma-O, ex-Dagoba) am Schlagzeug, Theodore Rondeau am Gesang und der Gründer Jean-Philippe Porteux (ex-Chabtan, ex-Discordant) an der Gitarre.

Einen etwas kohärenteren Sound bringt „Something Woke Up„, ein besserer Rhythmus, aber immer noch derselbe gebrochene Klang. Drums klingen, als wären sie programmiert, Gitarren sind mit seltsamen Effekten beladen, einige symphonisch anmutende Melodien auf Synthesizer gespielt. Und Vocals obendrauf auf dieser Kakophonie. Bis jetzt kein kohärenter Ansatz auf dem Album, und „Blazing Sun“ ändert nicht viel in diese Richtung. Nach einem matschigen Sound, aber mit solidem Rhythmus, verhallten Vocals, bringt der Refrain cleane Vocals im Gothic-Stil und mit melodischerem, auferlegtem Sound. Eine sehr fröhliche und melodische, leichte elektronische Musik beendet den Song.

Unklarer Sound und fehlende Inspiration

Die Produktion ist seltsam, der Gesamtsound ist überhaupt nicht klar, aber auch jedes Instrument klingt merkwürdig. Und bizarr – das meiste dieser Rohheit und des unklaren Sounds kommt von den Vocals. Wenn der Gesang einsetzt, wird der gesamte Sound matschig, so überladen mit Effekten und Filtern, Echo und Reverb. Massiv beeinträchtigter Gesamtklang. Die Instrumente sind ebenfalls unklar, auf mittleren Frequenzen, unterstreichen die gesamte bizarre Produktion. Die Drums scheinen programmiert, was noch mehr Unklarheit in den Sound bringt. Der einzige klare Sound kommt von Synths oder den hinzugefügten Effekten. Sehr unangenehmes Erlebnis.

Epischer kommt „Hellhound“ mit einem engelhaften Chor, der im Hintergrund läuft, für ein dramatischeres und kontrastierendes Element. Gitarren klingen, als würden sie als Effekt auf Synths gespielt. Kompositorisch zwischen epischer Symphonie und Doom/Death, aber in diesem Song einheitlicher und kohärenter. Weiter zum nächsten Song, „Tyrants“ – Sirenenklänge setzen die Atmosphäre, aber der Gesamtsound bleibt näher an Gothic, mit einigen Hard-Rock-Touches. Voller dissonanter Geräusche, um die Lyrics zu unterstreichen, aber mit besserem Rhythmus und nicht so nervigen Gitarren.

Der harte, abrasive und unklare Sound kehrt zurück in „Sorcerer„, diesmal auch kompositorisch nicht sehr inspiriert, verdreht zwischen Symphonie und einer Art Melodic Death Metal und cinematischen Klängen. Diese fremden Sounds setzen sich fort, noch dramatischer in „Deus Belli“ – Musik für Filme, triumphaler Soundtrack, so fühlt es sich an. Wieder episch, mit symphonischen Elementen, die den Sound dominieren, aber auch mit elektronischer Musik, die wie ein härterer Vangelis klingt. Wahrscheinlich als Zwischenspiel gedacht, ist es ein Song, der komplett fehl am Platz ist – die Verbindung zum Rest des Albums ist nicht existent, aber auch melodisch ein bizarrer Moment.

Dramatisches, episches Songwriting ohne Fokus

Lost“ kehrt zu bekannten Klanglandschaften zurück. Die Gothic-artigen Vocals kehren zurück, eine melancholische Note ist klar, bis zum Chorus, wo es scheint, als würde die ganze Band am Gesang teilnehmen und eine seltsame Tavernen-Atmosphäre schaffen. Ein simpler Song, die Instrumentierung bleibt ebenfalls minimal, und ein lamentiertes Murmeln beendet den Song.

The Reign In Red“ bringt einen Gastsänger, Sotiris Anunnaki V (Sotiris Vayenas) von Septicflesh – und was für ein Unterschied in der vokalen Präsenz! Und als Theodore zurückkehrt, um zu singen, ist genau der raue und unklar matschige Effekt das, was am meisten auffällt. Der Song gleitet wieder zwischen sehr Gothic-symphonischem Sound und schwereren Passagen. Dramatisch, episch im Songwriting, profitiert von einer guten Stimme – ist die Quintessenz des Albums, aber auch ein Höhepunkt.

Dissonanz kehrt noch einmal zurück in „Parasite“ – nach dunklen, stimmungsvollen Versen wird der Refrain plötzlich zu einer Art Death Metal, dank Growling-Vocals. Aber Theodore macht einen guten Job im Refrain mit einigen massiven, rohen Growls. „The Last Day On Earth“ ziemlich schwer, die Komposition ist zusammenhängend, eine bessere Verbindung zwischen verschiedenen Passagen. Cleane Vocals im Chorus, hier effizienter als die falschen, prozessierten Growls. Die finalen Momente des Albums, der Abschlusssong „Lost (Acoustic Version)„, bringt den Song zurück, den wir gerade gehört haben, aber diesmal akustisch. Sieht so aus, als fände die Band ihn sehr speziell, oder sie können sich nicht entscheiden, welche Variante so klingt, wie sie es wollten. Jedenfalls ist diese akustische Version nicht besser als die andere – leichte Musik, vielleicht emotionaler mit Vocals voller Pathos, aber mit einigen Momenten etwas falsch. Aber es beendet das Album so, wie es als Ganzes war – zwischen Genres, unentschlossen.

Ein zusammenhangloses Stilgemisch

Ohne Zweifel sind Septicflesh die Hauptinspirationsquelle für NARAKA. Aber für den Großteil des Albums sind sie eine billige und uninspirierte Kopie – außer bei dem Song, bei dem der echte Septicflesh-Sänger selbst einen massiven Beitrag leistet. Dramatisch und atmosphärisch, ja, das war ihre Absicht, aber das Ergebnis ist wirklich ein Salat von Stilen, kein einheitlicher Ansatz, springend von einer melodischen Idee und verschiedenen Orchestrierungen während des gesamten Albums. Hier und da symphonische Touches, manchmal melodisch und andere Male ziemlich schwer. Nicht einheitlich und nicht kohärent.

Ein bizarres Hörerlebnis, erstens weil die Produktion alles so unnatürlich macht, und zweitens wegen der Stilmischung. Außer den Vocals ist alles andere verschwommen, schlecht gemischt und ohne Power. Zu viel Elektronik, jedes andere Instrument – und Vocals auch die meiste Zeit – scheint prozessiert, verzerrt, für einen dramatischeren Sound. Musikalisch ohne klare Richtung, der beste Moment des Albums wird von einem Gastmusiker gemacht.

Fazit: NARAKA präsentieren mit „Born In Darkness“ ein inkohärentes, stilistisches Album auf der Suche nach Melodie und Schwere, scheitern aber an beidem.

Tracklist

01. Apocalypsis Diem
02. Bom In Darkness
03. Something Woke Up
04. Blazing Sun
05. Hellhound
06. Tyrants
07. Sorcerer
08. Deus Belli
09. Lost
10. The Reign In Red (feat. Sotiris Anunnaki V)
11. Parasite
12. The Last Day On Earth
13. Lost (Acoustic Version)

Besetzung

Pierre-André Krauzer – Bass
Theodore Rondeau – Vocals
Jean-Philippe Porteux – Guitar
Franky Costanza – Drums

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NARAKA – Born In Darkness CD Review

KILL RITUAL – veröffentlichen neue Single

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Kill Ritual - In My Head (Official Video)

KILL RITUAL – veröffentlichen neue Single “In My Head” – Neues Album erscheint am 21. November via Massacre Records

Kill Ritual - In My Head - album cover

Die US-amerikanische Heavy-Metal-Band KILL RITUAL gibt mit dem Titelsong „In My Head“ den Startschuss für ihre neue Ära. Die Single liefert einen Vorgeschmack zu ihrem neuen Albums „In My Head“, das am 21. November 2025 über Massacre Records erscheint.

Lead-Gitarrist, Produzent und Hauptsongwriter Steven D. Rice beschreibt die neue Single als einen schonungslosen Abstieg in den institutionalisierten Wahnsinn:

„‚In My Head‘ ist die typische Geschichte von psychisch Kranken, die in Anstalten misshandelt werden. Die Qualen und die Hoffnungslosigkeit, die sie während ihrer Behandlung empfinden, werden in den Texten visualisiert. Der Refrain enthält viele coole östliche Melodien mit verträumten/alptraumhaften Vibes.“

Seht das Video zu In My Head” HIER:

Streamt oder downloaded die Single HIER: https://save-it.cc/massacre/in-my-head

Auf dem Album war Rice für Produktion, Arrangements und Texte verantwortlich, Judas für den Gesang und Seamus Gleason für das Schlagzeug. Rice spielt außerdem Gitarre, Bass, übernimmt zusätzliche Gesangsparts und spielt Synthesizer. Das Album umfasst zehn Titel, die sich um Rache, Liebe und dem Willen zum Durchhalten drehen. „Aggression mit Atmosphäre, Dunkelheit mit Melodie“, wie man vom Opener „In My Head“ bis zum eindringlichen Finale „Our Elegant Demon“ hören kann.

Das Album ist als CD-Digipak und limitierte Vinyl-LP erhältlich und enthält zehn kraftvolle Tracks, in denen sich knallharte Riffs, düstere Melodien und intensive Texte zu einem der dynamischsten Werke der Bandkarriere verbinden.

„In My Head“ fängt die Essenz von KILL RITUAL kompromisslos ein. Das Album wurde über einen Zeitraum von einem Jahr aufgenommen. Gemischt und gemastert wurde es von Andy LaRocque im Sonic Train Studio in Schweden und visuell bereichert wurde es durch das Artwork von Jobert Mello von Sledgehammer Graphix.

Jeder Track treibt mit einem Gefühl von Dringlichkeit und Tiefe voran und macht „In My Head“ zu einem überzeugenden Statement der Identität und Kraft einer Band, die sich kompromisslos weiterentwickelt.

Mit „In My Head“ laden KILL RITUAL die Zuhörer ein, in ihre Welt der Schatten und Offenbarungen einzutauchen, in der Heavy Metal auf Geschichten in seiner intensivsten Form trifft.

Kill Ritual - In My Head - album cover

Tracklist

01. In My Head
02. Shadow On Your Grave
03. 1000 Years
04. Fall To Fly (Join Or Die)
05. I Paint In Death
06. The Head Of Judas
07. More Than Pain
08. My Love Is Hate
09. Fire Bird
10. Our Elegant Demon

 

Quellenangabe: Neecee Agency

CREATURES – Neues Album im November

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Creatures - Creatures II - album cover

CREATURES – Neues Album „Creatures II“ erscheint bald über High Roller Records – Neue Single / Musikvideo enthüllt

CREATURES - "Beware the Creatures" (OFFICIAL MUSIC VIDEO | HIGH ROLLER RECORDS)

Die brasilianische Band CREATURES hat einen weiteren Song ihres neuen Albums „Creatures II“ veröffentlicht, das am 14. November 2025 bei High Roller Records erscheinen soll.

Ein Videoclip zum Song „Beware The Creatures“ ist hier verfügbar:

CREATURES gründeten sich ursprünglich im Sommer 2019 in Curitiba. Wie in den meisten brasilianischen Städten ist die Szene dort von Extreme Metal geprägt. Es gibt jedoch auch einige kleine Widerstandsgruppen, die einen eher traditionellen Heavy-Metal-Sound vertreten. Und CREATURES gehören zu den talentiertesten Bands.

„Creatures II“ wurde zwischen September 2024 und März 2025 im Heavy Tron Studio von Arthur Migotto (Hazy Hamlet) aufgenommen. Produziert wurde es von Mateus Cantaleano und Migotto. Mateus Cantaleano schrieb die gesamte Musik und die Texte. Die Besetzung der Aufnahme bestand aus Marc Brito (Gesang), Mateus Cantaleano (Gitarre), Ricke Nunes (Bass) und Sidnei Dubiella (Schlagzeug). Außerdem waren einige besondere Gäste dabei, wie Caio Vidal an den Keyboards und Arthur Migotto selbst, der zusätzlich sang.

CREATURES - "Beware the Creatures" (OFFICIAL MUSIC VIDEO | HIGH ROLLER RECORDS)

Tracklist

01. Inferno
02. Devil In Disguise
03. Night Of The Ritual
04. Beware The Creatures
05. Dreams
06. Queen Of Death
07. Pure Madness
08. Danger
09. Nothing Lasts Forever
10. Path Of The Night
11. Beware The Creatures (Extended Version – Bonus Track)
12. Perfect Illusion (Bonus Track)

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx

TOTAL ANNIHILATION – Neues Album im Jänner 2026

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picture of death thrash band total annihilation
Photo Credit: Nicolas Gysin Photography

TOTAL ANNIHILATION – Neues Album „Mountains of Madness“ im Januar 2026 über Testimony Records – Musikvideo / Single-Premiere

Die Schweizer Death-Thrasher TOTAL ANNIHILATION haben ihr neues Album „Mountains of Madness“ angekündigt, das am 16. Januar 2026 auf allen Formaten über ihr neues Label Testimony Records erscheinen soll.

Aufgenommen wurde es von Christoph Brandes in den Iguana Studios in Freiburg (DE) und gemischt und gemastert von Ronnie Björnström bei Björnström Sound & Production in Sundsvall (SE). Das Cover-Artwork stammt von Bruno Gonzalez.

Einen Videoclip zum ersten Track des Albums „The Art of Torture“ gibt es hier:

Gitarrist Jürgen Schmid kommentiert:

„Dieser Song ist der Hammer! Stellt euch eine Mischung aus Frankensteins Monster und dem Alien vor – dieser Song liefert all unsere Markenzeichen und noch mehr. Wenn ihr nach einer Referenz zur aktuellen musikalischen Entwicklung der Band fragt, wäre dieser Song einer meiner Favoriten. Und Vorsicht … er ist unglaublich schnell und macht außerdem viel Spaß. Definitiv ein kommender Klassiker für unsere Live-Shows. Textlich beschäftigen wir uns mit einem sehr alten Thema – Folter … in jeder erdenklichen Form. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Energie und Kreativität, mit der die Menschheit einander misshandelt. Wer glaubt, die Zivilisation hätte diese schlechten Angewohnheiten des Mittelalters abgelegt, dem muss ich leider eines Besseren belehren. Sie waren schon immer da und werden es immer sein. Sie haben nur ihr Aussehen verändert.“

TOTAL ANNIHILATION feiern ihr 20-jähriges Bandjubiläum mit der Veröffentlichung ihres vierten Albums „Mountains of Madness“. Dieses Album bietet all die Schweizer Präzision und die typischen Elemente, die ihre Anhänger von ihnen erwarten, aber auch mehr von allem: mehr Tempo und Speed, mehr Brutalität, mehr Power, mehr Thrash, mehr Death, aber auch mehr Harmonien, mehr Melodien und mehr Musikalität!

Es gibt mehr Tentakel, mehr Kiefer, mehr messerscharfe Zähne, mehr verrückte Mutationen und definitiv mehr Böses! Apropos Tentakel: Der Albumtitel verweist bereits auf die berühmte kosmische Horrornovelle „Berge des Wahnsinns“ (1936) des amerikanischen Gothic-Autors H. P. Lovecraft, der eine ständige Inspirationsquelle für die Metal-Szene im Allgemeinen und TOTAL ANNIHILATION im Besonderen war.

Doch für TOTAL ANNIHILATION ist all dieser Horror nicht nur Eskapismus zur Unterhaltung, sondern dient einem sinnvollen Zweck. Das Album ist durchdrungen von tiefem moralischem Ekel und brennender Wut gegenüber all dem Bösen und der rücksichtslosen Zerstörung, die die Menschheit sich selbst und allen anderen Lebensformen auf diesem Planeten und der Erde selbst auferlegt. „Mountains of Madness“ versteht sich als Echo und mutiges Manifest zum Zustand der Welt sowie als künstlerisches Zeichen unserer Zeit.

„Mountains of Madness“ wurde mit ENGL-Equipment aufgenommen, und die beiden Gitarren-Shredder von TOTAL ANNIHILATION, Nicolas Stelz und Jürgen Schmid, fühlen sich geehrt, nun offiziell mit dem renommierten Hersteller von Musikequipment zusammenzuarbeiten. Die Gitarristen kommentieren:

„Total Annihilation basiert auf purem Metal und soliden Verbindungen“, erklären Nicolas und Jürgen unisono. „Deshalb freuen wir uns riesig, unsere Zusammenarbeit mit ENGL Amplification bekannt zu geben – den Meistern der Gitarrensounds. Das in Deutschland ansässige und nach wie vor ein echtes Familienunternehmen, ENGL, setzt seit Jahrzehnten Maßstäbe für verheerende Verzerrung. Ihre Verstärker und ihr Equipment sind langlebig, unglaublich vielseitig und die erste Wahl für Gitarristen weltweit. Wir könnten nicht begeisterter sein – macht euch bereit für die totale Klangzerstörung: Vernichtet sie alle!“

Tracklist

01. The Art of Torture
02. Mountains of Madness
03. Illusion
04. Chokehold
05. Choose the Day
06. Age of Mental Suicide
07. Nyctophobia
08. Beneath the Cross
09. Invisible Conflagration
10. Lost Forever
11. Hate Remains

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx
Photo Credit: Nicolas Gysin Photography

Kaamos Warriors – Veröffentlichen neue Single

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picture of finish black pagan metal band kaamos warriros
Photo Credit: Raine Moilanen

Kaamos Warriors haben eine neue Single und ein Musikvideo „Nightless Night“ aus ihrem kommenden fünften Studioalbum veröffentlicht.

Die finnische Pagan-Metal-Band Kaamos Warriors wird ihr noch unbetiteltes fünftes Studioalbum voraussichtlich Ende 2026 über Inverse Records veröffentlichen. Die zweite Single „Nightless Night“ erscheint heute. Das Musikvideo zum Track ist hier verfügbar:

Gitarrist Jani Moilanen kommentiert:

„Die neue Single „Nightless Night“ setzt die Erkundung des finnischen Heidentums mit ätherischem und melodischem Ansatz fort. Es ist der zweite Song des kommenden Albums nach dem Anfang des Jahres erschienenen Opener „Seita“.

Hört die neue Single „Nightless Night“ auf den diversen Streaming-Diensten: https://push.fm/fl/kaamos-warriors-nightless

Die finnische Pagan-Metal-Band Kaamos Warriors wurde 2018 von Jani Moilanen (Gitarre) und Mikko Ojala (Gesang, Gitarre) gegründet. Ihre musikalische Atmosphäre ist von der Schönheit und der Härte der nordischen Natur inspiriert. Die Wurzeln der Band liegen stark in der Wildnis des Nordens. Zur aktuellen Besetzung gehören außerdem Inka Ojala (Shamandrum) und Marjo Moilanen (Bass). Ihre Präsenz in der Band hat die gesamte audiovisuelle Atmosphäre des finnischen Heidentums weiter ausgebaut. Jani, Mikko und Inka spielen außerdem gemeinsam in der Melodic-Metal-Band Dark The Suns. Der ehemalige Bassist der Kaamos Wariors (spielte Bass auf den letzten beiden Alben), Jyri Moilanen, macht derzeit eine Pause. Alle Musikveröffentlichungen der Band wurden über Inverse Records veröffentlicht.

Quellenangabe: Inverse Records
Photo Credit: Raine Moilanen

BLAZE – Out Through The Door

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BLAZE Out Through The Door album cover
BLAZE Out Through The Door album cover

Band: BLAZE 🇯🇵
Titel: Out Through The Door
Label: No Remorse Records
VÖ: 24/10/25
Genre: Heavy Metal/Hard Rock

Bewertung:

4,5/5

Mit ihrem neuesten Album »Out Through The Door« setzen BLAZE erneut ein beeindruckendes Zeichen in der Heavy-Metal- und Hard-Rock-Szene. Die japanische Band, bestehend aus Wataru Shiota am Gesang, Hisashi Q Suzuki an der Gitarre, Fumihiko Kimura am Bass und Takashi „Bikky“ Funabiki am Schlagzeug, liefert auf neun Tracks eine Mischung aus technischer Virtuosität, melodischer Raffinesse und roher Energie. Das Ergebnis ist ein Album, das sowohl eingefleischte Metal-Fans sowie Hard-Rock-Liebhaber gleichermaßen begeistert.

Bandbreite und stilistische Vielfalt

»Out Through The Door« umfasst neun Tracks, die sowohl die Bandbreite ihres Könnens als desgleichen ihre stilistische Vielfalt demonstrieren. Bereits der Auftakt mit dem instrumentalen Stück »1335« macht deutlich, dass BLAZE keine halben Sachen machen. Der Track ist eine intensive Mischung aus schnellen Gitarrenläufen, treibendem Schlagzeug und atmosphärischen Basslinien. Er fungiert nicht nur als Intro, sondern als Statement: BLAZE wollen den Hörer direkt in ihre Klangwelt ziehen, ohne Umwege. Die komplexe Instrumentierung und die dynamische Struktur legen die Messlatte für das folgende Material hoch. Es folgt »Let The Right One In«, ein kraftvoller Track mit eingängigen Riffs und leidenschaftlichem Gesang. Das Album hält eine Vielzahl von Stimmungen bereit, von harten Riffs in »The Man In White Boots« bis hin zu melodischen Elementen in »Picture On The Wall«.

Weitere Highlights sind »Thrilled To Pieces« und »Someone Special«, die mit ihrer Energie und emotionalen Tiefe überzeugen. Fans des klassischen Hard Rock werden bei »Rock ’n Roll Man« auf ihre Kosten kommen. Hier verschmelzen die Genres zu einem mitreißenden Track, der sofort Lust auf Bewegung macht. Der Song ist fast schon ein Tribut an die großen Rock-Acts der Vergangenheit, wirkt aber keineswegs altmodisch. »Fort Of Sand« und das abschließende »48 Parts« zeigen, dass BLAZE gleichfalls in ruhigeren, komplexeren Arrangements brillieren kann. Letzterer Track rundet das Album perfekt ab, indem er sowohl musikalische Raffinesse als daneben emotionale Tiefe vereint.

Typischen Elemente des Heavy Metal und Hard Rock verbunden

BLAZE gelingt es auf »Out Through The Door«, die typischen Elemente des Heavy Metal und Hard Rock gekonnt zu verbinden. Die Gitarrenarbeit von Hisashi Q Suzuki ist präzise und kraftvoll, während Fumihiko Kimuras Bass das Fundament für die dynamischen Rhythmen legt. Takashi Bikky Funabikis Schlagzeugspiel treibt die Songs voran und verleiht ihnen die nötige Dringlichkeit. Wataru Shiotas Gesang überzeugt durch seine Vielseitigkeit, von rauen Growls bis hin zu melodischen Passagen.

Der Sound des Albums ist roh, ehrlich und unverfälscht, was den musikalischen Ausdruck der Band unterstreicht. Die Produktion ist klar, ohne die Energie zu verlieren, die für Heavy Metal und Hard Rock typisch ist.

Produktionstechnisch überzeugt »Out Through The Door« ebenfalls. Der Mix ist klar, transparent und lässt jedes Instrument in seinem Raum glänzen, ohne dass die Songs überladen wirken. Besonders die Balance zwischen Shiotas kraftvollem Gesang und den komplexen Instrumentalparts ist lobenswert. Dies sorgt dafür, dass das Album sowohl auf Kopfhörern als auch auf größeren Soundsystemen voll zur Geltung kommt.

Starkes, durchdachtes Album

»Out Through The Door« ist ein starkes, durchdachtes Album, das die Band auf ihrem bisherigen Weg konsequent weiterführt. Für Fans von Heavy Metal und Hard Rock ist es ein Pflichtkauf, und geradeso Neueinsteiger können hier die Vielseitigkeit und das Können der Musiker entdecken. BLAZE haben mit diesem Werk erneut bewiesen, dass sie in der Szene einen festen Platz verdient haben.

Fazit: Mit »Out Through The Door« beweisen BLAZE erneut ihr Können und ihre stilistische Vielseitigkeit

Tracklist

01. 1335
02. Let The Right One In
03. The Man In White Boots
04. Picture On The Wall
05. Thrilled To Pieces
06. Someone Special
07. Rock ’n Roll Man
08. Fort Of Sand
09. 48 Parts

Besetzung

Wataru Shiota – Lead vocals, backing vocals
Hisashi Q Suzuki – Guitar, backing vocals
Fumihiko Kimura – Bass, backing vocals
Takashi Bikky Funabiki – Drums

Internet

BLAZE – Out Through The Door CD Review